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Langschläfer
wandern

Wandern Hessen: Zwischen Wiesbadener Platte und Rabengrund

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Traumwald über der Stadt. Seit ich wandern gehe, ist die Platte für mich ein Lieblingsort. Nicht, weil sie ein beliebtes Ziel ist, wo sich winters Spaziergänger, Radfahrer und manchmal Langläufer bei Bockwurst und Glühwein am Kiosk treffen. Ich liebe die Aussicht von der Waldterrasse und den reizvollen Kontrast zum Rabengrund.

Von edlem Wild bewacht: das ehemalige Jagdschloss auf der Platte wandern, mittel
Von edlem Wild bewacht: das ehemalige Jagdschloss auf der Platte© Sabine Holicki
Beschreibung

Zur Aussicht und hinab ins Tal

Mit Blick zum Jagdschloss geht es links zum Ende des Parkplatzes und mit dem schwarzen Balken (Trompeterweg) Richtung Idstein. Nach ca. 300 Metern biegen wir rechts zur beschilderten  Aussichtsstelle. Vom Rand eines aufgelassenen Steinbruchs schauen wir auf Wiesbaden und die Rhein-Main-Ebene. Weiter geht es links am Geländer entlang und mit dem schwarzen Balken rechts den Fußpfad hinab. Kurz bevor der Pfad auf einen ausgewaschenen Weg trifft, führt er uns rechts am Rand des Erdwalls den Hang hinab. Unten sind zwei Querwege. Wir biegen auf den oberen nach rechts ein und gleich links auf den unteren, den Herzogsweg. Bald darauf kommt eine Wegspinne. Wir folgen nun dem schwarzen Punkt des Rhein-Taunus-Clubs nach scharf rechts, steil bergab. Felsen ragen aus dem Hang heraus. Stationen des  Hörwald-Projekts geben Einblicke in den Stadtwald und seine Wiesentäler.

Rast in der Schutzhütte

Kurz nach der Hörwald-Station 8 und bevor wir auf die Straße treffen, biegen wir mit dem schwarzen Punkt links ab, durch Mischwald weiter ins Tal. An manchen Stellen haben sich Parallelpfade gebildet, sie kommen aber immer ­wieder zusammen. Unser Pfad mündet auf einen Weg, dem wir nach links folgen. An der Wegspinne, links die  Idsteiner Eiche, bleiben wir ­geradeaus und erreichen gleich eine  Schutzhütte. Hier verlassen wir den schwarzen Punkt. Um die Hütte herum scharf rechts und an der nächsten Kreuzung links, bleiben wir für rund 1 Kilometer (über zwei Kreuzungen hinweg) geradeaus bis zu einer T-Kreuzung. Hier gehen wir rechts, im Bogen um die Ausläufer des Naturschutzgebiets Rabengrund herum.

Auf den Spuren der Römer

Etwa 500 Meter weiter, nach der Linkskurve, biegen wir rechts auf die rot markierte Via Mattiacorum, einen 2018 angelegten Weg auf den Spuren der Römer. Er bringt uns zurück zur Platte: An der Gabelung (Schild »Wasserschutzgebiet«) links bergan, sehen wir kurz darauf vor einer Kehre einen Steinhaufen, eine sogenannte Stupa. Etwa 250 Meter weiter biegt das rote M links und sofort wieder rechts ab, dann an einer Wegspinne links, nun steil bergauf, vorbei am Fels des Würzburg-Gipfels. Hier auf der Kuppe erkennt man gut die Waldschäden der vergangenen Jahre, überall finden sich Aufforstungsflächen. Nach der Kuppe folgen wir einer Forststraße, verlassen sie kurz darauf nach links und wandern leicht bergauf. Der breite Weg wird schmaler, kreuzt einen Forstweg und mündet auf einem Querweg, wo wir links gehen. Kurz darauf bringt uns das rote M über die Wiese zurück zum Jagdschloss und Parkplatz.

ErlebnisTipp

Wandern mit Kindern: mehr zum Wiesbadener Hörwald-Projekt unter www.hoerwald.de

Touren-Charakter

Rundwanderung mittlerer Anforderung durch alten Wald. Meist gut begehbare Waldwege und Pfade. Längere, teils steile An-/Abstiege. Rund um das Ausflugsziel Platte sind die Wege etwas stärker belebt.

Ausgangspunkt

Wiesbaden Platte, Parkplatz vor dem Jagdschloss

Endpunkt

Wiesbaden Platte, Parkplatz vor dem Jagdschloss

Jagdschloss Platte

1823 ließ der Graf von Nassau-Weilburg ein Jagdschloss auf der Platte bauen, eine 500Meter hohe Erhebung des Taunuskamms mit wildreichen Wäldern. Adel und Kurprominenz gastierten in dem klassizistischen Schloss, so der russische Zar AlexanderII., Zarin Maria Alexandrowna und Kaiserin Eugénie von Frankreich. Aufgrund seiner günstigen Lage beherbergte das Schloss im Zweiten Weltkrieg eine Flugabwehrleitstelle, wurde im Februar1945 bombardiert und bis auf die Außenmauern zerstört. Heute ist es eine beliebte Wiesbadener Event-Location.

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