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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Kufsteinerland: Pastaukopf (1326 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:09 Std.
Aufstieg:
620 m
Abstieg:
620 m

Unscheinbarer Waldbuckel mit schöner Aussicht. Der Pastaukopf ist eine unscheinbare Erhebung, die, umrahmt von Spitzstein, Heuberg und Kranzhorn, ihr Schattendasein führt. Das macht diesen Gipfel interessant, denn nur wenige Wanderer verirren sich auf teils unbeschilderten Wegen zu diesem Berg mit einer grandiosen Aussicht.

Beschreibung

Zwischen Kranzhorn und Spitzstein

Ein wahres Labyrinth an Forststraßen erstreckt sich hinter dem Waldparkplatz Gammern, dem Ausgangspunkt für Wanderungen zwischen der Hochries und dem Heuberg. Daneben gibt es aber auch kleine, kaum beschilderte Wege über die Grenze nach Tirol – so, als ob die beiden Nachbarn nicht viel voneinander wissen wollten.

Tatsächlich finden wir im Grenzgebiet einige unbeschilderte Pfade durch Wälder und über Almwiesen, die etwas Gespür für die Wegführung verlangen. So gesehen ist diese Tour ein absoluter Klassiker unter den »vergessenen Pfaden«. Vom kleinen Gipfel selbst kann man eine unerwartete Rundum-Aussicht genießen. Im Norden sehen wir zwischen dem Heuberg und der Hochries den Simssee, im Osten grüßen der Brandelberg und der Spitzstein, im Süden sehen wir den Wilden Kaiser.

Tief darunter thront die Festung Kufstein, die deutlich über der Altstadt zu sehen ist. Nach Westen hin öffnet sich der Blick in das Mangfallgebirge. Markant stehen hier von links nach rechts der Brünnstein, der Große Traithen und der Wendelstein, der mit seinen Masten des Observatoriums gut zu erkennen ist. Immer wieder werden auch unterschiedliche Bezeichnungen des Berges unserer heutigen Tour verwendet. Pasterkopf nennen ihn die Einheimischen, und so steht es auch auf den neuen gelben Wanderschildern vermerkt. Daneben gibt es auch die Bezeichnung Basterkopf, die wir an der Käsalm finden. Pastaukopf finden wir dagegen auf den meisten Wanderkarten, so wie die gleichnamige Alm auf der Westseite des Berges. Alle meinen das gleiche Ziel – einen wunderschönen, unbekannten Berg mit interessanten Wegen, weshalb ich diesen nun auch als Pastaukopf, wie auf den meisten Karten vermerkt, beschrieben habe.

Über die Käsalm

Vom Wanderparkplatz Gammern aus folgen wir dem Wegweiser »Pastaukopf, Schwarzrieshütte« auf einer Forststraße bergauf, ebenso kann für dieses kurze Wegstück auch der linksseitige Wanderweg genommen werden. An der nächsten Weggabelung nimmt man nun rechter Hand die Beschilderung »Euzenau«, dann an der nächsten Weggabelung geht es dann links, dem Wegweiser »Pastaukopf, Schwarzrieshütte« folgend, weiter.

An der nächsten Weggabelung orientiert man sich an der gleichen Beschilderung nun rechter Hand. Wir wandern auf der Forststraße weiter. Wenn das Gebiet der Käsalm erreicht ist, biegt man links in das Almgebiet ein. Hinter der Käsalm erhebt sich in südwestlicher Richtung ein Karrenweg mit dem Schild »Rabenegg, Pastaukopf«.

An der nächsten Weggabelung folgen wir dem Wegweiser »Pastaukopf« rechter Hand. An der folgenden Weggabelung wandern wir geradeaus, ein kurzes Stück bergab. In der Folge ist es nun wichtig, den roten Markierungen zu folgen, die entweder als Punkt oder bei Abzweigung als Ecken angebracht sind. So gehen wir dann links bergauf, der Weg verengt sich wieder zu einem Pfad.

Am Waldrand gehen wir weiter über Bergwiesen zur Rabeneggalm. Hier folgen wir rechts einem Weg bergauf, an der nächsten Weggabelung geht es neuerlich rechts weiter in Serpentinen bergauf. Später wandern wir auf einem Wiesenpfad, nun in westlicher Richtung bergan.

Am Waldrand angelangt, geht es in den Wald. Hier folgt man einem gut erkennbaren Weg weitgehend eben. Dann zweigt rechter Hand ein Weg ab, der sich immer mehr zu einem schmalen Pfad verengt. Dieser führt durch den Wald bergauf bis über den Kammbereich zum Gipfel des Pastaukopfes.

Der Abstieg über die Euzenau

Wir gehen zunächst auf der Aufstiegsroute bergab, vorbei an der Rabeneggalm zur Käsalm. Nach der Käsalm zweigt linker Hand ein schmaler Pfad in den Wald ab, mit dem Wegweiser »Waldparkplatz«, dem wir folgen. Wir gelangen dann auf einen breiteren Wanderweg, der in einer weiten Linkskurve zu einem Bachlauf bergab führt. So kommen wir auf die Almwiesen vor der Triesdorfer Hütte in der Euzenau. Dort orientieren wir uns dann rechts und folgen dem Wegweiser »Waldparkplatz« über den Bach in den Wald. Hier geht es wieder ein Stück bergauf.

An der nächsten Weggabelung folgen wir nun einer Forststraße rechts, erneut mit dem Wegweiser »Waldparkplatz«, dem wir dann an der nächsten Weggabelung linker Hand folgen. An der nächsten Weggabelung gehen wir dann erneut links ohne Beschilderung bergab zum Ausgangspunkt, dem Waldparkplatz Gammern, auf der bereits bekannten Route des Hinweges.

Touren-Charakter

Wanderung zunächst auf Forststraßen, dann auf Wald- und Wiesenpfaden. Im Schlussstück windet sich ein schmaler Pfad auf den Gipfel, der Trittsicherheit verlangt.

Beste Jahreszeit

Anfang April bis Mitte November bei Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Waldparkplatz Gammern (880 m)

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Route

Waldparkplatz Pastaukopf 2¼ Std. - Euzenau 1½ Std. - Waldparkplatz ½ Std.

Höchster Punkt

GipfelPastaukopf (1326 m)
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