Bruckmann CMYK quer
Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Von Öhrenfeld über den Kantorberg zur Wolfsklippe

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
12.6 km
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Über den Harzrandberg zum fossilen Ausguck. Die Wanderung führt über zwei längere ideale Wanderpfade und über ruhige Forstwege mit hübschem Ambiente von Nadelwald und kleinen Felsen; zuletzt geht’s auf einer Forststraße zurück. Der Gipfel der Wolfsklippen mit seinem nostalgieträchtigen Aussichtsgestell wird in einem der nächsten Stürme wohl wieder mehr Aussicht gewinnen.

Beschreibung

Zum Kantorberg

In Öhrenfeld geht es südlich der Waldschenke vom Fahrverbotsschild an der Mündung der Tänntalstraße mit dem Harzrandweg R1 nach Osten hinauf zum Bergrücken, dann auf dem R1 im Bogen weiter bis zu einem oberhalb des Weges gelegenen  Wasserbehälter.

Hier zweigen wir rechts ab und steigen den grasigen Weg hinauf. Bald zweigen wir nochmals ab und wandern auf dem schönen Pfad direkt über den Bergrücken weiter. Er führt über die Kuppe des Spitzenbergs und nach einem kleinen Sattel mit Blick ins Tänntal steiler empor.

Nach einigen Passagen mit (teils vergehenden) Installationen von Downhill-Radlern werden die kleinen, krümelnden Klippen des Schlotebergs und nach Überschreitung einer neu in den Berghang geklotzten Forststraße und einem weiteren steilen, überwurzelten Aufstieg der flache Gipfel des  Kantorbergs (572 m) erreicht.

Zur Wolfsklippe

Wir folgen dem Weg weiter bis zu einem Wegedreieck (Hütte), biegen hier nach rechts und wandern quer über einen flachen Rücken. Danach führt der Weg an einigen alten Laubbäumen und einer neuen Straßenabzweigung vorbei hinab zum  Wegedreieck Pissecke (das entgegen anders gearteter Vermutungen lediglich nach geschältem Holz benannt ist).

Von dort folgen wir dem breiten Weg nach links. Nach etwa 150 Metern biegen wir rechts in den schmalen Grasweg des  unteren Alexanderstiegs, steigen auf diesem zuerst gerade an, dann nach rechts und dann wieder gerade hinauf, zuletzt geradeaus, an einer rechts offen liegenden Granitklippe vorbei, und über eine derzeit grasige Lichtung zur Eschwegestraße. Sie wird genau an der Einmündung eines Forstweges von Südwesten her erreicht (hierher gelangt man auch, indem man vom Wegedreieck Pissecke links weitergeht zum Oberförster-Koch-Stein und von dort dem breiten Forstweg nach rechts folgt zur Eschwegestraße und auf dieser nach rechts geht).

Nun folgen wir dem Forstweg südwestwärts in den Wald, an einigen alten Steinbrüchen vorbei und zum Beginn des schmaleren, sichtlich uraltehrwürdigen  oberen Alexanderstieges. Über dessen Holpersteine steil ansteigend gelangen wir bald zu einem von rechts heranführenden Forstweg und einer Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Von hier führt ein steiler Pfad als Abstecher nach links hinauf zur felsigen Kuppe der  Wolfsklippe (720 m, die Aussichtseinrichtung wartet jetzt im zusammenbrechenden toten Restwald mit besseren Ausblicken auf).

Zurück an der Stempelstelle folgen wir dem Forstweg in westlicher Richtung, bald mit weiten Ausblicken bis ins Vorland, bei Gabelung rechts und weiter zu einer zweiten Gabelung mit dem gleichfalls lohnenden Schindelstieg. Der Weg nach rechts führt im Bogen deutlich hinab zum gastlichen Gasthaus Plessenburg.

Durch das Tänntal zurück

Auf der östlich vorbeiführenden Eschwegestraße gelangen wir rasch zu einem großen  Wegekreuz. Von hier führt die Forststraße durch das tief eingeschnittene Tänntal nordostwärts zügig hinab nach Öhrenfeld zum Ausgangspunkt (Die Variante über die westlichen Talhänge ist nicht viel länger und gleichfalls reizvoll, siehe Karte).

Übrigens

Die Klippen am Schloteberg bestehen aus Wetzschiefer, einem Kieselschiefer der Karbonzeit. In den oberen Teilen der Wanderung führt der Alexander­stieg an alten Steinbrüchen vorbei. Hier wurde früher der hier anstehende Granit in großem Stil gebrochen. Die Natur hat inzwischen von diesen Löchern in der Landschaft wieder Besitz ergriffen, und hier und da finden sogar seltene Tiere dort neuen Lebensraum.

Wer besonders gut zu Fuß ist, kann natürlich auch hier noch weitersteigen zum Molkenhausstern oder auch weiter bis zum Brockengipfel…

Region

Touren-Charakter

Ruhige Wanderung auf teils uralten Naturpfaden und Forstwegen in harztypischem Ambiente mit beachtlichen Höhenunterschieden

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ort

Darlingerode

Ausgangspunkt

Westliches Ende der Lindenallee im Ortsteil Öhrenfeld von Darlingerode

Endpunkt

Westliches Ende der Lindenallee im Ortsteil Öhrenfeld von Darlingerode

Höchster Punkt

Wolfsklippe (720 m)

Der Kantorberg

Der Kantorberg hat auf seiner Nordseite einen großen Teil seines Fichtenbestands bereits vor einigen Jahren verloren und zeigt jetzt schon wieder kräftig aufkommenden jungen Wald.

Lust auf mehr?
Vergessene Pfade Harz
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Wandern im Harz ist beliebt wie nie – mit diesem Wanderführer finden Sie 38 neue Ziele und Zugänge zu idyllischen Plätzen abseits des Trubels.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.