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Bergwandern
wandern

Wandern Harz: Von Stolberg zu den Waldhöhen

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
8.5 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Rund um das Fachwerkstädtchen im Thyratal. Zu dieser Wanderung fährt man vom südlichen Vorland ein Stück in den Ostharz hinein. Das Städtchen Stolberg im Waldtal der dem Bundesland Thüringen den Namen gebenden Thyra ist eine Idylle. Die Rundtour führt durch die bewaldete Umgebung und lässt noch Zeit für das Durchstreifen des reizvollen Ortes.

Beschreibung

Auf Luthers Spuren   

In Stolberg vom Markt/Rathaus am Salgerturm vorbei in die Neugasse und rechts durch die Stubengasse am knuddeligen Café Alt vorbei zum Bach. Kurz nach links und dann einen Treppenweg (»Lutherweg«) hinauf, mit schönen Ausblicken zum Schloss und auf die Stadt, zu Bänken am Unteren Bandweg und noch weiter den nächsten Treppenweg hoch bis zur Lutherbuche am Waldrand. Hier lässt sich von der aktuellen Lutherbuche bzw. den Resten ansehnlicherer Vorgänger nochmals der Blick über das ins Tal gezwängte Städtchen genießen, das Luther einst von hier aus begeistert mit dem Bild eines Vogels verglichen haben soll.

Im Thyratal    

Nun links auf dem Oberen Bandweg nach Süden, talauswärts, leicht abwärtsgehen. Der nicht ständig gleich schöne Hangweg leitet zur Mündung des Silberbachtales. Hier über die noch vorhandenen Schienen der stillgelegten Stichbahn hinab und auf einer Brücke über den Thyrabach zur Hauptstraße.

Genau gegenüber, links vom Bad Thyragrotte, den Weg »Thyrahöhe« hinein und rechts hinauf bis vor eine private Einfahrt. Davor steigen wir links am Zaun entlang über einen Treppenweg steil auf bis zur Kehre einer Asphaltstraße. Hier gleich wieder nach rechts den unbefestigten Weg steil hinauf zum Wald. Dort auf dem derzeit (2013) sehr zerfahrenen Bergmannsweg ein kurzes Stück steil aufwärts zu einem horizontalen Hangweg. Nun diesen nach links verfolgen, mit Blicken in ein Seitental, bis zum Grund des Seitentälchens. Darin (immer noch Bergmannsweg) steil hinauf bis zu einer in flachem Gelände verlaufenden Querstraße (»Holzchaussee«).

Variante   

Ein empfehlenswerter Abstecher führt nach rechts 600 Meter in südliche Richtung, bis die Straße deutlich nach rechts (in Richtung Westen) abbiegt. Hier links abzweigen und einen Grasweg 200 Meter hinab, dann nochmals in einen Pfad nach links abzweigen und 100 Meter absteigen zum Kopf einer hübsch gelegenen Klippe (Blick ins Große Krummschlachttal). Den gleichen Weg wieder zurück zur Einmündung des Bergmannsweges (hin und zurück 1,8 km, etwa 30 Min.).

Nun auf der Holzchaussee noch etwa zwei Kilometer weiter bis zu einem markanten Wegekreuz mit zwei Schutzhütten.

Nach Stolberg zurück    

Hier scharf nach links die Forststraße in Richtung Stolberg weiter. Sie wird bald deutlicher zu einem Hangweg. Auch bei der Abzweigung nach rechts (zum düsteren Grunde des Zechentales und direkt nach Stolberg) auf dem Hangweg bleiben, bis zu einer deutlichen Kurve um den Bergsporn nach links (rechts Wiese mit schönem Tiefblick zum oberen Ortsteil von Stolberg). Kurz danach zweigt rechts ein breiter Weg ab hinunter zu einem großen neuen Antennenmast. Auf diesem Weg daran links vorbei. Er führt als Oberer Bandweg nach links deutlich hinab bis nahe an den Waldrand. Nun aber wieder nach rechts abzweigen und rasch bis ganz zum Waldrand. Dort kurz nach links und dann entlang eines Zaunes einen schmalen Weg steil hinabgehen. Bei den oberen dichter stehenden Häusern am Café Bauernstube vorbei, zuletzt über Treppen im Talgrund in eine Gasse. Diese führt nach rechts neben einem kanalisierten Bach bald zur Hauptstraße. Auf dieser (»Neugasse«) gelangen wir zurück zum Salgerturm und zum Markt und Rathaus Stolberg.

Region

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche und mit hübschen Nah- und Fernblicken gewürzte Wanderung auf Hang­wegen über dem reizvollen Ort und durch Buchenwald

Ausgangspunkt

Rathaus und Marktplatz in Stolberg

Endpunkt

Rathaus und Marktplatz in Stolberg

Sehenswert

Stolberg, im Quellgebiet der Thyra gelegen, war Bergbauort und Grafensitz. Das auf einem Bergsporn gewaltig lagernde und vom Markt über Treppen erreichbare Renaissanceschloss macht schon was her, wenn es auch derzeit für die Stiftung Denkmalschutz eine teilweise noch gewaltige Restaurierungsaufgabe bedeutet. Der ins Tal gezwängte Ort selbst zeigt prächtige Fachwerkensembles und ist ganz besonders am Markt mit dem liebevoll gestalteten Rathaus, dem Thomas-Müntzer-Denkmal und dem Salgerturm sehenswert. Schon seit alter Zeit ist Stolberg Kurort. Die Spuren der früher betriebenen Bergwerke sind vielerorts noch erkennbar, so etwa im Silberbachtal, wo teilweise einbrechende Hohlräume das Begehen der Hänge riskant machen und auch schon mal eine Straße perforieren können (wie z.B. 2013 geschehen). Das sechs Kilometer östlich vom Ort stehende monumentale stählerne Josefskreuz auf dem Großen Auerberg ist ein prächtiger Aussichtspunkt, der am raschesten von der L235 oder L236 aus erreicht werden kann.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.