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Langschläfer
wandern

Wandern Hessen: Vom Kelkheimer Rettershof über den Eichkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

Reiterhof und Zauberberg. Vom Rettershof wandern wir durch Wiesen und Wald auf den Eichkopf, mit 540Metern eine der markanten Höhen im Vordertaunus. Nach viel Weitblick geht es durchs idyllische Krebsbachtal zurück.

Beschreibung

Liebespfad und Streuobstwiese

Vom Parkplatz geht es durch den kleinen Torbogen zum Gasthof Fröhlicher Landmann, links daran vorbei und nach dem Spielplatz auf den lauschigen  Liebespfad. Er führt uns links über einen Bach zu einer Kreuzung. Hier rechts, folgen wir für rund 2,5 Kilometer der Markierung blauer Balken: an der Wegspinne geradeaus Richtung Schneidhain, durch einen Birkenwald und am langgestreckten Ortsrand geradeaus vorbei. Links kommt eine Wiese, an deren Ende wir links auf den Bangertweg durch die Streuobstwiesen abbiegen. Rechts sehen wir die Burgruine Königstein, links daneben Altkönig und Steinkopf.

Auf den Eichkopf

Zwischen zwei Gehöften biegt der blaue Balken ab, wir bleiben geradeaus, überqueren rund 1,3 Kilometer weiter die Landstraße und gehen links auf den Forstweg Richtung Kelkheim/Ruppertshain (Eichblatt). Nach etwa 1 Kilometer gabelt er sich, wir verlassen das Eichblatt und nehmen halb rechts den Kunitzkyweg bergauf. Knapp 1 Kilometer weiter, an einer Wegspinne, nehmen wir den zweiten Weg nach links (Markierung grüner Punkt) hoch zum  Eichkopf. Oben führen Pfade links zum Aussichtspunkt, wir schauen auf Frankfurt-Höchst, Kelkheim und Fischbach sowie die anderen Kelkheimer Berge Staufen und Rossert.

Zauberberg und Hustenburg

Zurück auf dem Hauptweg, folgen wir dem grünen Punkt bergab zum Parkplatz. Nach der Infotafel nehmen wir schräg gegenüber links den Pfad (unmarkiert) zum Ortsrand von Ruppertshain, biegen links auf die Straße ein und rund 200 Meter weiter scharf rechts in die Robert-Koch-Straße mit dem monumentalen  Zauberberg aus dem 19. Jahrhundert. Benannt nach dem Thomas-Mann-­Roman, war er einst eine Heilanstalt für unbemittelte Lungenkranke, gefördert durch die Baronin von Rothschild. Der Volksmund sagte allerdings »Hustenburg«. Heute beherbergt der Bau unter anderem Ateliers, eine Brauerei und ein Gesundheitszentrum.

Nostalgisches Hofgut

Vor der Haltestelle gehen wir links treppab und im Bogen links um das Gebäude, vorbei an Café, Felsenkeller, Brauerei. Am Ende der Parkplätze, hinter der Garage, führt uns ein unmarkierter Weg weiter, erst asphaltiert und später unbefestigt. Bergab geht es in die Wiesen des Krebsbachtals. Noch einmal umsehen – von hier sieht der Zauberberg besonders prachtvoll aus! Bei den Tennisplätzen bleiben wir geradeaus und nehmen dann halb links den Weg, der rechts an der  Sporthalle vorbeiführt. An der Kreuzung (Wandertafel mit Bank) biegen wir links auf einen Wiesenweg, bleiben an der nächsten Kreuzung/Infotafel geradeaus und wandern durch die Felder Richtung Schlosshotel. An der Zufahrt geht es rechts am barocken Wegkreuz vorbei, über den mit nostalgischen Laternen bestückten Weg zum verspielten Fachwerkbau des Hofguts Rettershof. Kurz dahinter liegt unser Ausgangspunkt.

Event-Tipp

Besonders schön ist das Erntedank- und Handwerkerfest auf dem Rettershof (Erntedank-Sonntag Mitte Okt.).

Touren-Charakter

Rundwanderung mittlerer Anforderung durch Felder, Wald und Wiesen. Meist gut begehbare oder befestigte Wege, aber auch weiche Waldpfade. Der Aufstieg ist moderat, der Abstieg etwas steiler, bei Nässe kann es rutschig sein.

Ausgangspunkt

Kelkheim Rettershof, Wanderparkplatz beim Café Zum fröhlichen Landmann

Endpunkt

Kelkheim Rettershof, Wanderparkplatz beim Café Zum fröhlichen Landmann

Der Rettershof

Anfang des 12.Jahrhunderts ursprünglich als Kloster gegründet, entwickelte sich aus dem Rettershof – der den Rat Gottes im Namen führt – im 16.Jahrhundert ein Hofgut. Nach wechselvoller Geschichte gehört es heute der Stadt Kelkheim. Das Schlösschen, 1885 im Tudor-Stil errichtet, wurde zum Schlosshotel, der Gutshof ist ein weithin bekannter Reiterhof. Zudem finden hier regelmäßig Kultur­veranstaltungen, Märkte und Feste statt. Die Schäden eines dramatischen Großbrands 2018 sind inzwischen beseitigt.

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