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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Kleinwalsertal: Durch die Starzlachklamm

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:15 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Ein schmaler Steig, der Groß und Klein begeistert, erschließt die erfrischend kühle Starzlachklamm. Ein Abstecher führt dann zum neu errichteten Museumsdorf am Südfuß des Grünten, von dem aus auf geführten Wanderungen die historischen Erzminen erkundet werden können.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz in Winkel  leitet uns ein breiter Wirtschaftsweg ins Tal der Starzlach. Wir folgen ihm, bis wir vor einem Anstieg rechts auf einen schmalen Wanderweg überwechseln können. Er führt uns an der plätschernden Starzlach entlang bis zum Eingang in die Klamm, an dem ein malerischer Wasserfall in ein großes Wasserbecken rauscht. Links liegt das Kassenhäuschen, neben dem ein überdachter Brotzeitplatz in einem geräumigen Strudelloch untergebracht ist.

Der Weg führt nun über teils glatt geschliffene Felsen an der Starzlach entlang, die die Gesteinsschichten zu bizarren Kunstwerken modelliert hat. Ab hier ist auf dem teils feuchten Weg etwas Vorsicht geboten, um nicht ins Rutschen zu kommen. Die Geländer geben aber Sicherheit und so kann man ohne Sorgen die herrliche Schlucht genießen. Vor dem engsten Teil der Klamm führt uns eine Brücke über tiefe Strudellöcher. Der schmale, felsige Steig ist teils in die senkrechten Felswände gesprengt, ehe sich das Tal wieder weitet. Ein weiterer Steg bringt uns wieder auf die linke Seite der Schlucht. Bald umgehen wir in einem düsteren Tunnel einen Wasserfall und erreichen kurz darauf das obere Ende der Starzlachklamm.

Wir gehen nicht auf dem Steg rechts über die Starzlach, sondern steigen auf dem gut ausgebauten Treppenweg zwischen Felstürmen den steilen Waldhang hoch. Unter den Steilwänden eines Klettergartens knickt der Weg nach links und bringt uns zum oberen Talrand hinauf. Ohne weitere Mühen wandern wir über eine Wiese zum nahen Gasthof Alpenblick  (1:00 Std.), von dem aus sich ein wunderschöner Blick zu den Bergen der Allgäuer Alpen bietet. Zum Museumsdorf folgen wir vom Gasthof der geteerten Alpstraße nach rechts, die uns auf grüne Bergweiden bringt. Über uns ragt die imposante Berggestalt des Grünten auf, die mit steiler, von bizarren Felsen durchsetzter Flanke zu uns abfällt. Wir schwenken an der folgenden Straßengabelung auf das rechte, untere Sträßchen, das uns über sonnenüberflutete Wiesen direkt zum Museumsdorf Erzgruben (1:20 Std.) führt.

Vor allem Kinder werden vom Museumsdorf lieber mit dem »Erzgrubenbähnle« ins Tal zurückkehren. Es verkehrt regelmäßig zwischen Burgdorf und dem Museumsdorf und bedient bei Bedarf auch den Wanderparkplatz in Winkel. Wir wandern jedoch nach der Besichtigung wieder zurück zum Gasthof Alpenblick (1:45 Std.). Von dort könnte man natürlich wieder durch die malerische Starzlachklamm nach Winkel wandern, die Eintrittskarten vom Hinweg bleiben natürlich auch für den Rückweg durch die Klamm gültig.

Als Alternative bietet sich ein etwas steilerer und schnellerer Abstiegsweg an. Um ihn zu erreichen, folgen wir am Gasthof vorbei der Teerstraße und biegen nach ca. 300 Metern links auf den Nothaldeweg ein. Er leitet uns anfangs durch Wald und dann über Wiesen steil zur Starzlach hinab. Vor dem Flüsschen wenden wir uns nach links und gehen zur Brücke, über die wir den nahen Parkplatz in Winkel (2:15 Std.) erreichen.

Touren-Charakter

Auf schmalem Felssteig durch die Klamm, der dann auf geteerten Wirtschaftswegen zum Museumsdorf Erzgruben führt

Ort

Sonthofen

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz am Eingang zur Starzlachklamm im Sonthofener Ortsteil Winkel

Freud & Leid

An schönen Wochenenden kann es am Parkplatz, an dem die Tour in die Starzlachklamm beginnt, recht eng werden. Am Kassenhäuschen am Beginn der Klamm ist die Eintrittsgebühr (1,50–3,50 Euro) zu entrichten. Nach dem Weg durch die malerische Schlucht kann man hinauf­wandern zum für Groß und Klein interessanten Museumsdorf Erzgruben.

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