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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Von Lonau auf den Ackerkamm

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
18 km
Aufstieg:
450 m
Abstieg:
450 m

Vom Auerhahngehege zum ruhigen Kammweg. Die raumgreifende Wanderung im Nationalpark führt zu den Höhen des Ackerkamms und verläuft auf einer der schönsten Strecken des uralten Fastwegs – nach Aufstieg über die bewaldeten Talhänge geht’s an Quarzitklippen vorbei zum herausragenden Wanderziel Hanskühnenburg.

Beschreibung

Durch das Hackenstieltal

In westlicher Richtung wandern wir auf dem hübschen Wiesenweg hinauf zum  Auerhahn-Schaugehege. Davor biegen wir in den Forstweg nach rechts und gehen bei einer Gabelung auf dem oberen, ansteigenden breiten Weg weiter. Dieser führt an den Talhängen entlang stetig aufwärts, später um den markanten Kargeskopf herum und danach in ein großes Tal (Schutzhütte).

Weiter ansteigend kommen wir nach einem weiteren Kilometer in das kleinere Hackenstieltal, wo von unten vom Waldschwimmbad her ein Weg einmündet (Stand 2021: Nadelwald liegt, Weg freigeräumt). Nun steigen wir in diesem Tal sehr hübsch auf einem angenehmen, schmalen Fußweg in Kehren hinauf, an der Kuppe des Braakbergs vorbei und schließlich gerade hinauf zur breiten  Ackerstraße.

Seilerklippe und Hanskühnenburg

Auf dieser erreichen wir in westlicher Richtung nach 1200 Metern ein  Wegekreuz, biegen hier nach rechts auf den schmaleren Weg und wandern in Richtung Hanskühnenburg schräg hinauf zum Bergkamm. Dort geht es auf dem Wander-Highlight, dem Fastweg (= fester Weg), in östlicher Richtung weiter. Er führt etwa auf gleicher Höhe mit teils steinigen, gelegentlich aber auch staunassen Passagen durch wieder aufkommenden Fichtenwald, der nur noch hier und da weite Ausblicke zulässt. So werden die aus Quarzit bestehenden Felsen der  Seilerklippe passiert.

Zuletzt führt der Fastweg in nordöstlicher Richtung zur altehrwürdigen  Wandergaststätte Hanskühnenburg (811 m) mit Aussichtsturm, der angesichts des nach Jahrzehnten des Waldsterbens wieder aufkommenden Fichtenwaldes neuerdings wieder öfter nachgefragt wird.

Übrigens: Der im Kammbereich um 1980 durch Industrieabgase flächenhaft abgestorbene Fichtenwald hat sich dank der Auflagen zur Entschwefelung der Abgase, aber auch wegen der Düngewirkung der nicht komplett rückhaltbaren Stickstoffverbindungen wieder deutlich erholt und zeigt inzwischen wieder mehr als vier ­Nadeljahrgänge. Da die Moore durch Schadstoffe leicht gestört werden können
und die Tierwelt dort Ruhe haben soll, wurde der über den Kamm verlaufende alte Fastweg im Nationalpark gesperrt. Die noch offenen Hangwege Ackerstraße und Reitstieg bieten jedoch fast noch bessere Ausblicke.

Rückkehr nach Lonau

Nach Südosten auf dem steilen Weg hinab zum  ForststraßenkreuzTeilungspfahl. Von dort leitet eine breite Forststraße in südwestlicher Richtung hinab zu einer markanten Kehre und danach auf einen flachen Bergrücken. Hier biegen wir rechts ab und folgen der Straße hinab ins Tal des Baches Große Lonau. In seinem Grunde kehren wir schließlich zurück nach Lonau.

Region

Touren-Charakter

Lange Wanderung im Nationalpark über Waldhänge und den kargen Bergkamm, weithin kaum vermeidbar auf breiten Forstwegen, aber besonders am Kamm auf idealen kleinen Wegen. Das Schuhwerk sollte auch für teils nasse Wegstrecken tauglich sein.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ort

Lonau

Ausgangspunkt

In der Ortsmitte des schmucken Dorfes Lonau, an der Kreuzung von Marien- und Kirchtal (= Tal der Großen Lonau)

Endpunkt

In der Ortsmitte des schmucken Dorfes Lonau, an der Kreuzung von Marien- und Kirchtal (= Tal der Großen Lonau)

Höchster Punkt

Hanskühnenburg (811 m)

Hochmoore und Auerhühner

Der Acker-Bruchberg-Kamm besteht aus Quarzit des Unteren Karbon. Das Gestein ist wasserstauend und begünstigt deshalb in den niederschlagsreichen Höhen die Entstehung und Regeneration von Hochmooren. In dem vom Nationalpark umgebenen schmucken Ort Lonau gibt es ein Haus mit Infoangeboten zum Schutzgebiet und besonders zu den von hier aus wieder ausgewilderten Auerhühnern.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.