Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Osttirol: Böses Weibl (3119 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:30 Std.
Aufstieg:
1490 m
Abstieg:
1490 m

Stolzer Dreitausender mit grandiosem Glocknerblick. Das Böse Weibl liegt im nördlichen Teil der Schobergruppe und ist relativ leicht zu besteigen. Bis zum Peischlachtörl führt die Wanderung durch malerisches Almgebiet und über schöne Bergmähder, erst dann beginnt es etwas hochalpiner zu werden.

Beschreibung

Zur Glorer Hütte 

 Vom Parkplatz beim Lucknerhaus wandern wir kurz zurück zur Schautafel des geomorphologischen Lehrpfads, folgen hier dem Wegweiser »Glorer Hütte« und wandern am schönen Bergweg südwärts hinauf zur Schliederleralm. Hier halten wir uns links auf dem breiten Wirtschaftsweg aufwärts, bis wir zwei Hütten am Ende des Wegs erreichen. Von diesen halten wir uns links auf einen breiten Geländerücken hinaus und wandern am wunderschön angelegten, teils mit Felsblöcken gesäumten geomorphologischen Lehrweg durch eine weite Mulde links des Berger Bachs aufwärts. Zuletzt ein kurzes Stück unterhalb der Materialseilbahn entlang steigen wir hinauf zur  Glorer Hütte (2642 m), die direkt im Berger Törl liegt, einem Übergang von Kals nach Heiligenblut.

Zum Peischlachtörl   

Vor der Hütte folgen wir dem Wegweiser »Peischlachtörl« und wandern am schön angelegten Wiener Höhenweg in südlicher Richtung wenige Meter leicht ansteigend durch die felsige Westflanke des Kasteneggs (2821 m). Bald jedoch geht es in herrlicher Panoramawanderung stetig leicht abwärts, und der Wanderweg dreht in einem weiten Linksbogen in das Tal des Peischlachbachs. Wieder leicht ansteigend kommen wir zu einem Weidegatter und erreichen kurz danach die kleine Hütte mit Sitzbank und Wegkreuz am  Peischlachtörl (2484 m).

Auf das Böse Weibl   

Vom Törl folgen wir dem Wegweiser »Böses Weibl« in südlicher Richtung zum nächsten Hinweisschild. Hier halten wir uns rechts, durchqueren einen Graben und steigen auf der anderen Seite auf einen breiten, grasigen Geländerücken hinauf. Nun folgen wir dem Steiglein und halten genau auf die markante Gipfelpyramide des Bösen Weibls zu. Den beschilderten Abzweig zur Tschadinalm und zum Lesachriegel lassen wir rechts liegen und gelangen zu einem weitläufigen, mit Schutt gefüllten Kar westlich des Gipfelaufbaus. Wir halten noch ein Stück auf den Tschadinsattel mit gut erkennbarem Steinmann zu, drehen kurz davor nach links ein und steigen steil über Geröll hinauf in eine Einsattelung südlich des Gipfels. Die letzten Meter steigen wir leicht ausgesetzt fast eben nach Norden hinüber zum einfachen Gipfelkreuz auf dem  Bösen Weibl (3121 m) – und kommen aus dem Staunen kaum heraus, derart verzaubert uns der Ausblick nach Norden zum Großglockner, dem höchsten Gipfel Österreichs. Links vom Großglockner, fast direkt über der Ortschaft Kals, erkennen wir das Großvenediger-Massiv mit seinen weitläufigen, in der Sonne glänzenden Firnflächen, aus deren Mitte der Großvenediger hervorragt.

Abstieg 

 Nach einer längeren Pause machen wir uns wieder an den Rückweg und wählen hierfür den Abstieg über den Kesselkeessattel. Wir steigen zurück in die Einsattelung, halten uns aber hier links und steigen am zuerst noch breiten, meist schneebedeckten Ostrücken, der später schmäler und steiler wird, hinab in denKesselkeessattel (2926 m) mit dem Gernot-Röhr-Biwak und einem großen Steinmann nebenan. Nach einer Besichtigung der urigen Biwakschachtel folgen wir dem Wegweiser »Peischlachtörl« und steigen auf dem Wiener Höhenweg in nördlicher Richtung schräg abwärts. Vorbei an Steinmännern und über Gletscherschliffplatten queren wir oberhalb eines kleinen Gletschersees hinaus zu den weiten Grasböden, über die wir wieder zurück zum Peischlachtörl gelangen. Von hier wandern wir links durch einen wilden Taleinschnitt oberhalb des Peischlachbachs entlang steiler Bergmähder hinab zu den Hängen der Metoitzalm mit einer kleinen Almhütte am Wegrand. Über schöne Mähder erreichen wir die Nigglalm und wandern von dieser am Wirtschaftsweg hinab zur Glocknerstraße und rechts zurück zum Parkplatz beim Lucknerhaus.

Touren-Charakter

Bis kurz nach dem Peischlachtörl einfache Wan-derwege. Danach hochalpine Steige. Durchgehend markiert

Ausgangspunkt

Parkplatz Lucknerhaus (1920m)

Endpunkt

Parkplatz Lucknerhaus (1920m)

Route

Parkplatz-Glorer Hütte 2Std., Glorer Hütte-Peischlachtörl 0.45Std., Peischlachtörl-Böses Weibl 1.45Std., Abstieg 3Std.

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