Wandern Kärnten: Petzeck (3283 m)

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Zur Wangenitzseehütte   

Vom Parkplatz wandern wir kurz entlang der Fahrstraße taleinwärts und wechseln nach dem ersten Weidegatter rechts über den Debantbach. Nach der Brücke folgen wir rechts dem Wegweiser »Wangenitzseehütte« über eine Almwiese zum Waldrand hinauf und von hier längere Zeit entlang eines Karrenweges durch lichten Wald. Bald aber zweigt links der beschilderte Bergweg ab, dem wir durch lichtes Gelände aufwärts zur Materialseilbahn folgen. Oberhalb dieser erreichen wir die weiten Almböden des Gaimberger Feldes mit der kleinen Halterhütte im eingezäunten Bereich. Danach steigen wir über eine Geländestufe hinauf zum querenden Zinkeweg, der von der Lienzer Hütte he­rüberführt. Auf diesem queren wir nach rechts durch steiles Grasgelände und steigen zuletzt in mehreren Kehren steil in die  Untere Seescharte (2529 m). Hier ist unser Tagesziel, die Wangenitzseehütte, bereits zu sehen, die auf einer Anhöhe hinterhalb der beiden Bergseen steht. Wir steigen wenige Meter hinab zu den Seen und wechseln zwischen dem Kreuzsee und dem Wangenitzsee auf die gegenüberliegende Seite. Rechts unter uns führt eine Hängebrücke über den Bach, der die beiden Seen miteinander verbindet, und gibt ein herrliches Fotomotiv ab. Die letzten Meter führen über eine kurze Geländekante hinauf zur  Wangenitzseehütte (2508 m), in der wir nach dem langen Zustieg gemütlich übernachten können.

Auf das Petzeck 

 Hinter der Hütte folgen wir dem Hinweisschild »Petz­eck«, wandern am Abzweig zum Kruckelkopf vorbei und queren in östlicher Richtung im Auf und Ab über versicherte Passagen um die felsigen Ausläufer des Kruckelkopfs herum und in eine Mulde unterhalb des Kruckelkars. Hier gehen wir rechts auf einen deutlich ausgeprägten Geländerücken und steigen auf diesem aufwärts. Vor dem Kruckelkar gehen wir links um eine ausgeprägte Felskuppe herum, ein kurzes Stück flacher weiter und danach auf der rechten (östlichen) Seite des  Kruckelkars schräg über Geröll auf einen Geländeabsatz hinaus. Nun geht es über steiles, felsiges Gelände entlang einer Rampe in leichter Kraxelei auf eine Geländeschulter hinauf, wo sich uns ein kleines Kar auftut. Am rechten Rand des Kars steigen wir über Geröll aufwärts auf eine Verflachung und bekommen nun auch erstmals unser Gipfelziel zu Gesicht. Wir folgen den zahlreichen Steinmandln in nördlicher Richtung, steigen danach schräg hinab in eine weite Mulde und über ein Firnfeld (Gletscherrest) hinüber zum breiten Gipfelaufbau. Die Markierungen weisen uns in mehreren Kehren über den breiten Südrücken durch Schrofen- und Schuttgelände unschwierig hinauf zum Gipfelkreuz auf dem  Petzeck (3283 m). Vom höchsten Schobergipfel genießen wir eine fantastische Aussicht. Im Norden fesselt uns natürlich der Großglockner, rechts davon sehen wir den Hocharn und den Hohen Sonnblick. Im Süden erkennen wir die Lienzer Dolomiten und im Südwesten die Südtiroler Dolomiten.Abstieg 

 Nach der Gipfelrast machen wir uns wieder an den Abstieg zurück zur Wangenitzseehütte. Hierfür nehmen wir den vom Aufstieg bekannten Weg hinab in das Kruckelkar. Bei der kurzzeitig versicherten Querung hinüber zur Hütte haben wir immer die beiden tiefblauen Bergseen und die Hütte direkt im Blickfeld und können diesen einzigartigen Anblick in vollen Zügen genießen. Die letzten Meter führen wieder unschwierig hinab zur Wangenitzseehütte. Hier sollten wir es keinesfalls versäumen, nochmals einzukehren und auf der sonnigen Hüttenterrasse die köstlichen selbst gebackenen Süßspeisen zu probieren. Anschließend wandern wir mit kurzem Gegenanstieg hinauf in die Untere Seescharte und am bereits bekannten Aufstiegsweg zurück zum Parkplatz Seichenbrunn.