Wandern Kufsteinerland: Über die Pyramidenspitze ins Kaisertal

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Zur Vorderkaiserfeldenhütte

Vom Parkplatz Kaisertal inKufstein (499 m) folgen wir dem Forstweg in Richtung Kaisertalaufstieg. Bald erreichen wir die Sparchenstiege. Mithilfe der Stufen erklimmen wir Höhenmeter für Höhenmeter. Wir erreichen den Veitenhof (709 m) und bleiben noch ein kurzes Stück auf dem Kaisertalweg. Bald zweigt nach links der Anstieg zur Vorderkaiserfeldenhütte ab. Der Weg durch den Wald ist nun steiler als zuvor, aber auch schattiger, was uns an heißen, sonnigen Tagen sehr willkommen ist. Dann wird der Wald aber lichter und gönnt uns endlich einen schönen Ausblick auf die Felsgipfel des Wilden Kaisers. Der Weg bringt uns hinauf zu den freien Wiesen der urigen Ritzaualm (1161 m). Hinter der Alm kommt bald die Vorderkaiserfeldenhütte (1388 m) ins Blickfeld. Über den breiten Weg erreichen wir in ein paar Kehren die Hütte. Unglaublich schön ist der Blick über das Kaisertal hinweg zu den beein­druckenden Felsgipfeln des Wilden Kaiser und hinunter nach Kufstein. Besonders die Sonnenauf- und -untergänge von der Hüttenterrasse sind ein wahres Erlebnis.

Auf die Pyramidenspitze

Am nächsten Tag folgen wir dem schmalen Wanderweg, der hinter der Hütte beginnt. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Abzweigung zur Naunspitze (1633 m). Diesen kleinen Gipfel, der sich direkt über dem Inntal erhebt, sollten wir unbedingt mitnehmen. Der Tiefblick ist sehr beeindruckend. Wieder zurück am Hauptweg, steigen wir auf diesem aufwärts, bis wir noch einen kleinen Abstecher auf das Petersköpfl (1745 m) unternehmen können. Danach führt der Wanderweg über das Plateau des Zahmen Kaiser in Richtung Pyramidenspitze. Die Aussicht nach Süden zu den Felsgipfeln des Kaisergebirges ist auf der gesamten Wegstrecke sehr eindrucksvoll. Auf dem Weg zum Gipfel gibt es nur eine felsige Stelle, die uns aber vor keine Probleme stellt, weil sie durch ein Drahtseil entschärft ist. So kommen wir nach einer schönen Höhenwanderung zum Gipfel der Pyramidenspitze (1997 m). Wir stehen fast auf dem höchsten Punkt des Gebirges, nur die Vordere Kesselschneid ist noch vier Meter höher. Wir genießen vom Gipfelkreuz eine traumhafte Aussicht, in erster Linie auf den Wilden Kaiser, aber natürlich auch nach Norden in Richtung der Chiemgauer Berge.

Abstieg ins Kaisertal

Nach der Gipfelrast steigen wir über die steile, sonnige Südseite hinunter in das Ochselweidkar. Wir erreichen den Höhenweg, der von der Vorderkaiserfeldenhütte zum Stripsenjochhaus führt. Wir überqueren ihn und folgen dem geradeaus bergab ziehenden Steig durch steilen Wald in Richtung Hinterbärenbad. An einer Wegteilung gehen wir nach links, überqueren den Bach und treffen auf einen breiten Weg. Hier biegen wir auf dem Steig nach links und wandern hinüber zum Anton-Karg-Haus (829 m) im Kaisertal. Die Alpenvereinshütte bietet ebenso wie das nahe gelegene Hans-Berger-Haus (936 m) der Naturfreunde eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Beide Hütten werden sehr gut geführt und liegen wunderbar nördlich unterhalb des beeindruckenden Haltstocks.

Zurück nach Kufstein

Nach der verdienten Pause machen wir uns auf den Rückweg durch das Kaisertal nach Kufstein. Von den beiden Hütten wandern wir auf breitem Weg talaus. Dabei ignorieren wir die ersten Abzweigungen vom Hauptweg. Erst als nach rechts der Weg zum Hinterkaiserhof und zur Antoniuskapelle abzweigt, entscheiden wir uns für diesen Weg. Dieser Steig kostet uns zwar noch einmal ein paar Höhenmeter, ist aber deutlich schöner als der Fahrweg durch den Talgrund. Kurz vor dem Pfandlhof treffen die beiden Wege wieder zusammen. Wir wandern weiter talauswärts zum Veitenhof und steigen über die Stufen der Sparchenstiege zurück zum Parkplatz in Kufstein.