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Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Harz: Zur Susenburg und den Mauern der Andreaskirche

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Relikte von Burgen und Siedlungen. Diese Wanderung führt zu wüst gewordenen Siedlungsplätzen. Inzwischen vom Wald zurückerobert, laden sie ein zu Gedanken über die Wandlungen menschlicher Ziele und Werke. Es gibt eben keine dauernden Zustände, sondern nur Vorgänge. Alles fließt.

Beschreibung

Zur Königsburg und zum Ort der Trogfurter Brücke 

 Vom Parkplatz gehen wir über die Brücke der Warmen Bode und bei der Infotafel einen steilen Zickzackweg an mächtigen alten Fichten vorbei hinauf zur Ruine der alten  Königsburg. Ein wuchtiger Bergfried und Grundmauern von Gebäuden sind hinter den tiefen Gräben erhalten und lassen etwas vom früheren Glanz ahnen.

Der Weiterweg beginnt am Platz unterhalb der Burgstelle. Wir folgen nun dem hübschen Grasweg, markiert als Hexenstieg, in östlicher Richtung im Wald hinab zum festen Schottersträßchen in Talgrundnähe. Wir erreichen es nahe dem Zusammenfluss der Warmen und der Kalten Bode und folgen ihm nach rechts, ostwärts, an einer unterhalb gelegenen Blechbrücke vorbei, zum Beginn des Stausees. Nach etwa zwei Kilometern quert das Sträßchen bei einem Seitental die Stelle, wo früher die steinerne Trogfurter Brücke die Bode überspannte. Kurz danach erreichen wir die  Staumauer der Talsperre Königshütte. Sie dient sowohl dem Hochwasserschutz als auch der Zuführung von Wasser in die große Rappbodetalsperre.

Zur Susenburg

Wir gehen hinüber zum nördlichen Ufer, lassen das Betriebsgebäude links und folgen dem Sträßchen nach rechts etwa 400 Meter hinauf. Nach einer großen Linkskurve zweigt rechts ein hübscher Grasweg ab. Durch frisch aufkommenden Laubwald bringt er uns etwas ansteigend hinauf zu einer breiten Forststraße und einem Rastplatz. Von hier führt ein schmaler Pfad zur felsigen Kuppe der von Wällen umgebenen Reste der  Susenburg und zur dahinter etwas tiefer gelegenen keckeren Susenburgklippe. Sie besteht aus festem aufgedrungenem Vulkangestein. Von ihrem Gipfel bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf die in weitem Bogen tief eingeschnittene Bode, die diesen Berg (mit dem von hier nicht sichtbaren südlichen Teil des Ortes Susenburg) mit einem gewaltigen Talmäander zu drei Vierteln umrundet.

Zur Andreaskirche   

Wir gehen zurück zur Forststraße und folgen dieser westwärts. Nach einem halben Kilometer gelangen wir bei einer Wanderhütte zur Fortsetzung der von der Bode-Überleitungssperre heraufführenden Straße. Auf dieser steigen wir nun neben einer breiten Schneise in einer echten Durststrecke 900 Meter nordwärts zu einer Wegabzweigung nach links. Dieser schmalere Weg der Kaiser und Könige bringt uns westlich angenehm zu einer weiten Wiese beim  Kleinen Schmidtskopf (auf der im September in großer Zahl blasslila Herbstzeitlose blühen). Nach einem halben Kilometer, mit deutlicher Lautuntermalung vom benachbarten Riesensteinbruch her, biegt der Weg nach links und führt an einer weiteren Wiese vorbei. Nun geht es weiter zu einer Kreuzung vor einer Lichtung. Hier gehen wir nach rechts, bald wieder nach links und nochmals nach rechts und erreichen so kurzweilig auf einem Grasweg die Lichtung mit dem Ort der wüsten  Andreas­kirche (Rastplatz, Kreuz, Infotafel).

Im Papenbachtal nach Königshütte   

Vom unteren Ende der Lichtung führt der überwurzelte Weg steil hinab ins Tal des Papenbaches. Darin geht es nun mit immer neuen Nahblicken auf Wiesen und frische Erlen den hübschen Weg hinab zur festen Straße am Stausee. Auf dieser gelangen wir, an Tonschieferanschnitten vorbei, zum Westende des Stausees und zu den ersten Häusern von Königshütte. Dort führt ein schmaler Grasweg in die Aue und über eine kleine Blechbrücke zur südseitigen Straße. Auf dieser gelangen wir rasch, wieder am Zusammenfluss der Kalten und der Warmen Bode vorbei, zurück zum Platz unterhalb der Königsburg und zum Parkplatz.

Region

Touren-Charakter

Gut zu gehende bequeme Rundwanderung auf überwiegend angenehmen Wegen

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Tanner Straße südlich Königshütte, unterhalb der Königsburg

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