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Zeit zum Wandern
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Wandern Kleinwalsertal: Vom Riedbergpass auf den Besler

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
550 m
Abstieg:
550 m

Im Süden bewacht die Felsburg des Beslers mit seinen steilen, aus Schrattenkalken aufgebauten Wänden den Riedbergpass. Trotz seiner relativ geringen Höhe bietet der Besler dank der vorgeschobenen Lage eine hervorragende Aussicht auf die Allgäuer Berge und Täler.

Vom isolierten Gipfel des Beslers bietet sich ein herrlicher Blick über das tief eingeschnittene Illertal. wandern, mittel
Vom isolierten Gipfel des Beslers bietet sich ein herrlicher Blick über das tief eingeschnittene Illertal.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Riedbergpass  folgen wir der Passstraße an den Parkplätzen vorbei abwärts Richtung Balderschwang. Nach ca. 500 Metern biegen wir links auf die Alpstraße (Wegweiser Schönbergalpe, Besler), die abwärts in den weiten Wiesensattel läuft, in dem die Schönbergalpe liegt. Wir gehen rechts an der Hütte vorbei und auf grasigem Weg aufwärts. Wir wandern geradewegs am Abzweig in das Lochbachtal vorbei und wechseln am Ende des breiten Weges auf einen schmalen Steig. Er schlängelt sich unterhalb der glatten Felswände und steilen Felsnadeln am Beslerkopf aufwärts. Über den teils steilen Weg mühen wir uns zwischen Felsblöcken hindurch bis zu einer Wegkreuzung vor den senkrecht abfallenden Nordwänden des Beslers hinauf. Geradeaus läuft später die leichte Abstiegsvariante (Wegweiser Königsweg). Wir halten uns rechts (Wegweiser Besler), überqueren den Bergkamm und steigen auf der Südseite wenige Meter zu einem breiten Querweg ab. Auf ihm wandern wir nach links (Wegweiser Besler) und steigen bald aufwärts zum Kreuz am Ostrand des Gipfelplateaus des Beslers (1:30 Std.). Am Gipfelkreuz fühlt man sich wie auf einem Aussichtsbalkon. Tief unten wabern die Herbstnebel durch das Tal der Iller. Darüber erstrahlt die lange Reihe der Allgäuer Hochgipfel in dem makellosem Weiß, mit dem die ersten herbstlichen Schneefälle die Berge überzuckert haben.

Für den Abstieg vom Felsgipfel bieten sich zwei Varianten an. Entweder folgt man dem Aufstiegsweg zurück bis zur Wegkreuzung unter den Nordwänden des Beslers und geht dort rechts (Wegweiser Königsweg) am Fuß der Felsmauer nach Osten. Die zweite Wegvariante bleibt klettergewandten und schwindelfreien Bergsteigern vorbehalten. Sie gehen vom Gipfelkreuz nur wenige Meter abwärts und finden dann rechts den Beginn des kurzen Klettersteigs, der durch die niedrige, aber nahezu senkrechte Nordwand des Beslers bergab führt. Am Wandfuß treffen beide Routen wieder zusammen. Der Steig führt uns nun ein Stück über den Grat abwärts und läuft bald nach rechts zur Oberen Gundalpe hinab.

Wir halten uns links (Wegweiser Obermeiselstein) und wandern geradewegs über sonnige Alpwiesen, bis der Weg vor dem Geißwiedenkopf nach links über den Bergkamm schwenkt. Jetzt geht es in weiten Kehren durch den Wald abwärts zu einer Wegkreuzung vor einigen Jagdhütten.

Abstieg nach Obermaiselstein: Geradeaus führt der Königsweg als interessante Alternative für jene, die nicht mit eigenem Fahrzeug angereist sind, hinab nach Obermaiselstein. Er leitet teils in Kehren durch den Waldhang abwärts zu einem Zaunübertritt. Über aussichtsreiches Wiesengelände wandern wir dann geradewegs abwärts nach Obermaiselstein, von wo aus man gute Busverbindungen nach Fischen und Oberstdorf hat. Wer will, der kann kurz vor Erreichen der Wiesen oberhalb von Obermaiselstein dem ausgeschilderten Abstecher zur Sturmannshöhle folgen. Von der Höhle steigt man dann auf der schmalen Zufahrtsstraße durch die Wiesen nach Obermaiselstein ab. Ein zweiter Abstecher führt etwas unterhalb rechts zum nahen Berghof Schwarzenberg mit aussichtsreichem Biergarten und einem Alpenwildpark.

Rückweg zum Riedbergpass: Wir steigen an der Kreuzung vor der Jagdhütte links in Richtung Herzbergalpe und Riedbergpassstraße auf bald steilem Weglein ab, bis uns ein Wirtschaftsweg links zur nahen Herzbergalpe (2:50 Std.) bringt. Unterhalb der Alphütte biegen wir links auf einen Wirtschaftsweg, der in einen teils feuchten Wanderweg übergeht und uns über die Alpweiden geradewegs hinauf zur Schönbergalpe führt. Rechts geht es auf bekanntem Weg zurück zum Riedbergpass (4:00 Std.).

Sturmannshöhle

Am östlichen Fuß des Beslers liegt südlich von Obermaiselstein die Sturmannshöhle, die einzige Schauhöhle im Allgäu. Groß und Klein sind fasziniert von dieser dunklen, feuchten und kühlen Unterwelt, die man auf einer einstündigen Führung erkunden kann. Enge Felsgänge, der tosende Höhlenbach und ein malerischer Höhlensee machen den Besuch der Höhle zu einem ganz besonderen Erlebnis. Geöffnet ist die Sturmannshöhle von Mai bis Anfang November und von Weihnachten bis Ostern. Es kann je nach Wetter und Saison zu längeren Wartenzeiten kommen (Aktuelles Höhlentelefon 0 83 26/383 09, www.sturmannshoehle.de).

Touren-Charakter

Teils steile und steinige Bergsteige, teils gemütliche Alpwege

Ausgangspunkt

Parkplätze am Riedbergpass

Freud & Leid

Dank seiner isolierten Lage bietet der relativ niedrige Besler eine herrliche Aussicht zu den Hochgipfeln der Allgäuer Alpen. Der Aufstieg vom Riedbergpass verläuft auf schmalen und steinigen Bergsteigen. Der kurze Steilabstieg vom Gipfel sollte nur von erfahrenen Berg-steigern begangen werden.

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