Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Kärnten: Säuleck (3086 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
09:00 Std.
Aufstieg:
1680 m
Abstieg:
1680 m

Einsamer Wächter hoch über dem Dösener See. Das Säuleck ist berühmt für seine Aussicht und zählt zu den technisch leichteren Dreitausendern der Hohen Tauern. Ein weiterer Grund für seine Beliebtheit ist das Ar­thur-von-Schmid-Haus in romantischer Lage am Dösener See.

Beschreibung

Zur Konradhütte   

Beim Parkplatz wandern wir am Fahrweg taleinwärts, überqueren nach wenigen Metern den Dösener Bach und biegen nach der Brücke links in einen Hohlweg ein. Nach kurzer Zeit gelangen wir zur Venezianer Säge und erreichen wenig später die weiten Almwiesen mit der Eggerhütte. Wir treffen neuerlich auf den Fahrweg und wandern entlang diesem durch den weiten, lauschigen Talboden mit dem schönen Wasserlauf weiter taleinwärts. Nach einem etwas steileren Wegstück erreichen wir die  Konradhütte (1616 m), die an der malerischen Konradlacke liegt.

Zum Arthur-von-Schmid-Haus   

Kurz nach der Konradhütte endet bei einer kleinen Unterstandshütte die Fahrstraße und geht in einen Wanderweg über. Eine Holzbrücke leitet uns wiederum über den Dösener Bach und wir wandern am gut markierten und auch beschilderten Blockgletscherweg in zahlreichen Kehren durch eine bewaldete Hangstufe aufwärts. Nachdem sich der Wald immer mehr lichtet, gelangen wir zu einem Stacheldrahtzaun mit einem Holzgatter. Wir wandern über eine Lichtung hinauf, nochmals durch ein kurzes lichtes Waldstück zu den weiten Almböden mit der unbewirtschafteten  Dösener Hütte (1976 m), die in prachtvoller Aussichtslage an der Hangkante liegt. Flach weiter über die Almböden geht es dann in weiten Kehren durch lichten Wald über die nächste Geländestufe hinauf in das wasserreiche Becken westlich unterhalb des Ar­thur-von-Schmid-Hauses. In der Beckenmitte halten wir uns rechts über eine Holzbrücke und steigen etwas steiler auf die letzte Steilstufe zu. Zuletzt halten wir auf einen kleinen Wasserfall zu und steigen in mehreren Kehren hinauf zur Geländekante. Hier überqueren wir den Seeablauf und gelangen zum erst jetzt sichtbaren  Arthur-von-Schmid-Haus (2275 m).

Auf das Säuleck   

Vor der Hütte, beim kunstvoll überdachten Schilderbaum, lassen wir uns vom Wegweiser »Säuleck« nach links schicken und wandern zwischen dem Arthur-von-Schmid-Haus und einer kleinen Holzhütte hindurch. Der steinige Steig quert zuerst eine steile Geröllhalde und führt durch eine Steilstufe hinauf auf das Gelände der  Seealm. Eine mit Felstrümmern gefüllte Mulde gehen wir in einem weiten Rechtsbogen aus, und bald führen uns die zahlreichen Markierungen durch Blockhalden und Gletscherschliffplatten direkt auf den Gipfelaufbau des Säulecks zu. Bei einem großen länglichen Felsblock mit einem Hinweisschild und zahlreichen Markierungen erreichen wir den Abzweig zum  Säuleck-Klettersteig (ca. 2650 m), der nach links zum Fuße des Gipfelaufbaus führt. Wir aber halten uns rechts und queren südlich des Gipfels in östlicher Richtung immer leicht ansteigend ziemlich mühsam zwischen Felsblöcken und Schutthalden in Richtung Grazer Scharte. Zuletzt umgehen wir die felsigen Ausläufer in einem Linksbogen und gelangen so in ein verstecktes Hochtal, das uns direkt in nördlicher Richtung hinaufleitet. Mühsam geht es über Geröll in zahlreichen Kehren hinauf zum Gipfelaufbau, den wir bei einem großen Felsblock mit Hinweisschild »Säuleck/Hochalmspitze« erreichen. Hier erblicken wir rechts von uns zum ersten Mal die mächtige Hochalmspitze mit den kärglichen Resten des ehemals mächtigen Trippkeeses. Ab hier halten wir uns am besten immer etwas rechts, folgen den spärlichen Markierungen und gelangen so zum Abzweig zum Detmolder Steig. Über Blockwerk steigen wir unter Zuhilfenahme der Hände weiter aufwärts und zuletzt schräg nach links hinaus auf die höchste Erhebung des Säulecks (3086 m). Zum Gipfelkreuz müssen wir ein paar Meter nach Westen absteigen, es liegt etwas tiefer versetzt direkt am Ausstieg des Klettersteigs. Wir sind erst einmal überwältigt von dem grandiosen Tiefblick zum See mit der Hütte und gegenüber zum Dösener Blockgletscher. Wir steigen wieder zurück auf den höchsten Punkt und genießen den sich uns bietenden Ausblick zur direkt im Nordosten liegenden Hochalmspitze. Im Norden erkennen wir den Ankogel, der ebenfalls zu den leichteren Dreitausendern in der Ankogelgruppe zählt und mithilfe der Bergbahn inzwischen zu einer Halbtagestour geworden ist.Abstieg

 Entweder wir steigen vom Gipfel wieder über Blockwerk ab oder wir halten uns etwas rechts und steigen am schottrigen Serpentinensteig bis zum Beginn des Gipfelaufbaus ab. Von hier folgen wir wiederum dem bereits bekannten Aufstiegsweg hinab zur Hütte, wo wir noch mal gemütlich einkehren können. Nach der wohlverdienten Rast machen wir uns wieder an den Abstieg und nehmen hierfür den bereits bekannten Steig zurück zum Nationalpark-Parkplatz.

Touren-Charakter

um Arthur-von-Schmid-Haus einfache Wege und Steige. Danach etwas mühsam über Blockhalden und zuletzt über Blockwerk auf den Gipfel

Ausgangspunkt

Nationalpark-Parkplatz Dösener Tal (1450m)

Endpunkt

Nationalpark-Parkplatz Dösener Tal (1450m)

Route

Parkplatz-Arthur-von-Schmid-Haus 2.45Std., Arthur-von-Schmid-Haus-Säuleck 2.45Std., Abstieg 3.30Std.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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