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Zeit zum Wandern
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Wandern Kleinwalsertal: Vom Ostrachtal zum Schrecksee

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:15 Std.
Länge:
14 km
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
1000 m

Hoch über dem Ostrachtal liegt der Schrecksee, der größte Hochgebirgssee in den Allgäuer Alpen. Malerisch schmiegt sich seine grün schimmernde Wasserfläche, die von einer kleinen Insel durchstoßen wird, in die von Felsgipfeln überragte Bergwiese.

Hoch über dem Ostrachtal liegt in einer weiten, grünen Karmulde der malerische Schrecksee. wandern, schwer
Hoch über dem Ostrachtal liegt in einer weiten, grünen Karmulde der malerische Schrecksee.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Wer sich den An- oder Rückmarsch auf einer gesperrten Fahrstraße von Hinterstein durch das Ostrachtal zum Kraftwerk Auele ersparen möchte, der kann diesen Abschnitt mit Hilfe des Busses, der zirka alle Stunde von Hinterstein zum Giebelhaus verkehrt, bewältigen (Fahrplanauskunft Tel. 0 83 24/82 27 oder 22 77).

Wir folgen jedoch vom großen Parkplatz am Ortsende von Hinterstein zu Fuß in leichtem Auf und Ab dem geteerten Fahrsträßchen, das uns über Wiesen nach Süden führt. Bald können wir auf einer Brücke geradewegs den breit ausgeuferten Willersbach überqueren und auf einem Wanderweg zu den Hütten des Hinterbachhofes hinabschlendern. Hier treffen wir wieder auf die Fahrstraße, die uns im Auf und Ab durch die Hänge östlich der Ostrach am »Konstanzer Jägerhaus« vorbei, das die einzige Einkehrmöglichkeit auf dieser langen Tour bietet, bis zum kleinen Kraftwerk Auele (0:45 Std.) bringt.

Nach dem Kraftwerksgebäude finden wir einen schmalen Steig, der uns anfangs über Wiesen und dann durch den Wald steil bergauf führt. Bald wird der Weg breiter und leitet uns ein kurzes Stück erholsam flach zu einem kleinen Staubecken, das für das Kraftwerk im Tal die benötigten Wassermengen liefert. Noch einmal geht es anschließend steiler bergauf, doch schon bald legt sich das Gelände zurück und wir erreichen die Weiden der aufgelassenen Taufersalpe. Vor uns schließt ein Felsriegel das Tal nach oben hin ab, den es nun zu überwinden gilt.

Bald quert der Steig weit nach links, ehe es durch den Felsriegel wieder nach rechts geht. Viel Schutt auf dem Weg verlangt hier einige Aufmerksamkeit und an mehreren Stellen werden entlang von Drahtseilen felsige, aber nicht allzu schwierige Wegstellen überwunden. Ein wenig Bergerfahrung und Trittsicherheit ist auf dem Wegabschnitt allerdings vonnöten. Nach dieser Steilstelle steigt der Weg noch kurz im Zickzack aufwärts, ehe er ohne große Mühen über sanfte Bergweiden führt. Bald geht es nahe einer verfallenen Alphütte kurz bergab, ehe uns ein letzter kurzer Anstieg auf den Bergkamm bringt, der im Norden das Seebecken des Schrecksees (3:45 Std.) begrenzt.

Wenige Meter unter uns liegt die grün schimmernde Wasserfläche des großen Bergsees, auf dem eine malerische Insel schwimmt. Plötzlich einfallender Nebel verwandelt die Landschaft, die kurz zuvor noch im Sonnenlicht erstrahlte, in eine gespenstische Kulisse. Wie ein verlassenes Schiff schwimmt das Inselchen, das immer wieder von einer Wolkenwand verschluckt wird, auf der dunklen Seefläche. Nach einer ausgiebigen Rast am malerischen Schrecksee steigen Normalbergsteiger am besten auf dem Aufstiegsweg wieder hinab zum Kraftwerk Auele (5:15 Std.) und dann durch das Ostrachtal hinaus nach Hinterstein (6:15 Std.).

Wer genügend Kondition besitzt, der folgt dem Steig, der vom See auf einem Wiesenrücken bergan führt. Nach kurzem Aufstieg stößt man auf den »Jubiläumsweg«, der durch die Hänge oberhalb des Schrecksees quert. Er führt im Auf und Ab am Bergkamm entlang bis kurz vor das mächtige Gaishorn, das auf einem kurzen Abstecher bestiegen werden kann. Steil geht es dann über die Willersalpe, auf der man einkehren und auch übernachten kann, hinab nach Hinterstein (genauere Beschreibung bei Tour 8).

Touren-Charakter

Zu Beginn breite Wege, dann ein teils steiler, teils gesicherter Steig

Ort

Hinterstein

Ausgangspunkt

Der Wanderparkplatz am südlichen Ortsrand von Hinterstein

Freud & Leid

Zu Beginn folgt man vom gebührenpflichtigen Wanderparkplatz am südlichen Orts-ende von Hinterstein der geteerten Alpstraße durch das Tal der Ostrach bis zum Kraftwerk Auele. Von hier führt ein Steig, für den man Kondition und Trittsicherheit mitbringen sollte, zum herrlich einsamen und malerisch gelegenen Schrecksee.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.