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Bergwandern
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Wandern Harz : Von Schierke auf den Renneckenberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11.5 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Drei 3000-Fuß-Gipfelchen auf einen Streich. Diese Tour bietet den kürzesten Aufstieg zu diesen entlegenen und deshalb immer ruhigen Kuppen und führt an einer Reihe der vom Wollsackgranit geprägten Felskuppen vorbei zu einer Aussichtswarte gegenüber des Brocken.

Am Glashüttenweg unterhalb der Kapelle, hinten links der Brocken wandern, leicht
Am Glashüttenweg unterhalb der Kapelle, hinten links der Brocken© Richard Goedeke
Beschreibung

Zum Ahrensklint

Vom Bahnhof Schierke überqueren wir die Gleise zur Nordseite und wenden uns nach links. Nach 30 Metern steigen wir über hölzerne Stufen und danach eine großblockige Schneise hinauf zum Kletterfelsen Kleiner Feuerstein. In gleicher Richtung weiter ansteigend gelangen wir rasch zu einem schmalen Weg vor einem jüngeren Baumbestand und steigen auf diesem bis etwa auf die Höhe des rechts bleibenden Großen Feuersteins. Der schmale Weg führt durch jungen Fichtenwald zu einem gepflasterten Querweg. Diesen verfolgen wir nach links an einer Skihütte vorbei und schließlich zu einem von Schierke direkt heraufführenden Weg. Mit diesem steigen wir in einem Bogen nach rechts und dann nach links zu einem Platz mit Wegweiser. Einige Meter nach links kommen wir zur Aussichtsklippe Ahrensklint (822 m NHN). Sie kann über Eisenleiter und Treppen bestiegen werden und bietet einen hübschen Ausblick auf den Ort Schierke.

Zu den Gipfelkuppen

Vom Platz mit dem Wegweiser folgen wir dem schmalen Weg zum breiteren Glashüttenweg. Dieser leitet in nordwestlicher Richtung nach etwa zwei Kilometern, nach einem offenen Blick zum Brocken und einer Bank unweit einer großen Eberesche, zu einer breiten Schneise. Hier mündet von rechts her der Höllenstieg (Wegweiser nach Steinerne Renne und Wernigerode). Wir folgen diesem etwa 40 Meter zur Abzweigung eines schmalen Weges nach links. Südlich gegenüber von hier liegt als Erster der drei »3000-Füßler« des Tages auf einer Kuppe die Kapellenklippe (3041 ft, 927 m NHN). Sie besteht aus einem Haufen großer Granitblöcke und kann von hier auf Pfadspuren in einer Viertelstunde, zuletzt mit etwas gar nicht ganz leichter Kletterei, bestiegen werden.Auf dem hier abzweigenden schmalen Weg nordwärts steil ansteigend gelangen wir nun zunächst zu den östlichen Brockenkindern (3061 ft, 933 m NHN). Sie bestehen aus mehreren niedrigen Felstürmchen und sind durch eine markante horizontale Strukturierung des Granits charakterisiert. Der höchste Punkt des Renneckenberges liegt beim nördlichsten dieser Felsen. Der Weg bringt uns weiter nach links zu dem kecken größeren westlichen Felsen, der mit einigen Metern leichter Kletterei zu besteigen ist. Daneben steht auf der Lichtung ein Wegweiser; südwestlich unterhalb befindet sich eine Skihütte.

Eisen an der Großen Zeterklippe

Wir folgen dem Weg in nördliche Richtung hinab zum Beginn eines breiteren unbefestigten Forstweges (Weißtannenheiweg). Er leitet bald zur Abzweigung eines mit Stegen ausgestatteten Weges nach rechts. Dieser führt zunächst über sumpfige Stellen, dann auf dem festeren Bergrücken weiter, bis er beginnt abwärts zu verlaufen. Vor stärkerem Gefälle gehen wir den Weg nach links hinauf, an mehreren kleineren Felsen vorbei zur ansehnlichen schroffen Felsengruppe Große Zeterklippe (3051 ft, 930 m NHN). Die Besteigung ist mit Eisenleitern und Geländern erleichtert und macht die großartige Rundsicht auf Brocken, Hohne und das Vorland für jedermann/frau zugänglich.

Rückweg

Beim Rückweg folgen wir dem Hinweg bis hinter die Holzstege zurück zum Forstweg Weißtannenheiweg. Diesen gehen wir nun nach rechts (westwärts) hinab zu einer festen Waldstraße. Sie leitet nach links hinauf zur Kreuzung Brockenbett an der Brockenstraße mit Picknickplatz und dem sichtlich historischen Wegweiser »Eiserner Handweiser«.

Die Brockenstraße bringt uns zuerst gerade rasch zur Wanderhütte an der Abzweigung des Glashüttenweges und danach deutlich abwärts. Für einen herben Kilometer ist als Kontrastprogramm öder Straßenlatsch zu tätigen, hinab bis zu einem Platz gegenüber einer Wanderhütte rechts. Hier gehen wir nach links den grob steinigen und damit viel interessanteren Weg hinunter bis vor die Bahnlinie. Nun wenden wir uns nach links und folgen in hohem Fichtenwald dem Bahnparallelweg, mit Gelegenheiten zu Nahblicken auf die Züge, zurück zum Bahnhof Schierke.

Region

Touren-Charakter

Landschaftlich reizvolle Wanderung auf angenehmen Forst- und Fußwegen. Der eine Kilometer Brockenstraße macht - wie weiland der offene Knopf an der Weste des ansonsten immer perfekt gekleideten Herzogs von Windsor - bewusst, wie schön die anderen Strecken sind.

Ausgangspunkt

Parkplatz am Bahnhof Schierke (gebührenpflichtig)

Endpunkt

Parkplatz am Bahnhof Schierke (gebührenpflichtig)
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