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Wandern Münchner Umland: Im Glonner Land

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
14.5 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Zwischen Schilf und Quellwassern. Ganz unbekannt ist das schöne Kupferbachtal bei Glonn nicht, aber die wenigsten setzen die stille Wanderung bis Unterlaus im Naturschutzgebiet fort. Von allen Seiten sprudelt hier Wasser aus Quellen oder in Bächen dahin, und dazwischen genießen wir ein weites Schilfmeer.

Beschreibung

Zur Wiesmühle 

Wir beginnen unsere Rundtour am Glonner Rathaus, queren die Münchner Straße etwas nach links in den Klosterweg und folgen diesem nach Süden. Fast am Ortsende queren wir den Kupferbach und folgen der Reisenthalstraße für wenige Schritte nach rechts, um gleich wieder links abzubiegen. Wir passieren die Wiesmühle und merken uns den hübschen Biergarten schon mal für den Rückweg vor. Gleich danach geht es links in Wanderrichtung weiter. Für ein kurzes Stück folgen wir noch dem Kupferbach, dann queren wir ihn nach rechts und steigen in der Waldstraße aufwärts. Dabei passieren wir eine Mühle, zu der Wasser aus dem Kupferbach in einen Kanal geleitet wird. Wenige Schritte nach der Mühle halten wir uns rechts, bleiben damit auf der Waldstraße und steigen weiter bergauf. Hinter dem letzten Haus beginnt ein kleiner Wanderweg, der uns nun am Hang aufwärts in den Wald führt.

Einsam durch den Wald nach Reisenthal 

Dort wendet sich der Weg nach rechts, und wir wandern gleich darauf am Waldrand und entlang einer Wiese noch ein Stück aufwärts bis zu einem quer verlaufenden Feldweg. Dort biegen wir links ab und sind schon wieder im Wald, wo sich der Weg erneut teilt – eine Beschilderung sucht man hier vergeblich. Wir wählen den rechten Forstweg, der uns mit etwas Abstand zu einer Wiese rechts von uns immer tiefer in den Wald hineinführt. Stellenweise wird es richtig dunkel, aber der Waldweg ist wunderschön zu gehen.

Schließlich teilt sich der Weg; wir halten uns rechts und folgen zunächst der Linkskurve, der sich dann eine Rechtskurve anschließt. Wieder geht es leicht aufwärts, erneut folgt eine Linkskurve, und nun sind wir endgültig in südlicher Richtung unterwegs. Der Weg senkt sich leicht, und wir erreichen den Waldrand. Kurz geht es über die Felder, dann wandern wir durch einen malerischen Hohlweg nach links ein letztes Stück durch den Wald. So erreichen wir den Weiler Reisenthal, der aus zwei Häusern besteht, wovon eines als Hofcafé zu einer ersten Rast verführt. Hierher werden wir später aber auch zurückkommen, so können wir die Pause noch etwas aufschieben.

Mystisches Quellgebiet 

Es geht in südlicher Richtung weiter, das Schild nach Spielberg weist uns den Weg. Wir kommen nun in den verwilderten natürlichen Bereich des Kupferbachtals und folgen dem Bach, der bald lustig neben unserem Weg dahinplätschert. An der Weggabelung halten wir uns links und somit weiterhin in Bachnähe. Dann steigt der Weg minimal an, und wir verlassen den Bachlauf. Dafür betreten wir ein wunderschönes Quellgebiet. Das stark kalkhaltige Wasser tritt als Hangquellen aus dem Boden und bildet kleine Quellteiche, die hier im Wald eine fast mystische Aura verbreiten.

Wir erreichen den Waldrand, passieren noch einen privaten Fischteich und halten uns dann in der Kurve links auf den kleineren Feldweg. Damit bleiben wir dem Kupferbach treu, den wir gleich darauf queren. Rechts von uns erstreckt sich nun das von einem wahren Meer aus Schilf bedeckte Feuchtgebiet. Der Bach ist kaum mehr zu erahnen. Wir halten uns, soweit möglich, immer entlang des Moors, wobei der Weg im leichten Auf und Ab durch den Wald führt. Zwischen den Bäumen können wir dabei das wogende Schilf gut sehen. Langsam wendet sich der Weg etwas und beschreibt eine lang gezogene Linkskurve. Beschilderungen gibt es keine, was bedeutet, dass wir den Orientierungssinn einschalten und versuchen müssen, bei allen abzweigenden Wegen stets dem mit der größtmöglichen Nähe zum Moor zu folgen.

Rückweg über den Lauser Weiher 

Schließlich trifft unser Weg auf einen quer verlaufenden Weg im Wald, der nach links ansteigt. Wer direkt zurückwandern möchte, biegt hier links ein. Für ein erfrischendes Bad im Weiher lohnt sich aber ein Abstecher nach Unterlaus. Dafür gehen wir rechts bergab, erreichen nach wenigen Schritten wieder den Talgrund und queren erneut den Kupferbach. Dahinter steigt der Weg leicht an und führt am einsamen Bauernhaus Oberstetten vorbei. Vor uns sehen wir nun schon Unterlaus mit seinen Weihern. Im größten, dem Lauser Weiher, kann man herrlich baden, und am Wochenende hat auch der »Wirt vo Laus« ab Mittag für eine genussvolle Einkehr geöffnet.

Zurück geht es dann wieder über Ober­stetten und den Talgrund querend zur Abzweigung, die wir schon kennen. Hier bleiben wir nun jedoch geradeaus und steigen im Wald auf den kleinen Höhenrücken. Stets in nördlicher Richtung und auf dem Hauptweg bleibend, treten wir erst kurz vor Frauenreuth wieder in die Sonne. Wir wandern auf den Weiler mit seiner Kirche zu und biegen dann links in die kleine Straße ein, die durch den Ort führt. Bergab sind wir so schnell wieder in Reisenthal. Der letzte Teil des Rückwegs verläuft nun sehr gemütlich. Wir halten uns rechts, passieren das Hofcafé und die Kapelle und folgen dem kleinen Sträßchen durchs Kupferbachtal. Es ist nur für landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben, und so müssen wir meist nur mit einigen Radlern rechnen. Es dauert nicht lange, und wir wandern direkt auf Glonn zu, das wir wieder an der Wiesmühle erreichen. Ab hier folgen wir der uns schon bekannten Straße in Wanderrichtung und kommen so zum Rathaus zurück.

Touren-Charakter

Längere Wanderung auf Feldwegen und kleinen, unbefahrenen Nebenstraßen mit nur wenigen Steigungen. So gut wie keine Beschilderung, etwas Orientierungssinn ist nötig. Abkürzungs- und Bademöglichkeiten

Ausgangspunkt

Rathaus in Glonn

Endpunkt

Rathaus in Glonn

Tipp

An der Wiesmühle bei Glonn gibt es ebenfalls einen wunderschönen Badeweiher – zusammen mit dem Lauser Weiher gibt es auf dieser Wanderung also zwei tolle Bademöglichkeiten!

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