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Bergwandern
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Wandern Harz: Achtermann-Rundweg von Oderbrück

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Über ein Stück des alten Handelsweges zum Panoramagipfel. Dieser Aufstieg zu einem der markantesten Gipfel des Hochharzes liegt mitten in der Kernzone des Nationalparks Harz. Er führt anfangs über die teilweise noch im originalen Zustand erkennbaren Reste des uralten Handelsweges, der unter Wanderern als »Kaiserweg« bekannt ist. Für dessen komplette Begehung muss man allerdings mehrmals richtig früh aufstehen.

Beschreibung

Kaiserlich unterwegs   

Vom Parkplatz/Bushalt Oderbrück Süd auf dem Kaiserweg an den Skihütten und an der »Hütte am Achtermann« vorbei und dem Weg folgend zuerst zu den Masten der niedrigen Stromleitung. Der Weg leitet bald nach links in den Wald und führt als Hohlweg – oder neben diesem – weiter. Am Grunde des Hohlweges liegt teilweise die alte blockige Gesteins­oberfläche zutage, in der hier und da sogar die Fahrspuren der alten Handelskarren erkennbar sind. Der Weg führt an den Breite­steinklippen vorbei (Granit mit Wollsackverwitterung) und leitet später wieder auf die grasige Schneise. Der Markierung »Kaiser­weg« nach nun den Holzmasten der niedrigeren Stromleitung folgen zu einem links am alten Hohlweg stehenden Hochspannungsmast (Nr. 127). Eben weiter (links eindrucksvoll abgestorbener Fichtenwald) und nach einigen Minuten zu einem rechts vom Weg stehenden großen Hochspannungsmast (Nr. 128). Wenig später stehen links im Wald die urigen »Kampfbuchen« (mehrere alte Krüppelbuchen, denen man in dieser Höhe und bedrängt von den Fichten den Kampf ums Dasein ansieht). Etwa 50 Meter danach weitet sich die Schneise zu einer Art Platz.

Zum Gipfel des Achtermanns   

Hier nach links in den nicht markierten grasigen Weg einbiegen und nach 300 Metern auf einen befestigten Forstweg. Diesem folgen wir nach rechts 300 Meter hinab zu einem Wanderwegweiser. Hier scharf nach links und den blockigen und teils auch von Wurzeln überzogenen, stark begangenen Weg kurzweilig hinauf. Oben wird er steiler und leitet zu den beiden Felsen des »Achtermannstors«. Entlang des linken, höheren Felsens über Treppenstufen ansteigen und dann flacher das nun beginnende Geländer entlang zu einer offenen Wanderschutzhütte. Von hier den ausgelatschten Weg mit Geländer zur kahlen und oft eindrucksvoll windigen Gipfelkuppe des Achtermanns (927 m, herrlicher Rundblick, unter anderem zum nahen Brocken). Wieder hinab zum Platz an der Hütte führt schräg links in Richtung Oderbrück ein blockiger Weg weiter und bald links in breiter Schneise hinab zu einer festen Forststraße. Diese wird direkt überschritten. Zuletzt wie beim Hinweg auf dem Kaiserweg zurück nach Oderbrück.

Region

Touren-Charakter

Ruhige Waldwanderung, teils auf steinigen, blockigen oder überwurzelten Wegen zu einem markanten Aussichtspunkt

Ausgangspunkt

Oderbrück Süd

Endpunkt

Oderbrück Süd

Tipp

Der aus Granit aufgebaute Achtermann wird durch seine aus härterem Hornfels bestehende Gipfelkuppe vor stärkerer Abtragung geschützt. Der Kaiserweg ist Teil eines alten Handelsweges. In einem Teil des Aufstieges ist das grobe Blockwerk der historischen Straßenoberfläche zu sehen und lässt ahnen, was die Handelskarren und Zugtiere (!) aushalten mussten.

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