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wandern

Wandern Hessen: Frankfurter Stadtwanderung vom Botanischen ­Garten zum Niddapark

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Grüne Großstadt-Oasen. Auch mitten in Frankfurt ist die Natur nah. Diese Tour zwischen Skyline und Nidda führt uns das abwechslungsreich vor Augen. Sie verläuft fast komplett durchs Grün. Manchmal müssen wir das Verkehrsrauschen ein wenig ausblenden - aber wir wissen ja, die Vögel singen lauter in der Großstadt!

Beschreibung

Gründerzeit-Villenviertel

Schon die Frauenfriedenskirche mit ihrem gedrungenen Bau und dem schönen Kreuzgang ist eine Besichtigung wert! Wir überqueren die Franz-Rückert-Allee und gehen durch die Anlage, vorbei an dem für Frankfurt typischen Wasserhäuschen, der Rollschuhbahn und schmucken Gründerzeitvillen. Am Ende des Grünstreifens geht es links (Am Leonhardsbrunn), rechts (Ditmarstraße), an der Ampel über die Miquelallee, nach links und gleich rechts aufden Fußweg zum  Botanischen Garten. Nach der Linkskurve gelangen wir zum Eingangstor. Wenn der Garten geöffnet ist (Sommermonate: 9–18 Uhr, So/Fei 9–13 Uhr), lohnt sich die im Kasten beschriebene Variante! Sonst gehen wir um den Bo­tanischen Garten herum: Am Tor rechts vorbei, an der ersten Mög­lichkeit links in den Grüneburgpark und links auf den breiten Weg. Nach 200 Metern münden von rechts mehrere Wege ein, rund 70 Meter weiter treffen wir auf einen kleinen Ausgang vom Botanischen Garten. Hier rechts und im Bogen nach rechts, gelangen wir zu dem Platz mit der  Rothschild-Gedenkstele.

Park mit Geschichte

Wir laufen hinter dem Beet nach links, um die Stele zu betrachten. Sie erinnert an die Familie von Rothschild, deren Schlösschen hier einst stand. Im Nationalsozialismus enteignet, wurde das Gebäude 1944 schwer beschädigt und abgerissen. Von der Stele aus nehmen wir den zweiten Weg, der nach rechts führt, folgen ihm geradeaus und an der ersten Möglichkeit links, vorbei an der griechisch-orthodoxen  Georgioskirche. Im Bogen daran vorbei und hinter den beiden Banken rechts, treffen wir auf das schwarze X des Europäischen Fernwanderwegs E1. Ihm folgen wir für die nächsten 2,5 Kilometer. Es führt zum nördlichen Ende des Parks, nach rechts auf die Fußgängerbrücke, dann links vorbei an einer Anlage mit kleinem Teich – dahinter liegt die  Zentrale der Deutschen Bundesbank. Nach rechts überqueren wir den Teich, am Ende des Bundesbank-Geländes führt uns das X links über die nächste Fußgängerbrücke. Nun haben wir freien Blick auf den  Europaturm, im Volksmund »Ginnheimer Spargel« genannt, obwohl er noch auf Bockenheimer Gebiet steht. Rechts am Horizont erspähen wir den Taunus, links die Hochhauskulisse des Frankfurter Westends.

In die Niddaauen

Vor dem Fernsehturm links, vor der Schrebergartenanlage Feldbergblick nochmals links und kurz vor einem Tunnel nach rechts, führt unser Weg lauschig an den Gärten entlang. Am Ende der Anlage bleiben wir geradeaus und unterqueren eine breite Straße. Unser Fußweg führt neben einem Sträßchen im Bogen nach rechts und zwischen Kleingärten und Friedhof bis zum Rand der Wohn­bebauung. Vor den ersten Häusern geht es mit dem X links, durch die Bahnunterführung und geradeaus in den Niddapark, nach den Tennisplätzen rechts durch eine Lindenallee, an der ersten Abzweigung links zwischen Streuobstwiese und Sportplatz, nochmals kurz rechts und links zur  Gaststätte Niddapark mit Biergarten. Dahinter verlassen wir das schwarze X und wenden uns nach rechts, an der ersten Abzweigung nach links und bleiben nach wenigen Metern an der folgenden Gabelung links auf dem Hauptweg. Etwa 50 Meter weiter biegen wir halb rechts auf einen Pfad ins Unterholz. Er führt uns im Bogen durch das naturbelassene, fast schon wild wirkende  Ginnheimer Wäldchen. Etwa 250 Meter schlängelt sich der Pfad an einem Graben entlang, dann biegen wir bei der ersten Gelegenheit nach links und treten aus dem Wald heraus auf eine kleine Lichtung. Der Weg macht eine Linkskurve und mündet auf einen Weg, dem wir nach rechts folgen. Wir bleiben ein ganzes Stück geradeaus bis zum Parkausgang Römerstadt (U-Bahn).

Träges Flüsschen

Vor der Brücke biegen wir links auf den Uferweg entlang der träge dahinfließenden Nidda. Wir umrunden das Vogelschutzgebiet Nachtigallenwäldchen, wenden uns wieder zum Ufer, vorbei an einer imposanten Pappel, und biegen bei der Brücke am Wehr links ab. Hier treffen wir wieder auf das schwarze X und folgen ihm nun für etwa 1 Kilometer: am kleinen Pavillon vorbei geradeaus ins Praunheimer Wäldchen, an einer Gabelung links und durch eine Schranke, passieren wir das Freiluftatelier der Bildhauerin Marita Kaus, das Wasserwerk und einige Häuser und Gärten. Rund 20 Meter nach der nächsten Schranke geht es links und gleich wieder rechts, an einer Lichtung mit Insektenhotel rechts im Bogen um die Wiese, dann geradeaus Richtung Ausgang Bockenheim. Am Querweg kurz rechts und sofort wieder links, wandern wir durch weite Wiesen. Unser schwarzes X führt uns noch bis zur nächsten Kreuzung.

Skyline voraus

Dann verlässt es uns nach links, wir bleiben geradeaus Richtung Ausgang Bockenheim und der Skyline entgegen. An der Autobahnunterführung gehen wir links zwischen den graffiti-geschmückten, von Street-Art-Künstlern gestaltetenPfeilern hindurch, passieren ein schmales Wäldchen und nehmen an der Bahnlinie die Unterführung. Dahinter biegen wir rechts auf den Fuß-/Radweg zwischen Sportplätzen und Schrebergärten ein. Am Knöterichweg links und wenige Meter weiter erneut links auf den geteerten Weg, erreichen wir die Ginnheimer Landstraße, überqueren sie und nehmen die Treppen zum Grünstreifen in der Mitte der Zeppelinallee. Von der Terrasse aus können wir nochmals einen Blick Richtung Taunus werfen. Geradeaus durch die Anlage gelangen wir wieder zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Leichte Rundwanderung im Stadtgebiet, fast durchgängig durch Parks, Auen und Anlagen. Gut begehbare, teils befestigte Spazierwege ohne nennenswerte Steigungen

Ausgangspunkt

Frankfurt, Frauenfriedenskirche (Ecke Zeppelinallee/Franz-Rückert-Allee)

Endpunkt

Frankfurt, Frauenfriedenskirche (Ecke Zeppelinallee/Franz-Rückert-Allee)

Grüne Oasen – Frankfurt und seine Parks

Banken, Messen, Handel, Forschung, Kultur – zu Frankfurt fällt einem vieles ein. Natur gehört eher nicht dazu. Dabei ist die Stadt seit 2014 Preisträgerin als »European City of the Trees«, verliehen für vorbildlichen Einsatz von Bäumen im städtischen Umfeld und hohes Engagement für Grün im urbanen Raum. Das hat Tradition, wie der Grüneburgpark als einer der schönen alten Frankfurter Parks nach englischem Vorbild belegt. Jünger ist der Niddapark: Angelegt zur Bundesgartenschau 1989, ist der naturnahe Landschaftspark mit Auen, Wiesenflächen, Baumgruppen, Wäldchen und Streuobstwiesen Teil des Grüngürtels von der Innenstadt bis in die nördlichen Stadtteile.

Variante durch den Botanischen Garten

Vom Fußweg durch zwei Tore in den Garten, geradeaus und leicht bergauf am Weiher vorbei. Nach rund 100Metern auf dem Hauptweg verlassen wir den Garten nach rechts durchs Tor in den Grüneburgpark. Geradeaus und dann im Bogen nach rechts, gelangen wir zu dem Platz mit der Gedenkstele.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.