Wandern Norwegen: Zum Polarlichtobservatorium
Die Region um die Stadt Alta wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts wegen des günstigen Klimas in der Polarlichtforschung weltweit geschätzt. Wir steigen auf dieser Erlebnistour hinauf zum ersten permanenten »Nordlys-observatoriet« der Welt, in dem auch übernachtet werden kann!
Der Wegverlauf
Das Anfang 1900 errichtete und renovierte Steinhaus auf dem Gipfel Halddetoppen (Stuorahaldi, Sukkertoppen), hat 6–10 Schlafplätze und ist als Selbstversorgerhütte eingerichtet. Im Alta-Museum (Altaveien 19, 9518 Alta, Tel. 0047/41 75 63 30, post@altamuseum.no, www.alta.museum.no) kann zuvor der Schlüssel für einen Tages- oder Übernachtungsaufenthalt abgeholt werden. Ab Herbst besteht bereits die Chance, Polarlichter zu sehen. Im Winter ist es möglich, per Ski hinaufzusteigen. Allerdings wird bei starken Winden, schlechten Wetterverhältnissen oder Lawinengefahr von einer Tour abgeraten.
Von der Kåfjord Kirke gehen wir die 6 nordwärts zum alten Fahrweg des Observatoriums auf der linken Seite. Ab den Kehren bei Brakkebakken (0:20 Std.) geht der Weg in einen Wirtschaftsweg über, dem wir bis zum Gipfel folgen. Zunächst gehen wir am licht bewaldeten Berghang des Storfjellet nach Nordosten, vorbei an einem sumpfigen Zwischental und dem Lillefjellet (1:00 Std.). Anschließend windet sich der Weg westwärts steil in Kehren auf das karge, steinige Storfjellet (1:45 Std.). Weiter Richtung Südwesten, gehen wir leicht hinunter zum Bachtal oberhalb des Annasvannet (2:00 Std.) und überqueren die Wasserläufe über Trittsteine. Danach geht es kontinuierlich am Hang des Bachtals aufwärts. Am Berg Haldde wird es wieder steil, und nach einem Schneefeld endet der Weg am Nebengebäude des Observatoriums auf dem Gipfel Halddetoppen (3:00 Std.). Die Aussicht über die mächtige Bergwelt rund um den Altafjord beeindruckt sehr! Auf gleichem Weg geht es wahlweise mit Abenteuerübernachtung oder direkt und zügig hinunter zur Kåfjord Kirke (5:00 Std.).
Region
Ausgangspunkt
Kirchparkplatz Kåfjord Kirke (E 6), ca. 14 km westlich von Alta
Wegbeschaffenheit
Beschilderter, alter Fuhrweg
Freud & Leid
Der Zweite Weltkrieg lässt uns auch im Hohen Norden nicht los. Das Schlachtschiff »Tirpitz« lag vor Kåfjord vor Anker und wurde wenig später bei Tromsø zerstört. Ein privates Museum informiert über das Schiff und die damalige Zeit und ist eine gute Alternative, wenn die Wanderung wegen schlechtem Wetter verschoben werden muss.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.