Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Nationalpark Hohe Tauern: Weißspitze (3300 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
09:30 Std.
Aufstieg:
1690 m
Abstieg:
1690 m

Einzigartige Aussichtsloge südlich des Großvenedigers. Die Weißspitze gehört zu den schönsten Hochtourenzielen im Virgental. Besonders hervorzuheben sind die grandiose Landschaft mit dem Eissee sowie die atemberaubende Aussicht zum Großvenediger, zum Großglockner und zu vielen anderen Dreitausendern.

Beschreibung

Zur Bodenalm   

Vom Parkplatz Bodenalm (1688 m) wandern wir entlang der Schotterstraße leicht ansteigend bis zu einem Weidegatter. Dort verlassen wir die Schotterstraße und lassen uns vom Hinweisschild »Bodenalm/Eisseehütte« rechts am Wanderweg durch lichten Wald und über Lichtungen, vorbei an schönen Almhütten, hinauf zur  Jausenstation Bodenalm (1948 m) leiten.

Zur Eisseehütte 

Von der Bodenalm wandern wir entlang der Schotterstraße zum Eingang ins Timmeltal. Nach einer kurzen Gefällestrecke halten wir uns rechts und wandern auf der rechten Talseite, vorbei an einem großen Felsen mit einem Wegkreuz obenauf, durch das Timmeltal taleinwärts zur  Wallhorner Hütte (2133 m) – auch Ochsnerhütte genannt. Nun überqueren wir den Timmelbach und wandern auf der linken Talseite durch den Sandboden in den Talschluss. Rechts eines schönen Wasserfalls steigen wir über gut gestuftes Gelände aufwärts zum querenden Venediger-Höhenweg. Rechts führt der Höhenweg weiter zur Bonn-Matreier Hütte, wir aber halten uns weiter aufwärts und erreichen nach wenigen Minuten die  Eisseehütte (2520 m). Die gemütliche Hütte wird von der Familie Islitzer bewirtschaftet und bietet sich vor oder nach dem Gipfelanstieg als Übernachtungsstützpunkt an.

Zum Wallhorntörl   

Von der Hütte wandern wir kurz westwärts, dann in einem weiten Rechtsbogen um einen Rücken herum und anschließend nordwärts durch ein Tälchen hinauf in ein weites Becken mit einem verlandeten See. Von hier sehen wir erstmals unser Tourenziel oberhalb vor uns liegen – vermeintlich noch in weiter Ferne. Nach einem Felsblock wechseln wir auf die andere Bachseite, folgen dem Hinweisschild »Weißspitze« und steigen auf einem deutlich ausgeprägten Moränenrücken unterhalb der Felsen der Gastacherwände schräg über felsdurchsetztes Grasgelände auf. Bald öffnet sich rechts ein herrlicher Blick zum Eissee, der in einer weiten Mulde südwestlich unterhalb der Seewandspitze eingebettet liegt. Wir erreichen ein kleines Hochtal und wandern nach diesem über steiniger werdendes Gelände wenige Meter abwärts zu einem kleinen See. Nach dem See geht es aufwärts auf einen Geländerücken und auf diesem vorbei an mehreren großen Steinmännern zu einem weiteren kleinen See südlich unterhalb des  Wallhorntörls (3045 m), das wir zuletzt über steile Schutthänge erreichen. Aus der Scharte, die als Übergang zum Defreggerhaus dient, eröffnet sich uns ein erster fantastischer Ausblick über das mächtige Äußere Mullwitzkees zum Venedigermassiv mit dem Hohen Aderl und Großvenediger.

Auf die Weißspitze   

Vom Wallhorntörl steigen wir südlich des Kammes zunächst ziemlich flach, dann wieder deutlicher ansteigend über Schutt und Geröll in das weite Becken des Garaneberkeeses hinüber zum Gipfelaufbau der Weißspitze und zuletzt über den verblockten Gipfelgrat hinauf auf das weitläufige Gipfelplateau mit dem schönen verschnörkelten Kreuz auf der  Weißspitze (3300 m). Wir nehmen nun einen Logenplatz mit einzigartem Ausblick zum Großvenediger ein, der zum Greifen nah vor uns liegt. Im Osten erkennen wir den Großglockner mit seinen Trabanten. Im Westen schauen wir hinüber zu den Gletscherbergen im Bereich der Essener-Rostocker Hütte, rechts davon zum Großen Geiger und zur Schlieferspitze, und dazwischen erkennen wir in weiter Ferne die Reichenspitzgruppe.Abstieg   

Nach dieser einzigartigen Gipfelschau machen wir uns wieder an den Abstieg zur Eisseehütte. Hierfür nehmen wir den vom Aufstieg bekannten Steig hinab zum verlandeten See. Hier würde sich noch der Umweg mit Gegenanstieg zum Eissee anbieten und von diesem dann über die Kleinitzalm hinab zur Eisseehütte. Dafür müsste man etwa eine Stunde mehr einplanen, die sich aber sicher rentiert. Bei der Eisseehütte genießen wir nochmals die wärmenden Sonnenstrahlen auf der schönen Aussichtsterrasse und den tollen Ausblick zum Lasörling gegenüber, bevor wir gemütlich weiter hinab zur Bodenalm und zurück zum Ausgangspunkt am Parkplatz Bodenalm wandern.

Touren-Charakter

Im letzten Abschnitt hochalpine Steige, in denen bis in den Frühsommer hinein Schneefelder liegen können. Trittsicherheit erforderlich

Ausgangspunkt

Parkplatz Bodenalm (1688 m)

Endpunkt

Parkplatz Bodenalm (1688 m)

Route

Parkplatz-Bodenalm 0.45 Std., Bodenalm-Eisseehütte 1.45 Std., Eisseehütte-Weißspitze 3 Std., Abstieg 4 Std.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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