JBerg-Verlag
wandern

Wandern im Naturpark Altmühltal: Von Dollnstein nach Eichstätt Der Altmühltal-Panoramaweg

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
14 km
Aufstieg:
580 m
Abstieg:
580 m

Im Naturpark Altmühltal. Wacholderheiden und Magerrasen sind das typische Vegetationsbild an den steilen und trockenen Hängen im Altmühltal. Auf den kargen Wiesen finden wir je nach Jahreszeit Küchenschellen, Echte Veilchen und verschiedene Enzianarten und schließlich als Vorboten der kalten Jahreszeit zahllose Silberdisteln.

Beschreibung

Durch Dollnstein

Auf den 14 Kilometern zwischen Dollnstein und Eichstätt, einer Teilstrecke des Altmühltaler Panoramawegs, erlebt man die ganze Vielfalt des Naturparks. Dabei wandern wir nur stellenweise in Flussnähe, meist führt der Weg über die Trockenhänge am ehemaligen Hochufer der Altmühl entlang. Unsere Strecken­wanderung beginnt mit einer Zugfahrt von Eichstätt nach Dollnstein. Vom Bahnhof in Dollnstein gehen wir zunächst, die Gleise im Rücken, nach links in die Ortsmitte und queren die Altmühl. Durch den Petersturm verlassen wir den alten Dorfkern, um gleich rechts durch den Burgsteinweg an den Ortsrand zu gelangen. Schräg links zweigt ein schmaler Pfad ab, und schon sind wir auf dem Altmühltaler Panoramaweg unterwegs, der uns durch ein Kernstück des Naturparks Altmühltal führen wird. Kurz darauf erreichen wir den markanten Burgsteinfelsen mit seiner kleinen Kapelle, ein Klettereldorado und gleichzeitig eine unverkennbare Landmarke im Flusstal.

Schafe, Heiden und Fossilien

Weiter geht es nun, den Schlaufen der Altmühl folgend, immer mehr oder weniger am Waldrand entlang durch karge Wacholderheiden, das typische Bild des Naturparks. Kein anderer Busch oder Strauch außer dem Wacholder schafft es, mit diesem mageren Boden zurechtzukommen. Schafe sorgen für den Erhalt dieses Landschaftsbilds; sie sind die einzigen Nutztiere, die sich mit den an Nährstoffen armen Magergraswiesen zufriedengeben. Nur durch ihre fleißige Landschaftspflege kommen wir in den Genuss der artenreichen Vielfalt an den sonnigen Hängen. So erreichen wir Obereichstätt und steigen links steil hinauf zur Hochfläche des Jura. Nun kürzen wir eine Flussschleife ab, passieren den Fossiliensteinbruch Blumenberg, in dem wir nach Lust und Laune nach Relikten aus der Urzeit suchen können, und wandern dann wieder abwärts Richtung Eichstätt. Wir überqueren die Altmühl und folgen dem Altmühl-Radweg, der uns in die Altstadt von Eichstätt führt.

Eichstätter Stadtspaziergang

Jetzt ist sicherlich noch Zeit für einen Stadtbummel. Eichstätt lebt von seinen Kontrasten: Zwischen den alten Prachtbauten des Fürstbistums Eichstätt beleben junge Studenten die Altstadtplätze. Nicht versäumen sollten wir den Domplatz mit dem mächtigen Gotteshaus und dem gotischen Mortuarium im Kreuzgang. Auch der Residenzplatz, wo in der alten Fürstbischöflichen Residenz inzwischen das Landratsamt Eichstätt Platz gefunden hat, ist wunderschön. Der ganze Platz erinnert an mediterrane Ortsbilder und versetzt uns geradezu auf eine italienische Piazza. Nur die Straßencafés fehlen; die finden wir am Marktplatz rund um den Willibaldsbrunnen. Wer noch Energie hat, kann über die Burgstraße zur Willibaldsburg aufsteigen. Ihre Museen geben uns Einblicke in die Vor- und Frühgeschichte des Altmühltals, und auch der historische Bastionsgarten mit seinen wunderbaren Blumenrabatten, die seltene Pflanzen zeigen, ist einen Besuch wert.

Touren-Charakter

Längere, sonnige Wanderung auf gut ausgeschilderten Wanderwegen und Pfaden mit ständigem Auf und Ab am Hochufer entlang. Wer mit dem Auto anreist, parkt am besten in Eichstätt und fährt mit der Bahn nach Dollnstein. So können wir den Tag in Eichstätt nach Lust und Laune und unabhängig von Fahrplänen ausklingen lassen.

Ausgangspunkt

Bahnhof Dollnstein

Endpunkt

Eichstätt

Darum einzigartig

Die nur niedrig bewachsenen Wacholderheiden und Trockenhänge bieten unvergleichliche Ausblicke auf das Altmühltal. Schafherden pflegen das Landschaftsbild, und dazwischen fließt träge die Altmühl dahin, deren Tempo wir uns im Angesicht solcher Naturschönheiten nur allzu gern anpassen.

Nicht versäumen

Hoch über Eichstätt zieht es Fossilienfans ins Museum Bergér (www.museum-berger.de) oder in den Fossiliensteinbruch für Hobbysammler.

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