Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Kärnten: Ankogel (3252 m)

Anspruch:
schwer
Dauer:
04:30 Std.
Aufstieg:
870 m
Abstieg:
870 m

Namensgebender Berg der Ankogelgruppe. Der Ankogel gilt als der am frühesten betretene Gletschergipfel der Alpen. Der prächtige, aussichtsreiche Berg hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren und kann mithilfe der Ankogelbahn sogar im Zuge einer Halbtagestour bewältigt werden.

Am Ankogel – ein herrlicher Aussichtsbergwandern, schwer
Am Ankogel – ein herrlicher Aussichtsberg© Ernst Aigner
Beschreibung

Zum Kleinen Ankogel   

Wir fahren von der Talstation mit der Ankogel-Seilbahn hinauf zur Bergstation (2630 m). Dort wandern wir am Zufahrtsweg zur Hannoverhütte leicht abwärts bis zur ersten Rechtskehre. Das Hinweisschild »Ankogel/Celler Hütte« leitet uns geradeaus auf dem Goslarer Weg in Richtung Osten. Links führt ein Steig hinauf zum Steinerkreuz und zur Grauleitenspitze, denen wir später noch einen Besuch abstatten könnten. Wir aber queren auf dem gut angelegten Wanderweg die weiten Hänge südlich unterhalb der Grauleitenspitze mit wenig Höhengewinn nach Osten. Beim ersten Schilderbaum geht es geradeaus weiter und über eine weitere Geröllhalde zur nächsten Wegteilung. Wir verlassen nun den Goslarer Weg und halten links aufwärts genau auf den Doppelgipfel vor uns zu. Nach einer Hangstufe erreichen wir die letzten Reste des einst stolzen Lassacher Keeses. Nun steigen wir immer rechts auf einer Begrenzungsrippe der einzelnen Firnfelder über Blockwerk und Gletscherschliffplatten, zuletzt einen Felsriegel rechts umgehend, hinauf zum letzten Firnfeld unterhalb des Gipfelaufbaus des Kleinen Ankogels. Über dieses nicht allzu steile Firnfeld queren wir schräg nach links hinaus in eine Einsattelung etwas östlich oberhalb der Radeckscharte (2872 m). Von hier folgen wir den spärlichen Markierungen und Steigspuren und steigen über den blockigen Westgrat hinauf zum Kleinen Ankogel (3096 m). Der Kleine Ankogel ist eigentlich kein Gipfel, sondern nur eine Gratschulter mit einigen Steinmännchen – doch hier öffnet sich uns eine traumhafte Aussicht: unter uns kleine Bergseen, zum Greifen nah die Hochalmspitze mit dem noch mächtigeren Großelendkees, und weit im Hintergrund der Große Hafner, ebenfalls ein stolzer Dreitausender in der Ankogelgruppe.

Auf den Ankogel   

Vom Kleinen Ankogel steigen wir am schmalen Verbindungsgrat hinüber zum Gipfelaufbau des Großen Ankogels. Zuletzt führt der leicht ausgesetzte Steig etwas rechts des markanten Südgrats in leichter Kletterei über Blöcke und durch sandige Rinnen hinauf in Richtung Gipfel. Wenige Meter unterhalb des Gipfelkreuzes erreichen wir die Schlüsselstelle, eine leichte Kletterpassage. Nachdem wir diese überwunden haben, stehen wir auf der schmalen Gipfelschneide des  Ankogels (3252 m) mit einem schlichten Holzkreuz. Besonders beeindruckt uns der Ausblick nach Westen auf die Glocknergruppe; links davon erblicken wir die Schobergruppe und noch weiter südlich davon die Lienzer Dolomiten. Direkt gegenüber von uns können wir im Südosten die mächtige Hochalmspitze bestaunen, den höchsten Gipfel der Ankogelgruppe.

Abstieg 

 Nachdem wir unseren Gipfelerfolg genossen haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Die ersten Meter steigen wir wieder mit äußerster Vorsicht am Grat hinab zum Kleinen Ankogel. Danach wandern wir zurück in Richtung Bergstation. Zuletzt lohnt sich noch der kurze Abstecher zum unterhalb der Bergstation liegendenHannoverhaus (2565 m) mit der prächtigen und aussichtsreichen Sonnenterrasse. Nach dieser gemütlichen Einkehr steigen wir wieder die letzten Meter hinauf zur Bergstation und schweben gemütlich ins Tal zurück.

Touren-Charakter

Durchgehend markierter Steig zum Kleinen An-kogel. Im Gipfelbereich spärlich markiert mit kurzer leichter Kletterstelle (I+)

Ausgangspunkt

Bergstation Ankogelbahn (2630m)

Endpunkt

Bergstation Ankogelbahn (2630m)

Route

Bergstation-Kleiner Ankogel 2Std., Kleiner Ankogel-Ankogel 0.30 Std., Abstieg 2Std.

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