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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Von Kupferhütte über Großen Knollen und Aschentalshalbe

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
17 km
Aufstieg:
480 m
Abstieg:
480 m

Zur Wasserscheide ­zwischen großen Tälern. Dies ist eine großzügige Wanderung über die Bergrücken, die die beiden westlichen Luttertäler oben begrenzen. Eindrucksvolle Laubwaldstrecken werden im Kammbereich überwiegend von Fichtenwald abgelöst. Der Rückweg erfolgt durch das früher bergbaulich ausgebeutete Tal der Krummen Lutter.

Beschreibung

Zum Großen Knollen:

Vom Parkplatz Luttertal gelangen wir über 400 Meter Talstraße zum  Wald-Café Kupferhütte. Gegenüber vom nahen Forsthaus queren wir westwärts den Talgrund und folgen dem mit blauem Querstrich markierten Weg in Richtung Großer Knollen im
Wald steil hinauf zu einem Hangweg. Auf diesem wird der Kamm der Heibeeksköpfe nordseitig umgangen und dann nach rechts hinauf die  Wegspinne Knollenkreuz (Henschel-Köte) erreicht.

Nun steigen wir über den Kamm der Scheffelstalköpfe auf unbefestigten Wegen hinauf und dann ostseitig querend unter den Großentalsköpfen vorbei. Danach trifft der Weg auf den stärker begangenen Aufstieg von Scharzfeld. Nun folgen wir am besten nicht diesem Weg nach links, sondern steigen stattdessen (weit schöner) rechts in der Schneise direkt auf dem Berg-
kamm weiter und über die oben mit
Wiesen und Einzelbäumen idyllischen  Hübichentalsköpfe(reizvoller Blick zum Kleinen und Großen Knollen und ins Vorland). Dann geht es hinab zum Sattel vor dem Großen Knollen. Dort trifft man wieder auf den üblichen Aufstieg. Mit diesem erreicht man rasch und steil den Gipfel  Großer Knollen (660 m, gemütliche Baude mit Aussichtsturm, grandioser Rundblick).

Über die Aschentalshalbe:

Wir steigen über den hübschen Westrücken steil hinab zu einem festen breiten Hangweg. Diesem folgen wir nach rechts zu einem großen Wegedreieck und danach kammnah der Straße weiter zu einem Bergsattel mit einem weiteren großen Wegedreieck und einer  Köte (links führt die Straße weiter nach Sieber, rechts nach Bad Lauterberg).

Nun steigen wir geradeaus über den aktuell etwas zerfahrenen Weg steil hinauf zum Bergrücken. Hier bieten hübsche grasige Strecken Ausblicke zum Kamm des Ackers. Immer auf dem Kamm weiter kommen wir durch frische (2018) Windbruchbereiche, die für die nächsten Jahre neue weite Ausblicke nach beiden Seiten geöffnet haben. Wenig später passieren wir die Abzweigung zur Petrihütte (wo der Brockenblick jedoch aktuell zugewachsen ist) und gehen wenig später über den einsamen Gipfel der  Aschentalshalbe(685 m). Danach leitet der Kammweg hinab zu einer Gabelung und hier in der gleichen Richtung unbefestigt
zu einem Bergsattel mit Querstraße. Wir gehen hier wieder geradeaus auf dem hübschen Grasweg über die nächste Kuppe mit weitem Blick nach Sankt  Andreasberg und zum Rehberg und Wurmberg) zum nächsten Bergsattel mit der  Wegespinne Göddeckenplatz (keine verwandschaft­lichen Verbindungen zum auch ganz anders geschriebenen Autor).

Von hier führt ein unbefestigter Weg steil nach rechts, südwärts hinab zu einer Wanderhütte im langen Tal der Krummen Lutter. Immer in seinem Grunde der Straße folgen, mehrmals an unauffälligen Relikten des Bergbaus vorbei, erreichen wir schließlich wieder den Ausgangspunkt.

Region

Touren-Charakter

Großzügige Wanderung über die beiden markantesten Gipfel der Umrahmung des Luttertales, teils auf Pfaden, teils auf festen Forstwegen des Bergkammes, zuletzt lang durch naturnahes Tal

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ort

Bad Lauterberg

Ausgangspunkt

Großparkplatz Luttertal (kostenfrei) 400 m südlch vom Wald-Café Kupferhütte im unteren Teil des westlich von Bad Lauterberg gelegenen Luttertales

Endpunkt

Großparkplatz Luttertal (kostenfrei) 400 m südlch vom Wald-Café Kupferhütte im unteren Teil des westlich von Bad Lauterberg gelegenen Luttertales

Höchster Punkt

Aschentalshalbe (685 m)

Vulkane und Bergbau

Der Große Knollen besteht (ebenso wie der etwas weiter südlich gelegene Kleine Knollen) aus Rhyolith und entstand als Schlot eines mächtigen Vulkans der Permzeit. Wegen des unergiebigen Bergbaus entwickelte sich Bad Lauterberg schon früh zum Kurort mit Reha-Betrieben, Spazierwegen und Wassersportangeboten an der Odertalsperre und am Wiesenbeker Teich. In den großen Quelltälern der Lutter wurden jedoch (u.a. in der Grube Wolkenhügel an der Krummen Lutter) bis 2007 Schwerspat und Baryt abgebaut.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.