Bruckmann CMYK quer
Langschläfer
wandern

Wandern Hessen: Von Kelkheim durchs Schmiehbachtal und Bad Soden

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11.5 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Blüten mit Skyline-Blick. Der Taunusrand ist dicht besiedelt, aber er bietet auch kurze Wege ins Grüne und stille Winkel abseits der Städte. Der Kontrast zwischen Natur und Skyline-Panorama ist bei dieser Tour besonders stark und fasziniert vor allem in der Abendsonne, wenn die Hochhaustürme rotgolden leuchten.

Beschreibung

Naherholungsgebiet Schmiehbachtal

Mit Blick zum Friedhofseingang gehen wir rechts am Friedhof vorbei, der Frankenallee folgend, unterqueren die Bundesstraße und gelangen ins Tal des Schmiehbachs. Kurz hinter dem Brückchen lockt rechter Hand das Apfelland. Von Mai bis September können wir bei schönem Wetter hier einkehren – das heben wir uns für die Rückkehr auf. Kurz hinter dem Eingang zum Apfelland biegen wir links in einen befestigten Feldweg ein und wandern zwischen Streuobstwiesen und Gärten leicht bergan. An der ersten Kreuzung wenden wir uns nach rechts und am Waldrand gleich wieder nach links. Auf dem kombinierten Wander- und Radweg geht es ein Stück durch den Wald und über eine Fußgängerbrücke über die B8 in Richtung Altenhain. Aus dem Wald heraus, öffnet sich ein schöner Blick über freie Wiesen und Felder. Wir schauen von links nach rechts auf den Eichkopf, den Steinkopf, die Königsteiner Burg und den Großen Feldberg mit seinen markanten Türmen. Prominenteste Erhebung ist rechts der Altkönig.

Von Altenhain zum Heidenfeld

Vor uns erstrecken sich die Koppeln eines  Reiterhofs. Vor dem Hof biegen wir nach rechts, gehen entlang des Weidezauns und zwischen Hofzufahrt und Wegkreuz geradeaus. Bergab gelangen wir nach wenigen Schritten in den Bad Sodener Ortsteil Altenhain, der sich ins enge Tal schmiegt. Sein Name lässt darauf schließen, dass der im Mittelalter gegründete Ort, ebenso wie sein Nachbar Neuenhain, auf gerodeter Waldfläche entstand und von einem Haingraben geschützt wurde. Vorbei an der Feuerwehr, folgen wir der kurvigen Kirchstraße, gehen nach rechts durch die Langstraße und bleiben kurz stehen, um das ehemalige Backhaus und das  alte Rathaus zu bewundern. An der Heidenfeldstraße wenden wir uns nach links. Auf befestigtem Weg geht es steil bergauf in die Streuobstwiesen, auf das sogenannte Heidenfeld. Je weiter wir auf die Höhe kommen, desto schöner wird der Weitblick auf die Rhein-Main-Ebene. Die Reste eines Wasserspeichers und die kleine  Kapelle auf dem Heidenfeld säumen unseren Weg über die Höhe. Wo der geteerte Weg links abbiegt, bleiben wir geradeaus und gelangen über einen Feldweg an die Straße. Hier gehen wir rechts ein Stück neben der Fahrbahn. Am Ende der Koppel gehen wir rechts zwischen Waldrand und Wiese am Zaun entlang hinunter ins Tal.

Wuzzepass und Obsthof

Unten mündet der Weg auf einen Querweg, hier biegen wir nach links und überqueren den Sulzbach. Wenige Meter weiter stößt von links ein Wanderweg auf unseren Weg und bringt die Markierung schwarzer Balken mit. Geradeaus weiter folgen wir diesem Zeichen für die nächsten 2 Kilometer. Es führt uns durch den Wald, an einem Hüttchen vorbei und zum Ortsrand von Neuenhain, durch Wiesen und Gärten zur Kreuzung Neuenhainer Straße mit dem  Aussichtspunkt Wuzzepass, der den Weg zwischen Altenhain und Neuenhain markiert. Seinen Namen verdankt er keinen Ferkeln, auf Hessisch »Wutzen«, sondern Kiefernzapfen, die früher »Wutzeln« genannt wurden und bei der Wuzzekerb gefeiert wurden. Wir überqueren die Neuenhainer Straße und gehen rund 50 Meter nach links, biegen mit dem schwarzen Balken bei der ersten Möglichkeit rechts ab und wenige Meter weiter erneut links. Der Wilhelmsweg führt uns aus dem Ort heraus in die Obstfelder und wir gelangen zum Obstgut Stamm mit Hofladen und einem einladenden Panorama-Café. Hier können wir eine Rast einlegen und bei selbst gebackenem Kuchen den Blick über die Plantagen, die hügeligen Wiesen und die im Hintergrund pulsierende Rhein-Main-Ebene genießen. Am Horizont erkennen wir sogar die Silhouette des Odenwalds. Dieser Blick begleitet uns für die nächsten Kilometer und veranlasst uns immer wieder zum Stehenbleiben.

Bad Soden wird nur gestreift

Am Obstgut geht es in bisheriger Richtung weiter geradeaus über den Hipperichweg. An der ersten Abzweigung verlassen wir den schwarzen Balken, wandern rechts bergab und am Wasserstollen wieder links Richtung Bad Soden. Kurz streifen wir die Wohnbebauung, biegen aber gleich rechts in die Egmontstraße und in der Kurve halb rechts auf den Fuß- und Radweg. Zwischen Häusern und Gärten geht es auf gepflastertem Weg bergab. Der Weg mündet auf die Dachsbergstraße. Kurz bevor die eine Linkskurve macht, biegen wir rechts auf einen Fußweg am Sulzbach entlang, wo wir eine jahrhundertealte Linde bewundern können. Weiter geradeaus (rechts am Sportplatz und den Parkplätzen vorbei), bei der ersten Möglichkeit links und nochmals links, gelangen wir auf die Kelkheimer Straße, passieren den Parkplatz nun auf der anderen Seite und biegen beim Sportplatz rechts in die Sperberstraße. Beim ersten Feldweg hinter den Häusern gehen wir rechts und verlassen Bad Soden.

Wiesen mit Skyline-Blick

Dieser Feldweg Im Roten Berg führt uns bergauf, nach rund 150 Metern nach links und zu einer Weide mit frei lebenden Rindern. Hier steht rechts des Weges eine Bank mit der angeblich schönsten Panoramasicht auf die Frankfurter Skyline. Am Ende der Weide biegen wir nach links, hinter dem Wasserspeicher wieder nach rechts und auf asphaltiertem Weg unter der Bundesstraße hindurch zurück ins Schmiehbachtal in Richtung Kelkheim Hornau. Mit einem letzten Fernblick auf die Rhein-Main-Ebene gelangen wir bald zu der Stelle, wo wir am Anfang der Tour auf den Wiesenweg abgebogen sind. Kurz dahinter liegt jetzt links das Apfelland. Hier können wir unter Obstbäumen rasten, bevor wir unter der Bundesstraße hindurch zurück zum Ausgangspunkt gelangen.

Touren-Charakter

Rundwanderung mittlerer Anforderung auf gut begehbaren oder befestigten Wegen durch Felder, Wald und Obstanbaugebiet. Moderate An- und Abstiege; kürzere Variante ab Bad Soden möglich

Ausgangspunkt

Haupteingang Hauptfriedhof Kelkheim (an der Frankenallee)

Endpunkt

Haupteingang Hauptfriedhof Kelkheim (an der Frankenallee)

Für Abkürzer und Nicht-Einkehrer

Weil das Apfelland eine so urige Einkehr ist, habe ich den Einstieg dort in der Nähe gewählt. Von Oktober bis April sowie bei Regen ist es jedoch geschlossen. Dann können wir in Bad Soden starten und die Strecke um 1,5Kilometer (Gehzeit 2,5Std.) verkürzen. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Sportplatz an der Kelkheimer Straße in Bad Soden. Auf der Kelkheimer Straße gehen wir rechts der Sportplätze Richtung Ort, biegen rechts in die Sperberstraße und folgen ab da dem letzten Absatz der Beschreibung bis zum Apfelland. Wenige Meter vor dem Tor zum Apfelland führt der Feldweg rechts zwischen Streuobstwiesen und Gärten leicht bergan, ab hier sind wir auf der beschriebenen Rundwanderung. Wir sparen uns den Zuweg zum Parkplatz Friedhof Kelkheim.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.