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Langschläfer
wandern

Wandern Hessen: Von Rauenthal über die Rausch zur Bubenhäuser Höhe

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Große Lage, stilles Tal. Große Weinlagen leuchten uns entgegen, wenn wir die Serpentinen hoch nach Rauenthal fahren. Weshalb der Winzerort »Tal« im Namen hat, scheint rätselhaft, denn er thront hoch oben auf dem Bergrücken. Unser Rundweg führt zunächst in versteckte Täler und dann über den berühmten Weinberg zurück auf die Höhe.

Unten lockt das Weingut, links oben am Tempelchen der Ausblick.wandern, mittel
Unten lockt das Weingut, links oben am Tempelchen der Ausblick.© Sabine Holicki
Beschreibung

Stilles Hinterland

Vom Startpunkt an der Haltestelle Kirche wandern wir nach Norden auf der Hauptstraße bis zum  Pumpezens-Platz und dort links (Im Trenkenberg). Am Ende des kurzen Gässchens bleiben wir geradeaus und nehmen den Grasweg steil den Hang hinab. Nach wenigen Metern kreuzt ein Wanderweg. Hier biegen wir scharf rechts ein. Ein breiter Weg führt uns bequem ins Tal des Bleichenbachs. Wir überqueren den Bach und nehmen von den drei Wegen, die sich uns bieten, den mittleren, einen breiten Waldweg, der links im Bogen bergauf führt. Durch einsamen Mischwald, vorbei an kleinen Lichtungen, steigt er hoch über den Talgrund. Nach etwa 1 Kilometer erreichen wir ein umzäuntes Grundstück, biegen hier leicht nach rechts und gelangen bergab ins verträumte Nebental. Unten über den Bach, wandern wir kurz bergauf und treffen auf einen breiten Waldweg. Hier nach links, gelangen wir bald zur  Waldgaststätte Rausch, die mit ihrem Biergarten lockt.

Idyllisches Sulzbachtal

An der Rausch vorbei, biegen wir nach rechts und folgen dem kleinen Rundweg mit der blauen Forelle durchs idyllische Sulzbachtal. Kurz hinter der  Förster-Keil-Douglasie biegen wir nach links und wandern auf der gegenüberliegenden Talseite zurück. Kurz vor der Straße zum Parkplatz Rausch folgen wir dem markierten Pfad (H7, Weinglas) rechts bergan. Oberhalb der Straße geht es bis kurz vor das Forsthaus, dort mit H7 und Weinglas in spitzem Winkel nach links, über die Straße und da nach rechts. Nach ca. 200 Metern, nach einer Streuobstwiese, biegen wir links auf den Weg zum Tennisclub und dahinter rechts. Zwischen Tennisplätzen und dem mächtigen Weinberg wandern wir bis zur Straße, oberhalb sehen wir ein Weingut.

Auf die Bubenhäuser Höhe

Hier gehen wir links bergauf. H7/Weinglas tauchen nur sporadisch auf, wir achten nicht mehr darauf. Wir passieren den Parkplatz des Weinguts und bleiben geradeaus, vorbei an der Weinpresse, direkt auf einen Hang mit Wasserrinne zu. An der T-Kreuzung gehen wir rechts, am Ende des Weges links, zwischen höher werdenden Weinbergmauern bergauf. Die erste Möglichkeit links und gleich wieder rechts führt uns zum schmucken, leider nur an Pfingsten geöffneten  Weinbergs-Tempelchen, das wir schon von Ferne gesehen haben. Dort rechts hoch und gleich wieder rechts, gelangen wir am Hauptweg zur  Neuen Madonna, 2002 als Ersatz für die gestohlene Barockfigur errichtet. Die nächste Möglichkeit links bringt uns zum Aussichtspunkt Bubenhäuser Höhe mit großartigem Panoramablick. Rechts über die Wiese, sind wir kurz darauf am Ortsrand von Rauenthal – mit Glück hat der Weinprobierstand geöffnet.

Genuss Tipp

Weinprobierstand der Rauenthaler Winzer kurz vor dem Parkplatz Krautäcker (wetterabhängig Mitte März–Ende Okt. Mi–So nachmittags).

Touren-Charakter

Rundwanderung mittlerer Anforderung durch Weinberge, Wald und Wiesen. Meist gut begehbare Waldwege und befestigte Weinbergswege. Steiler Abstieg, gemütliche Talwege, am Ende ein langer steiler Aufstieg mit Fernsicht

Ausgangspunkt

Rauenthal, Hauptstraße/Bushaltestelle an der Kirche

Endpunkt

Rauenthal, Hauptstraße/Bushaltestelle an der Kirche

Trutziges Weindorf

Der Rheingau ist reich an malerischen Winzerorten mit Fachwerkhäusern, Straußwirtschaften und noblen Weingütern. Auch Rauenthal bietet solch ein Ortsbild. Doch seine Lage auf einem Bergrücken, der zu beiden Seiten steil abfällt, macht den Ort besonders. Nördlich bildet der Taunuskamm einen Wind- und Wetterschutz, nach Süden fängt die Bubenhäuser Höhe die Sonne ein. So entsteht ein Mikroklima, das prächtige Weine gedeihen lässt. Dabei verweist der Ortsname auf kargen Boden, dem um 1200 die ersten Siedler beim »rauhen Tale« mühsam ihre Lebensgrundlage abrangen.

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