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Langschläfer
wandern

Wandern Hessen: Von Zwingenberg über Blütenweg und Burgenweg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
8.3 km
Aufstieg:
370 m
Abstieg:
370 m

Burg, Blüten, Buchenwald. Fachwerkorte schmücken die Bergstraße, Zwingenberg ist einer der hübschesten davon. Die Tour führt uns von Streuobstwiesen zu waldigen Hügeln und der Burgruine Alsbacher Schloss, durch Obst- und Weingärten geht es zurück nach Zwingenberg.

Einladender Platz in der Zwingenberger Altstadt wandern, mittel
Einladender Platz in der Zwingenberger Altstadt© Sabine Holicki
Beschreibung

Sanfte Bergstraße

Mit Blick zur Bahnhofstraße gehen wir rechts über den Parkplatz, vorbei am historischen Güterschuppen und links durch die schmucke Scheuergasse. Nach dem Heimatmuseum geht es an der Straße ein paar Schritte links, dann rechts über den  Löwenplatz und durch das Gässchen Wetzbach bergauf. Vor der Hausnummer 20 nehmen wir links den Treppendurchgang zur Straße Am Malschen. Hier rechts und gleich links treffen wir auf das gelbe B des Blütenwegs. Ihm folgen wir aus dem Ort und nach rechts auf einen Wiesenweg. Nun weitet sich der Blick auf die hübsche Bergsträßer Landschaft. Bald sind wir in Alsbach. An der ersten Abzweigung (Marienruhweg) verlassen wir den Blütenweg und laufen rechts kurvig bergan. Am Ende der Häuser, am Parkplatz, folgen wir rechts dem Fußweg mit der Markierung 2 im Linksbogen bergauf. Nach einem halben Kilometer biegt die 2 links ab, von unten kommt die Markierung 3 hoch. Mit dieser wandern wir rechts durch die Schranke weiter bergauf bis zum Alsbacher Schloss.

Burg mit Kräutergarten

Links an der Burg vorbei, gelangen wir zur Auffahrt. Zwischen den Toren fällt der schöne Kräutergarten ins Auge, angelegt nach Richtlinien Karls des Großen. Von der Burg aus genießen wir einen herrlichen Blick und können den Drachenfliegern am Melibokus zusehen. Zurück am Parkplatz und rechts zur Infotafel des Geo-­Naturparks, folgen wir dem Burgenweg (blaues Zeichen) an der Wiese vorbei in den Buchenwald. Für die nächsten 3 Kilometer windet sichder Weg um Taleinschnitte herum. An der Kreuzung Commoder Weg/Luciberg verlassen wir den Burgenweg und biegen rechts auf den Ni­belungensteig (rotes N). Der schmale, teils ausgewaschene Weg führt stramm bergab aus dem Wald und zum  Aussichtspunkt Luciberg. Hier lohnt das Verweilen: Links erstrecken sich die Odenwälder Kuppen, gekrönt von Auerbacher Schloss und Heppenheimer Starkenburg. Unter uns liegt Zwingenberg, geradeaus die Rheinebene und in der Ferne die sanften Hügel Rheinhessens.

Unter uns die Altstadt

Mit dem roten N wandern wir vom Aussichtspunkt rechts bergab, durch Wein- und Obstgärten und vorbei an einem alten Steinbruch, wo imposante Granit-Abbrüche sichtbar sind. Unter uns schmiegt sich die Altstadt an den Hang. Durch den Aul, den letzten erhaltenen Eckturm der Stadtmauer, geht es hinein. Doch nehmen wir nicht gleich die Stufen hinunter, sondern bleiben links bis zur Bergkirche und genießen ein letztes Mal die Aussicht, bevor wir den Nibelungensteig verlassen und treppab in die Altstadt gelangen. Die Obergasse bringt uns zum historischen Rathaus, von da sind wir schnell in der Scheuergasse und zurück am Bahnhof.

Touren-Charakter

Rundwanderung mittlerer Anforderung über gut begehbare Waldwege und befestigte Weinbergwege. Teils steile, aber nicht gefährliche An- und Abstiege. Besonders schön zur Baumblüte und im Herbstlaub

Ausgangspunkt

Bahnhof Zwingenberg, P+R-Parkplatz (Bahnhofstraße)

Endpunkt

Bahnhof Zwingenberg, P+R-Parkplatz (Bahnhofstraße)

Zwingenberg an der Bergstraße

Mit über 1000-jähriger Geschichte ist Zwingenberg die älteste Stadt an der hessischen Bergstraße. Dank ihrer günstigen Lage zwischen Berghang und Sumpfgebiet führten Kriegs- und Handelsrouten hier vorbei. Sie brachten Wohlstand, aber auch Leid und Elend. So wurde Zwingenberg im Dreißigjährigen Krieg schwer verwüstet und erholte sich lange nicht davon. Spuren dieser Zeit sind in der Altstadt noch zu finden.

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