Bruckmann CMYK quer
Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Kaiserwinkl: Hoch über der Kienbergklamm

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Märchenhafter Elfenhain. Märchenhaftes hoch über der Kienbergklamm gibt es im Elfenhain. Alte Buchen und Kiefern zaubern zwischen dem Heidekraut ein malerisches Bild. Zwei Aussichtspunkte, das Duxer Köpfl und die Marienkapelle, liegen auf dem Weg, bevor es durch die Kienbergklamm nach Kufstein geht.

Der mystische Elfenhain, beim Aufstieg nach Hinterdux.wandern, mittel
Der mystische Elfenhain, beim Aufstieg nach Hinterdux.© Michael Kleemann
Beschreibung

Elfenhain und Märchenwiese

Ich habe selten so einen mystisch-märchenhaften Wald erlebt wie den Elfenhain. Langsam zieht der Weg über Brücken und Stege hinauf. Alte Bäume räkeln sich im Bergwald, während der Blick immer wieder hinunter auf die Kufsteiner Festung schweift. Wer um die Mittagszeit aufsteigt, kann um 12 Uhr die Heldenorgel aus der Altstadt unter der Festung hören. Eine Tour für die Sinne, für die Augen ebenso wie für die Ohren. Vor dem letzten Abzweig im Wald nach Hinterdux steht man vor der alten Märchenwiese.

Den Namen trägt sie deshalb, weil sie ähnlich wie der Elfenhain etwas Verzauberndes hatte. Hatte deshalb, weil sie mittlerweile beginnt, von Jungbuchen zuzuwachsen. In Hinterdux kann man einkehren. Heute ist das ein angenehm ruhiger Ort. Früher war hier im Winter die Hölle los. Nach der Einkehr kann man noch zwei Aussichtspunkte besichtigen. Am Duxer Köpfl schweift der Blick über Kiefersfelden nach Norden in das Inntal. Ein paar Meter weiter unten an der Marienkapelle blickt man nach Süden über Kufstein auf den markanten Pendling.

Zurück wandert man in einem weiten Bogen durch die stimmungsvolle Kienbergklamm. Einsam hört man die Wasser tief unten in der Schlucht rauschen. Einheimische sollen hier früher schon mal auf der Suche nach Bergkristallen in den Felswänden gehangen haben. Liebenswertes I-Tüpfelchen der Tour sind die Schneerosen, die nach der Schneeschmelze aufblühen. Sollte es mal in Talnähe im Winter gar nicht schneien, dann gehen diese schönen Gewächse auch schon im Januar auf.

Aussichtsreiche Runde

Vom Bahnhof in Kufstein schlendern wir über die Innbrücke in die Altstadt. Über den Unteren Stadtplatz geht es bergauf zum Oberen Stadtplatz. An dessen Ende orientieren wir uns rechts vorbei an der Stadtkirche und überqueren hier am Zebrastreifen die Hauptstraße, der wir noch ein Stück folgen.

An der nächsten Straße, der Josef-Egger-Straße, biegen wir links ein. Wir gehen über zwei Kreuzungen immer geradeaus bis zum Ende der Pienzenauer Straße, wo wir zum  Wanderparkplatz der Kneippanlage kommen, dem Ausgangspunkt für Autofahrer. Links wandern wir mit dem Wegweiser »Kaiserlift« an den Kneippanlagen und dem Sensomotorik-Parcours vorbei. In der Folge passieren wir das Kalafat-Denkmal.

Am Gasthof Felsenkeller geht es dann mit dem Schild »Sesselbahn Wilder Kaiser« scharf nach links. Nach dem Gasthof Kienbergklamm orientieren wir uns rechts nach »Hinterdux« auf einen Wanderweg. Gleich darauf geht es wieder nach rechts, neuerlich mit dem Schild »Hinterdux«. In Kehren führt uns nun der schmale Wanderweg bergauf durch den Elfenhain. Nach dem Anstieg gehen wir an einer Weggabelung nach links weiter, wieder mit dem Wegweiser »Hinterdux«, dem wir an der nächsten Weggabelung erneut links bis dorthin folgen.

Jetzt können wir nach der Einkehr in Hinterdux zu den Aussichtspunkten »Duxer Köpfl, Marienkapelle« wandern, die an den Parkplätzen des Hauses entsprechend beschildert sind. Dann geht es auf demselben Weg wieder nach Hinterdux. Zurück gehen wir zunächst ein kurzes Stück auf dem Anstiegsweg. Dann zweigt der Weg schon an der ersten Gabelung im Wald links ab in Richtung »Duxer Alm, Aschenbrenner«. Diesem Schild folgen wir an der nächsten Weggabelung neuerlich nach links. So gelangen wir auf den Höhenweg über die Kienbergklamm und wandern bis zum nächsten Abzweig. Hier geht es rechts mit dem Schild Aschenbrenner über den Kienbach bergab.

Der Weg mündet nun in einen etwas breiteren, der nach »Kufstein« führt, nun auf der anderen Seite über der Kienbergklamm. Auf einem nochmals breiteren Weg am Waldkönig, dieser führt in der Gegenrichtung zum Berghaus Aschenbrenner, wandern wir weiter nach »Kufstein«. Nach einigen Kehren zweigt rechts ein Wanderweg ab, neuerlich mit dem Schild »Kufstein«. In Kehren geht es bergab. An einer Gabelung vor dem Bach nehmen wir ohne Beschilderung den rechten Weg. So gelangen wir wieder zur Kneippanlage. Autofahrer sind somit bereits an ihrem Endpunkt. Bahnfahrer begeben sich auf dem bekannten Hinweg zurück zum Bahnhof.

Touren-Charakter

Breite Wege, Wanderwege (Trittsicherheit erforderlich)

Ausgangspunkt

Bahn: Bahnhof Kufstein; Auto: Wanderparkplatz Kneippanlage Kufstein

Endpunkt

Bahn: Bahnhof Kufstein; Auto: Wanderparkplatz Kneippanlage Kufstein

Wegbeschaffenheit

Einige Tage nach Neuschnee sind die Wege getrampelt, dann auf Aufstiegsweg nach Hinterdux und zurück ohne Kienbergklamm

Mein Einkehr-Tipp

Lassen Sie Ihren Tag in Kufstein mit einem Stadtbummel ausklingen. Um den Unteren Stadtplatz gesellen sich Cafés und Restaurants. An seinem Ende sollte man noch eine Schleife durch die Römerhofgasse drehen, vorbei an den legendären Lokalen »Batzenhäusl« und dem »Auracher Löchl«. Oder Sie setzen sich direkt am Inn in der Nachmittagssonne in eines der Cafés. Sie werden hier sicher Ihre passende Einkehr finden.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.