Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Norwegen: An der Ulabucht

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:45 Std.
Länge:
8.5 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Die Ulabucht, umsäumt von Laubmischwald, bezaubert mit ihren schönen Strandabschnitten und den runden Felsen. Dieser schöne Ort lädt uns zu einem entspannenden Strandspaziergang, zum leichten Wandern am Holtefjellet oder zum Verweilen und Baden ein.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Die nachfolgend beschriebene Route kann beliebig variiert werden. Busreisende fahren bis zum kleinen Hafen von Ula und können von dort ihre Tour starten. Die Autoreisenden starten vom Waldparkplatz und gelangen im späteren Verlauf ebenfalls zum Hafen von Ula. Ist das Wetter sommerlich warm, sollte unbedingt der Tagesrucksack mit Bade- und Strandutensilien bestückt werden, bevor wir den Waldparkplatz Ula  zum Strand verlassen.

Am Ende des Parkplatzes folgen wir dem Schild für den Rundweg »Rundløype Holtefjellet« mit blauer Markierung. Diese ist aktuell nicht mehr gut zu sehen, was aber für die überschaubare Strandtour unerheblich ist. Wir folgen dem sehr schönen Waldpfad, von dem auch private Hüttenzugänge abgehen, nach Süden hinunter. Zwischen den einst vom Meer geschliffenen Felswänden lädt der »Lykkestien« (Glückspfad) für einen kurzen Abschnitt zum Hüpfen über runde Trittsteine ein, während der übrige Weg mit schillerndem Schotter des weltberühmten blauen Granits »Larvikit« aus der Region präpariert ist.

Nach ca. 10 Minuten gelangen wir zum öffentlichen Sanitärhaus für Bade- und Campinggäste und treffen unterhalb davon auf eine kleine geteerte Straße. Nach rechts eröffnet sich das Gelände des Campingplatzes unter einem lichten Kiefernwald. Nach links führt die Straße zur nahe gelegenen Rezeption mit Kiosk und Pub sowie im weiteren Verlauf zum Hafen von Ula. Geradeaus erstreckt sich, unmittelbar hinter einer mit Büschen, hohen Kiefern und Strandhafer bewachsen Düne, die schöne große Strandbucht  (0:15 Std.) von Ula. Sie ist umsäumt von abgerundeten Felsen, auf die zu klettern viel Spaß bereitet und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, die Gegend gut zu überblicken. Am Strand legen wir eine für Kinder und Erwachsene gleichermaßen vergnügliche Badepause ein.

Auch der weitere Tourverlauf lässt sich interessant variieren. Zum südlichen Felsstrand  (0:35 Std.) folgen wir dem Strandverlauf in dieser Richtung und gelangen über sehr groben Kies und Fels zu einer schönen Aussichtsstelle auf dem Felsen. Dort oben genießen wir den weiten Ausblick über das Meer, die vorgelagerten Inseln sowie auf die zurückliegende Sandstrandbucht von Ula.

Zum Naturschutzgebiet des Sees Refsholttjernet, können wir eine ca. 3,5 km lange Rundtour unternehmen. Vom Strand folgen wir dazu dem Hauptweg westlich/nordwestlich über den Campingplatz, und vor der Schranke des Hinterausgangs geht es nach rechts ca. 150 Meter zwischen den Wohnwagenstellplätzen zum See, an dessen Ufer ein Pfad nach Norden zur Straße nach Erftang führt. Auf der Straße angelangt, geht es links weiter in Richtung Erftang und den zweiten Fahrweg nach ca. 1 km wieder links zurück zum Refsholttjernet  (1:30 Std.) und zum hinteren Zugang des Campingplatzes.

Als Abstecher bietet sich auf der Rundtour die örtlich höchste Erhebung, der Berg Holtefjellet (93 m) an, der mit herrlicher Aussicht über den Küstenverlauf lockt. Dazu folgen wir wieder den blau markierten Pfad, der auf der hinteren Zuwegung zum Campingplatz nach rechts in ein lichtes Seitental abzweigt.

Wieder an der großen Strandbucht, folgen wir dem Strandverlauf in östliche Richtung und gelangen über die runden Felsen zu einer zweiten, kleineren Sandbucht. Dahinter erschließt sich eine Wiese und links davon die Rezeption des Campingplatzes mit Einkehrmöglichkeit. Von hier aus gelangen wir wieder auf die kleine Straße, die wir nun zunächst östlich, dann nördlich zum Hafen Ula weitergehen. Kurz bevor sich die Straße zwischen den Häusern hindurchschlängelt, treffen wir auf eine Merktafel, die auf eine sehr interessante geschützte geologisch-mineralische Besonderheit am rechten Rand der Straße hinweist. Am Hafen von Ula gehen wir zur Straße auf der anderen Hafenseite und folgen dem Straßenverlauf bzw. anschließend der Beschilderung zum bereits in der Ferne zu sehenden Denkmal Ulabrand  (2:15 Std.).

Der kurze Fußweg führt leicht hinauf auf die vorgelagerte Felsküste von Ula. Die Steinstatue wurde 1932 von Hans Holmen geschaffen und erinnert an Anders Jacob Johansen (1815–1881) aus Ula, der den Kosenamen »Ulabrand« hatte. Der berühmte Lotse sorgte zur damaligen Zeit unter Einsatz seines Lebens dafür, dass die Seeschiffe auch bei stürmischstem Wetter stets in sichere Fahrwasser und Häfen gelangen – bis er schlussendlich in einem Herbststurm im Jahre 1881 ums Leben kam. Zurück am Hafen gehen wir nach Norden zum Ortsausgang und bis zur Abzweigung, die uns zurück zum Waldparkplatz  (2:45 Std.) führt.

Region

Ausgangspunkt

Hafenort Ula zwischen Larvik und Sandefjord (E 18, Rv 303)

Wegbeschaffenheit

Teilweise markierte/unmarkierte Pfade, Fahrwege sowie Strandabschnitte mit Fels

Freud & Leid

Auch bei dieser Wanderung sollte man keine spektakulären Landschaftsformationen erwarten. Dafür ist man aber stellenweise an einem Sandstrand unterwegs, was für die Schärenküsten in Skandinavien ja bereits als ungewöhnlich bezeichnet werden kann. Die Wanderung macht Spaß, ist aber eher etwas für zwischendurch, wenn man sowieso in der Nähe ist.

Lust auf mehr?
Zeit zum Wandern Norwegen
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
In 40 Wanderungen erschließt dieser Wanderband das Land der Fjorde, empfiehlt leichte, mittlere und schwierige Routen, gibt viele hilfreiche Autorentipps
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.