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Bergwandern
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Wandern Harz: Von Romkerhalle im Okertal zu den Klippen der Käste

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
280 m
Abstieg:
280 m

Im Felsenreich des westlichen Harzes. Unter den vielen Harztälern zeigt das Okertal mit seiner »klassischen Quadratmeile der Geologie« nach dem Bodetal die meisten Felsbildungen. Die Freistellung der lange von düsterem Fichtenwald bedrängten Felsen hat sie wieder besser sichtbar gemacht. Weil das Bodetal unter strengerem Naturschutz steht, ist das Okertal das größte und vielseitigste Klettergebiet des Harzes.

Die Klippe Großer Kurfürst wandern, mittel
Die Klippe Großer Kurfürst© Richard Goedeke
Beschreibung

Zum Alten vom Berge    

Vom Gasthaus Romkerhalle rechts vom Wasserfall ins Seitental. Darin auf dem stark begangenen Wanderweg unweit des Baches hinauf zu einer quer verlaufenden Forststraße. Gegenüber weiter ansteigend kurz nach rechts, dann den breiten Wanderweg weiter nach links steil hinauf bis vor die Felsen der Mooswand (nur mit etwas Kletterei zu besteigen). Zuletzt nach rechts zum felsigen Bergkamm. Gleich rechts auf die als Felskanzel vorspringende Feigenbaumsklippe (Geländer, großartiger Rundblick auf den weiter oben im Tal stehenden Ahrensberg, den westlich gegenüber gelegenen Eichenberg und die benachbarten Granitfelsen).

Auf dem Wanderweg nach links weiter, an dem originell von einer aufregend dünnen Felsschwarte abgestützten Felsblock der »Mausefalle« und fünf Minuten danach an der markanten Felsburg der »Hexenküche« vorbei, zum Gasthaus Käste (aktuell geschlossen, Neubaustelle). Gleich dahinter kann nach links der felsige Gipfel des Huthberges rasch erreicht werden (605 m). Vom Geländer über dem Abbruch der Talwand ist wenig unterhalb mit etwas Fantasie die gesichtsähnliche Felsbildung »Der Alte vom Berge« zu sehen.

Der Große Treppenstein 

Vom Gasthaus gelangt man auf der befestigten Zufahrtsstraße rasch zu einer Querstraße. Dieser nach links bis zur ersten markanten Rechtskurve folgen. Der hier beginnende Fußweg führt durch den Wald steil hinab zum quer verlaufenden breiten Forstweg. Gegenüber bietet ein lohnender Abstecher auf die markante Felsklippe »Großer Treppenstein« (Treppen, Geländer) einen prächtigen Ausblick auf die gegenüber gelegenen Studentenklippen und in den Grund des Okertales.

Großer Kurfürst    

Zurück zum Forstweg und auf diesem nun rechts (nach Süden) abwärts, an einem neuen Sendemast vorbei und um einen Bergsporn herum. Danach passiert man den markant oberhalb am Hang aufragenden plattigen Felsgrat »Großer Kurfürst«. Der Weg leitet nach etwa einem weiteren Kilometer zum Bergsattel zwischen den Kästeklippen und dem Wasserfallfelsen und 100 Meter danach zum Aufstiegsweg. Dieser führt nah zum Bach hinab und zurück nach Romkerhalle.

Region

Touren-Charakter

Klassische und sehr beliebte Wanderung an zahlreichen originellen Klippen vorbei, mit deutlichem Höhenunterschied und teils stei­nigen und steilen Wegstrecken

Ausgangspunkt

Gaststätte Romkerhalle an der Talstraße im Okertal, unterhalb vom Romkerhaller Wasserfall

Endpunkt

Gaststätte Romkerhalle an der Talstraße im Okertal, unterhalb vom Romkerhaller Wasserfall

Die teils hohen Felsen prägen im Okertal das Landschaftsbild. Das hier bei der paläozoischen Gebirgsbildung aufgestiegene glutflüssige Magma ist unter einer Deckschicht von Gesteinen des Erdaltertums langsam zu grobkristallinem Granit erkaltet. Nach der späteren Heraushebung des Harzes wurden er und die durch die Hitze des Magmas kontaktmetamorph veränderten Deckschichten bei der Eintiefung des Okertales freigelegt und von Verwitterung und Erosion zerlegt. Die prächtig anzusehenden Felsgrate und -türme sind traditionsreiche, beliebte Ziele nicht nur der Kletterer aus Norddeutschland, sondern auch für solche aus anderen Bundesländern, den Niederlanden und Dänemark.

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