Wandern Hessen: Dreibrückentour um die Mainmündung
Wo der Main im Rhein zerfließt. Zwei Flüsse, drei Brücken, Auen, Industrie und Uferpromenaden: Die Einheimischen lieben ihre Dreibrückentour, doch die meisten Rhein-Mainer kennen sie nicht. Dabei übt der Ort, an dem der nicht gerade schmale Main spurlos im mächtigen Rhein verschwindet, eine besondere Faszination aus.
Zur Mainmündung
Vom Mainzer Stadtpark erschließt sich die Mainmündung besonders schön. Man sieht sie bereits von der Terrasse unterhalb des Hotels, links neben der Eisenbahnbrücke. Unser Weg führt links der Terrasse über die Bahn, rechts die Treppe hinunter und auf die Brückenrampe. Auf dem stark frequentierten Fuß- und Radweg der Eisenbahnbrücke heißt es aufpassen – dabei zieht es unseren Blick doch in Richtung Strom, wo sich das Mainzer Stadtpanorama entfaltet und Wiesbaden und der Rheingau-Taunus die Kulisse bilden. Am Ende der Vorlandbrücke geht es links treppab, unter der Bahn hindurch und nach rechts. Ein Kiesweg bringt uns zum Ufer, vorbei am Segelclub und an Resten von Festungsanlagen, die einst Mainz umfassten. Am Ufer nach rechts, erreichen wir die Mainspitze. Bänke laden dazu ein, den Fluten, Schiffen und Schiffchen zuzuschauen.
Weinort Kostheim
Nun wandern wir am Mainufer flussaufwärts, kurz über geteerten Weg und dann auf einem Pfad durch ein Auenwäldchen, am Containerhafen vorbei und am Sportplatz links, wo uns die liebevoll aufgebaute Anlage des Miniatur-Dampfbahn-Clubs erfreut. Weiter geht es links über die Mainbrücke nach Kostheim. Am Brückenende gehen wir scharf rechts auf die Uferstraße und machen nach links einen Abstecher zum Aussichtsturm. Der Aufstieg lohnt sich: Wir schauen bis zur Main-Schleuse, nach Mainz, Wiesbaden und in den Taunus. Zurück auf dem Mainuferweg und vorbei an der Markierung des 50. Breitengrads und dem Kostheimer Weinprobierstand, biegen wir nach dem Spielplatz nach links und erreichen das Naherholungsgebiet Maaraue, vom Kostheimer Ufer durch den Floßhafen getrennt. Durch die Lesselallee gelangen wir zur anderen Seite der Mainmündung.
Panoramablick auf Mainz
Hier nach rechts, wandern wir längere Zeit auf dem Rheinuferweg, vorbei an einer Liegewiese und dem Campingplatz, über die Fußgängerbrücke an der Wasserschutzpolizei und zur Bastion Schönborn. Sie bietet ein Flößermuseum, Restaurant, Biergarten und einen kleinen Sandstrand. Baden ist hier allerdings wegen der Strömung tabu! Vorbei an der Festung Reduit, gehen wir rechts hoch zur Theodor-Heuss-Brücke und zurück nach Mainz. Am Brückenende links treppab und über die Straße, biegen wir nach rechts auf die Uferpromenade und schlendern hier eine Weile am Fluss entlang. Wir passieren den Mainz-Strand, die Rheingoldhalle und das Rathaus des Stararchitekten Arne Jacobsen. Nach dem Hyatt-Hotel führt eine Drehbrücke über die Einfahrt zum Winterhafen. An der Rampe der Eisenbahnbrücke rechts, gelangen wir wieder zum Stadtpark.
Sightseeing-Tipp
Mainzer Altstadtbummel: Ab Fischtorplatz zum Dom, dann durch Augustinergasse, Kapuzinerstraße, Dagobertstraße auf Höhe Winterhafen zurück zum Rhein.
Region
Touren-Charakter
Stadtnahe leichte Rundwanderung auf meist befestigten Spazierwegen, Auenpfaden und Uferpromenaden sowie über drei große Brücken
Ausgangspunkt
Mainz, Aussichtsterrasse im Stadtpark (zwischen Parkhotel und Fußgängerbrücke über die Bahn)
Endpunkt
Mainz, Aussichtsterrasse im Stadtpark (zwischen Parkhotel und Fußgängerbrücke über die Bahn)Strecken-Variationen
Alternative Startpunkte zum Beispiel ab Bahnhof Gustavsburg, Mainbrücke Mainz-Kostheim, Bahnhof Mainz-Kastel, Mainz Brückenkopf/Rheingoldhalle. Vom gewählten Startpunkt aus ist der Blick auf die Mainmündung besonders schön.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.