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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Kleinwalsertal: Rund um das Rappenalptal

Anspruch:
schwer
Dauer:
11:30 Std.
Länge:
26.5 km
Aufstieg:
1800 m
Abstieg:
1800 m

Wuchtige Dolomitberge, felsdurchsetzte Steilflanken und kleine Bergseen bilden die malerische Kulisse für die Wanderung im südlichsten Zipfel Deutschlands. Auf der Wasserfläche des einsamen Guggersees spiegeln sich malerisch die Mädelegabel und ihre Trabanten.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Von der Bushaltestelle vor der Wirtschaft in Birgsau wandern wir auf einem Schottersträßchen an der Wendelinskapelle vorbei zu einer Teerstraße, der wir links nach Einödsbach (1142 m) hinauf folgen. Wir gehen geradeaus an der Wirtschaft vorbei und steigen zum Steg über den Bacherlochbach hinab (Wegweiser Rappenseehütte). An der Weggabelung auf einer Wiese halten wir uns links und wandern zu einer weiteren Wegkreuzung. Links auf einem bequemen Alpweg in Kehren zur Petersalpe hinauf, die wir links liegen lassen. Wir gehen geradeaus und folgen dem guten Weg, der uns in weiten Serpentinen durch den steilen Hang zur bewirtschafteten Enzianhütte (1795 m) hinaufführt. Der Weg quert jetzt die Steilhänge des Linkerskopfes und schlängelt sich dann aufwärts zu einer Wegkreuzung in einem Sattel. Links (Wegweiser Rappenseehütte) steigen wir am Rand des Abbruchs in Serpentinen zur nahen Rappenseehütte (4:30 Std.) hinauf.

Abstecher zum Hochrappenkopf: Wir gehen rechts an der Rappenseehütte vorbei (Wegweiser Hochrappenkopf, Biberkopf) und folgen der Wegspur, die zum Rappensee hinabführt. Wir gönnen uns eine kurze Pause, um die zahlreichen Murmeltiere zu beobachten. Der rot markierte Weg steigt durch ein Geröllfeld an und leitet uns dann im Zickzack durch Felsgelände in die Scharte zwischen Rappenseekopf und Hochrappenkopf. Hier an der Wegkreuzung nach rechts (Wegweiser Hochrappenkopf) und nach kurzer Strecke nicht links Richtung Biberkopf, sondern geradewegs zum Gipfelkreuz auf dem aussichtsreichen Hochrappenkopf (2425 m). Wundervoll ist der Tiefblick hinab in die weite Karmulde, in die sich die Rappenseen schmiegen. Vom Gipfel gehen wir auf dem Aufstiegsweg zur Rappenseehütte zurück (zusätzlich 1:45 Std.). 

Von der Rappenseehütte (4:30 Std.) wandern wir auf unserem nach Einödsbach ausgeschilderten Anstiegsweg in Serpentinen wieder zu dem Sattel hinab. Dort geht es nun allerdings links (Wegweiser Mutzentobel, Schrofenpass, Mindelheimer Hütte) zu einer weiteren Weggabelung.

Wer nicht schwindelfrei ist und trotzdem zur Mindelheimer Hütte und zum Guggersee will, der muss geradeaus zur Schwarzen Hütte absteigen. Von dort führt ein Weg über 800 Höhenmeter hinauf zur Mindelheimer Hütte. Wir halten uns hier links (Wegweiser Mutzentobel, Schrofenpass, Mindelheimer Hütte) und wandern in gleichbleibender Höhe zur Schafalpe. Anschließend quert der Weg entlang einiger Drahtseile auf schmaler, erdiger Spur durch den Mutzentobel. Hinter der Schlucht steigen wir auf wieder gutem Steig an der Oberen Biberalpe vorbei zur Schlosswand hinauf. Nach einem kurzen Abstieg am Rand der Lechleitner Alpe an einer Wegkreuzung vor einigen Seeaugen nach rechts (Wegweiser Schrofenpass, Mindelheimer Hütte) und im Auf und Ab zum Schrofenpass (1687 m).

Wir ignorieren die links abzweigenden Wege und gehen geradeaus zur steil abfallenden Felswand. Ein anfangs breites Felsband, auf dem wir durch die Wand abwärtsqueren, verengt sich an einigen Stellen. Drahtseile und Trittschienen erleichtern den ausgesetzten Weg. Zum Abschluss sind noch einige unangenehme Sandhänge zu queren, ehe wir von einer Weggabelung geradeaus (Wegweiser Mindelheimer Hütte) zum Haldenwanger Bach (6:50 Std.) gehen. Wenige Meter hinter dem Bach halten wir uns links (Wegweiser Mindelheimer Hütte) und folgen dem Weg, der uns zum Teil recht steil zur Mindelheimer Hütte (8:15 Std.) hinaufführt.

Von der Hütte folgen wir einem guten Steig abwärts (Wegweiser Oberstdorf, Krumbacher Höhenweg) zur Wegkreuzung an der Oberen Angererhütte. Wir halten uns links und wandern in gleichbleibender Höhe zur Taufersbergalpe. Dort an der Weggabelung nach rechts (Wegweiser Birgsau, Guggersee) und um einen Bergkamm in das Roßgund genannte Kar. Wir queren auf schmalem Weg einen steil abfallenden Grashang und erreichen die Vordere Taufersbergalpe. Hier wandern wir geradewegs an der Alphütte vorbei (Wegweiser Birgsau über Guggersee) zum kleinen Guggersee (10:20 Std.), der sich in einer Karmulde versteckt. Hier genießen wir den berühmten Postkartenblick mit den Bergen, die sich im Guggersee spiegeln.

Vom Guggersee steigen wir kurz aufwärts und dann auf steinigem Weg steil bergab. Im Wald wird der Steig besser und quert nach links zu einer Jagdhütte. Kurz vor der Hütte halten wir uns rechts und steigen am rechten Rand eines Grabens abwärts in das Stillachtal. Wir wandern durch Wald und über Weideflächen zu einem Hofgebäude, folgen der Zufahrtsstraße und überqueren uns rechts haltend die Stillach. Auf der Teerstraße gehen wir kurz nach rechts und anschließend wieder links zur Bushaltestelle an der Wirtschaft in Birgsau (11:30 Std.).

Touren-Charakter

Steinige Bergwege, die rund um das Waltenberger Haus Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich

Ort

Birgsau

Ausgangspunkt

im Stillachtal

Freud & Leid

Die Tour rund um das Rappenalptal, die sich nach einer Nacht auf der Rappenseehütte an den Heilbronner Weg anhängen lässt, ist sehr lang und verlangt an einigen Stellen Trittsicherheit. Dafür entschädigt sie mit herrlichen Blicken wie jenem vom kleinen Guggersee hinüber zum Allgäuer Hauptkamm.

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