Wandern Harz: Von Goslar auf den Herzberg
Herber Bergkamm beim Welterbe-Erzberg. Genau südlich der Stadt erhebt sich der Bergkamm zwischen Gosetal und Wintertal. Während der gegenüber gelegene Rammelsberg seiner ergiebigen Erze wegen über 3000 Jahre lang durchwühlt wurde und entsprechend bekannt und auch von populären Wanderungen überzogen ist, kennt den Herzberg kaum ein Mensch.
Zum Herzberg
Nahe dem südlichen Ortsrand von Goslar zweigt man von der B 85 beim Schild zum Welterbe Besucherbergwerk Rammelsberg ab und fährt nach 350 Metern in die Rammelsberger Straße. Gegenüber vom Beginn des Fußwegs zur Jugendherberge biegt man in eine Seitenstraße ein zum Seniorenheim Theresienhof und folgt dann dem ausgeschilderten Wanderweg zu einer großen Bergwiese. Er führt über den besonders im Sommer idyllischen Wiesenrücken hinauf zum Wald, darin bald zu einem von links heraufführenden Forstweg und rechts zu einem Wegekreuz.
Hier geht man nicht auf dem als »Herzberger Weg« ausgeschilderten Weg weiter, sondern scharf links ansteigend zu einem Wegekreuz in einem Tälchen, bei einer Böschung aus hellem Schutt. Oberhalb davon folgt man einem festen Weg steil nach rechts hinauf. Man passiert einige unauffällig im Wald gelegene alte Schürfstellen und Abraumhügel und gelangt in einem weiten Bogen zu einer großen Kehre auf dem nach Westen gerichteten Hang.
Hier wendet sich der Hauptweg scharf nach links und führt zum Bergkamm. Dort gehen wir zuerst kurz nach rechts und dann links im Bogen auf dem grasigen Kammweg zum Gipfel des Herzbergs (630 m). Der höchste Punkt liegt seitlich vom Weg in dichtem Wald und bietet aktuell keine Aussicht (was sich durch Entscheidungen der Forstwirtschaft oder auch durch Sturmschäden rasch mal ändern kann).
Abstieg ins Wintertal
In südlicher Richtung wandert man nun immer auf wieder hübschen Naturwegen über den breiten Bergkamm weiter, gelegentlich mit Ausblicken und nach heftigem Wind auch mal an umgeworfenen Bäumen vorbei.
Nach einem breiten Sattel geht man über eine flache Kammerhebung. Danach biegt der Kamm etwas nach rechts, und der Weg leitet schließlich hinab zu einem Sattel mit Wegekreuz und Wanderhütte (»Volksbank-Hütte«, 4,5 km).
Nun wendet man sich nach rechts und wandert nordwestwärts auf dem unteren der breiten und festen Hangwege (Herzberger Weg) zurück. Man erreicht das bereits vom Hinweg bekannte Wegekreuz und geht nun weiter abwärts auf der Straße in einem großen Bogen zum Talgrund. Dort folgen wir scharf links dem angenehmen Weg entlang dem Ufer des Herzberger Teiches zum Staudamm. Wir passieren die Überlaufanlagen und gehen in gleicher Richtung im Wald weiter. Mit Durchblicken zum gegenüber gelegenen Museumsbergwerk gelangen wir schließlich wieder zur Seniorenanlage Theresienhof und wie zu Beginn der Wanderung durch die Bergleutesiedlung zurück zum Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Ruhige, stadtnahe Waldwanderung auf Forstwegen und Pfaden auf einen einsamen Bergkamm
Beste Jahreszeit
April bis Oktober
Ort
RammelsbergAusgangspunkt
Rammelsberger Straße, beim Altenheim Theresienhof in Rammelsberg
Endpunkt
Rammelsberger Straße, beim Altenheim Theresienhof in RammelsbergHöchster Punkt
Herzberg (630 m)Sehenswertes in und um Goslar Das Besucherbergwerk in Goslar informiert über die 3000 Jahre alte Bergbaugeschichte im Rammelsberg. Es bietet Gelegenheit zu ausführlich erläuterten Rundtouren in den Eingeweiden des Berges und durch die Schausammlungen in den originalen Bergwerksgebäuden.Ebenso ist die alte Kaiserstadt mit Kaiserpfalz, Kirchen, Rathaus und einem Ensemble prächtiger Fachwerkhäuser Weltkulturerbe und mehr als eine Reise wert.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
