Wandern Harz: Zur Plessenburg
Vom Nationalparkhaus Drei-Annen-Hohne an der Harzquer- und der Brockenbahn führen autofreie Forstwege durch die Harzwälder zum autofreien Ausflugsgasthaus Plessenburg. Von dort fährt an manchen Tagen (Fahrplan!) ein Nationalpark-Bus zurück zum Ausgangspunkt.
Der Wegverlauf
Der Hotel- und Bahnhofsweiler Drei-Annen-Hohne auf einer Waldlichtung am Rand des Nationalparks Harz hat große Bedeutung als Ausgangspunkt von Wanderwegen, Radtouren und Loipen sowie als Trennungsbahnhof von Harzquer- und Brockenbahn: Drei-Annen-Hohne ist der Scheitelpunkt der von Wernigerode nach Nordhausen fahrenden Harzquerbahn, während die in Drei-Annen-Hohne abzweigende Brockenbahn auf den höchsten Berg im Harz weiterfährt.
Von der Autostraße Wernigerode-Schierke führt eine alleeartige Straße westwärts hinauf. Bei einer Gabelung gehen wir rechts zum Nationalpark-Infozentrum HohneHof. Ein Nationalpark-Ranger beantwortet bei Bedarf Fragen, auch gibt es geführte Wanderungen.
Wir folgen der breiten Eschwegestraße, bald über zwei große Kurven hinauf bis vor einen früheren Skihang und dann stetig entlang der Kernzone des Nationalparks auf etwa gleicher Höhe nordwestwärts. Dabei passieren wir nach einigen Kilometern erst den Stopp an der Wegespinne Hohnepfahl (0:40 Std.), nach dem ehemaligen Skihang den Bus-Stopp (1:10 Std.) an der Abzweigung zur 800 m rechts unterhalb gelegenen Ottoklippe und Bus-Stopp (1:50 Std.) zum rechts 1 km unterhalb im Holtemmetal gelegenen Gasthaus Steinernen Renne und gelangen schließlich vor das unweit oberhalb gelegene Gasthaus Plessenburg (3:00 Std.).
Der Nationalpark-Bus fährt im Winter nicht und im Sommer nur an bestimmten Tagen. Aktuelle Infos bitte aus Fahrplan-Apps abrufen. Die Plessenburg ist eine autofreie Nationalpark-Gaststätte oberhalb von Ilsenburg. Attraktive Wander- und Radwege führen aus allen Himmelsrichtungen zur Waldgaststätte, die von Mai bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat (November bis April 10 bis 17 Uhr, Mittwoch Ruhetag). Das nach Prinz Erdmann zu Anhalt-Köthen-Pleß benannte Jagdhaus Plessenburg wurde 1775/76 auf dem Forstort Königskoll errichtet; diese Flurbezeichnung verweist auf einen Köhlerplatz der sächsischen Königszeit im 10./11. Jh.
Von der Nationalpark-Bushaltestelle fährt der »Ilsetaler« zurück zum Ausgangspunkt Drei-Annen-Hohne.
Region
Ausgangspunkt
Großparkplatz beim Bahnhof Drei-Annen-Hohne (540 m)
Wegbeschaffenheit
Bequeme Forstwege
Mystische Pfade
Wer nahezu steigungsfreie Forstwege im Wald liebt, beispielsweise an Tagen, an denen die Wolken tief hängen und den Brocken einhüllen, ist mit dieser leichten Wanderung gut bedient: Überall tropft und nebelt es im Wald, zwischen den Bäumen rascheln Geister und Tiere. An Tagen mit klarer Sicht hingegen sehnt man sich vom Forstweg fort auf die aussichtsreichen Höhen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.