Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Kärnten: Großer Hafner (3076 m)

Anspruch:
schwer
Dauer:
09:00 Std.
Aufstieg:
1610 m
Abstieg:
1610 m

Aussichtsreicher Grenzgipfel zwischen Salzburg und Kärnten. Der Große Hafner ist der höchste Gipfel der Hafnergruppe, einer Untergruppe der Ankogelgruppe, in der die östlichsten Dreitausender der Alpen stehen. Auf der Südseite des Hafners liegt die Kattowitzer Hütte, die seine Besteigung deutlich erleichtert.

Beschreibung

Zur Kattowitzer Hütte   

Wir starten an der Kölnbreinsperre bei der Auffahrt zum Berghotel Malta, wandern oberhalb des Hotels beim Hinweisschild »Salzgittersteig« links am Schotterweg aufwärts und erreichen nach kurzer Zeit ein Wasserreservoir. Bei einer Messstation beginnt der Wanderweg, der uns durch weite Latschenfelder und über kleine Bachläufe in südöstlicher Richtung leicht abwärtsführt. Oberhalb des Vorspeichers Galgenbichl queren wir das kleine Tal des Mitterkarbachs und haben danach eine kurze Steilstufe zu überwinden. Wenn wir zurückblicken, können wir den herrlichen Ausblick auf den Speicher Kölnbrein genießen. Nachdem wir ein Geländeeck passiert haben, erreichen wir das Feuchtgebiet Krumpenkar – ein einzigartiges Naturjuwel, durch das sich der Krumpenbach schlängelt. Nach der Durchquerung des Kars steilt der Steig auf und führt uns hinauf zu einer Blockhalde mit einem Schilderbaum. Nach links zweigt der Steig auf den Weinschnabel ab, wir aber wandern geradeaus weiter und steigen über eine Steilstufe mit einer kurzen versicherten Stelle hinauf auf den Übergang beim  Gamsleitenkopf (2346 m). Über leicht abschüssiges, mit Fels durchsetztes Grasgelände geht es weiter in das weitläufige Ochsenkar mit der schönen  Kattowitzer Hütte (2321 m).

Auf den Großen Hafner 

 Von der Kattowitzer Hütte leitet uns das Hinweisschild »Großer Hafner/Lanischscharte« eine Weile geradeaus durch das Ochsenkar aufwärts. Nach kurzer Zeit dreht der Steig etwas nach links und führt über Grasböden und Felsblöcken zum nächsten Abzweig. Rechts zweigt der Weg zur Lanischscharte ab, den wir ignorieren; wir folgen weiter geradeaus dem Hinweisschild »Großer Hafner«. Schräg über Schutthalden aufwärts und zuletzt etwas mühsam über eine Steilstufe geht es hinauf auf die  Marschneid (2768 m), die auch zugleich den Übergang ins Wastlkar bildet. Hier können wir bei einer kurzen Pause die wunderschöne Aussicht genießen – besonders beeindruckend ist der Ausblick zur Hochalmspitze und zum Ankogel mit dem Kölnbreinspeicher. Wir folgen dem Blockgrat nach rechts und erreichen nach kurzer Zeit eine seilversicherte Stelle, an der wir einen Felskopf nordwestseitig umgehen. Von nun an steigen wir die meiste Zeit direkt am Grat, einmal kurz nach rechts ausweichend, hinauf zum breiten Südwestrücken, der mit unzähligen Steinmännchen übersät ist. Hier öffnet sich uns auch ein schöner Tiefblick auf den letzten Rest des Wastlkarkeeses, das mit beeindruckenden Spalten durchzogen ist. Wir folgen den spärlichen Markierungen und erreichen nach kurzer Zeit den flachen und breiten Gipfelrücken mit dem wunderschönen Tiefblick zu den beiden Rotgüldenseen. Die letzten Meter führen uns nur mehr leicht ansteigend hinüber zum Gipfelkreuz am  Großen Hafner (3076 m). Hier im Gipfelbereich heißt es sehr vorsichtig sein! Denn nach Norden brechen die Wände senkrecht zum Rotgüldenkees ab, und der Platz im Bereich des Gipfelkreuzes ist begrenzt. Für die Mühen des Aufstiegs werden wir mit einer prächtigen Rundumsicht belohnt. Im Westen sehen wir den Ankogel mit dem noch mächtigeren Kleinelendkees. Nach Norden reicht der Blick bis zum Dachsteinmassiv mit dem Dachsteingipfel. Nach Osten öffnet sich uns der Ausblick in den Lungau, und nach Südwesten erblicken wir tief unter uns als kleinen Punkt die Kattowitzer Hütte vor der mächtigen Hochalmspitze mit dem Hochalmkees.Abstieg   

Nach dieser einzigartigen Gipfelschau und einer wohlverdienten Jause machen wir uns wieder auf den Rückweg. Dabei sollten wir am Grat wie beim Aufstieg äußerste Vorsicht walten lassen. Bei der Kattowitzer Hütte angekommen, können wir uns bei einer Brotzeit entspannen, bevor wir uns wieder über den Salzgittersteig zurück zum Wanderparkplatz an der Kölnbreinsperre aufmachen.

Touren-Charakter

Bis zur Kattowitzer Hütte leichte Bergwege. Ab dem Ochsenkar hochalpiner Steig mit kurzer versicherter Stelle im Südwestgrat. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich

Lust auf mehr?
Hohe Ziele
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Die schönsten 3000er auf einfachen Wegen besteigen. Mit Wegbeschreibungen, Tourensteckbriefen und Karten.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.