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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Kleinwalsertal: Über das Immenstädter Horn

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
900 m
Abstieg:
900 m

Trotz der vergleichsweise geringen Höhe bietet das Immenstädter Horn dank seiner vorgeschobenen Lage eine herrliche Aussicht. Vor allem begeistert immer wieder der Tiefblick auf die blaue Wasserfläche des lang gestreckten Großen Alpsees.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Wer mit dem Auto zum Ausgangspunkt gelangen will, fährt auf der B 308 in Richtung Oberstaufen durch den Ort und folgt vom zweiten Kreisverkehr nach dem Bahnhof der Beschilderung zum Friedhof. Wer mit der Bahn anreist, findet den Ausgangspunkt am Friedhof wenig südlich des Bahnhofs von Immenstadt jenseits der Gleise am Fuß des Immenstädter Horns.

Wir gehen links am Friedhof von Immenstadt  vorbei und nehmen an der Weggabelung die rechts ansteigende Teerstraße (Wegweiser Hornweg nach Bühl, Horn). Nach ca. 150 Metern biegen wir rechts auf einen geteerten Weg (Wegweiser Hornweg, Horn) und nach kurzer Strecke wiederum rechts in einen schmalen Wanderweg (Wegweiser Hornweg, Horn).

Nach wenigen Schritten steigen wir links (Wegweiser Horn) über den steilen Waldhang in engen Serpentinen hinauf. Weiter oben legt sich der Hang etwas zurück und der Weg führt uns zum Aussichtspunkt auf der Kanzel (1166 m), von dem wir einen ersten Blick zum Alpsee genießen können. Nun wandern wir über den Bergkamm und nach einem letzten Steilhang über einen breiten Rücken zu einer Forststraße hinauf. Auf ihr geht es nach rechts (Wegweiser Immenstädter Horn) und bald an einer scharfen Rechtskurve links auf einen schma­leren Forstweg (Wegweiser Immenstädter Horn). Nach wenigen Metern wechseln wir rechts haltend auf einen Waldweg (Wegweiser Immenstädter Horn).

Der wurzelige Weg führt uns ohne große Anstrengung zu einer kleinen Unterstandshütte, von der wir rechts nach wenigen Schritten das große Gipfelkreuz auf dem Immenstädter Horn (2:25 Std.) erreichen. Vom Gipfelkreuz haben wir einen herrlichen Tiefblick über die steilen Nordhänge, auf denen schon der Herbstschnee liegen bleibt, hinab zum lang gezogenen blauen Band des Alpsees.

Vom Gipfelkreuz gehen wir zurück zur nahen Unterstandshütte und an der Wegkreuzung geradeaus (Wegweiser Alpe Kessel, Rieder, Bühl). Über steile Bergmatten führt uns der Steig abwärts zu einer Wegkreuzung an der Kesselalpe. Wir halten uns rechts und wandern vorbei an einigen rauschenden Wasserfällen hinab zur großen Rabennestalpe. Auf dem Alpsträßchen geht es abwärts zu einer Wegkreuzung, an der wir uns rechts halten (Wegweiser Bühl, Alpsee). Vorbei an der Hochbergalpe bringt uns die Schotterstraße geradewegs zum Bühler Ortsteil Rieder hinab.

Auf der Teerstraße gehen wir rechts durch den Ort abwärts und biegen am Rand von Bühl  (3:45 Std.) rechts in die Straße »Unterm Horn« (Wegweiser Hornweg nach Immenstadt). Nach 100 Metern halten wir uns links und wandern geradewegs zu einem Bach, vor dem rechts ein schmaler Wanderweg abzweigt (Wegweiser Hornweg nach Immenstadt). Er führt uns durch eine urwüchsige Nagelfluhlandschaft kurz aufwärts und leitet uns schließlich im Auf und Ab durch den malerischen Zauberwald am Nordfuß des Immenstädter Horns. Zwischen den verstreuten Nagelfluhfelsen, die mit einer dicken Moosschicht bewachsen sind, pätschern kleine Bäche, auf denen das bunte Herbstlaub schwimmt. Oberhalb von Immenstadt treffen wir dann wieder auf unseren morgendlichen Aufstiegsweg, der uns in wenigen Minuten links hinab zu unserem Ausgangspunkt am Friedhof von Immenstadt  (4:45 Std.) hinabbringt. Kunstinteressierte können zum Abschluss noch einen Blick in die 1619 erbaute Friedhofskapelle werfen. In dem Kirchlein findet man einen klassizistischen Altar und Bilder, die der immenstädter Künstler Ludwig Glötzle Anfang des 19. Jhs. malte.

Immenstadt

1269 wurde der Ort unter dem Namen Ymmendorf zum ersten Mal auf einer Urkunde verzeichnet. 1360 erhielt Immenstadt von Kaiser Karl IV. die Stadtrechte. Die Salzstraße von Tirol zum Bodensee verlief durch Immenstadt und brachte im späten Mittelalter beträchtlichen Wohlstand. Am zentralen Marienplatz steht das Rathaus von 1640, das 1648 fertig gestellte Amtshaus, der Alte Hof der Grafen von Montfort und das um 1600 erbaute Stadtschloss mit ehemaligem Rittersaal. Am Klosterplatz findet man das interessante Heimatmuseum.

Touren-Charakter

Einfache Rundwanderung auf schmalen Steigen mit einem lang gezogenen und steilen Anstieg zu Beginn

Ort

Immenstadt

Ausgangspunkt

am Ortsrand von Immenstadt gelegene Friedhof

Freud & Leid

Das Immenstädter Horn ist über 1000 Meter niedriger als die Allgäuer Hochgipfel. Trotzdem sollte man die Wanderung über den kleinen Gipfel nicht unterschätzen. Der Anstieg ist steil und der Rückweg zieht sich in die Länge. Dafür bekommt man aber einen wundervollen Tiefblick auf den Großen Alpsee.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.