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Bergwandern
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Wandern Harz : Von Drei Annen Hohne über den ganzen Hohnekamm

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Die herbschöne Route mit einem Wildnisstieg und viel Natur pur. Von allen Wegen im Nationalpark Harz erfüllt der Hölle-Landmann-Stieg über die Hohneklippen als ein echter Wildnissteig in besonderem Maße die ursprüngliche Nationalparkidee, Menschen ungefilterte Naturbegegnung zu ermöglichen. Dazu gehört, auch einmal vor einem frisch umgefallenen Baum zu entscheiden, ob wir drüber weg oder um ihn herum weiterkommen

Beschreibung

Zur Leistenklippe

Von Drei Annen Hohne folgen wir von der Landesstraße zunächst der alleeartigen Straße westwärts hinauf und halten uns bei der Gabelung rechts, zum Besucherzentrum HohneHof des Nationalparks. Wir gehen auf der Straße nochetwas weiter bis hinter die erste Baumkulisse und dann links auf dem Kirchstieg durch Wald hinauf. Der Stieg mündet auf den Von-Eichendorff-Stieg und weiter oben auf den breiten Forstweg zum Trudenstein. Wir gehen nur kurz nach links und dann rechts einen festen Weg hinauf bis zur breiten Grasschneise des ehemaligen Skihanges (davor Wanderhütte). Der Weg über die Schneise bringt uns, mit weiten Ausblicken zurück ins Vorland, hinauf zu einem Wegedreieck unweit der kleinen Klippe Hohnekopf. Nach rechts folgen wir nun dem ausgeschilderten, schmalen und stark ausgelaufenen Wanderweg in Richtung Leistenklippe. Unter dem gewaltigen Blockhaufen der Bärenklippe durch und an der Einmündung des Moorstiegs vorbei finden wir die beschilderte Abzweigung zum Leiteraufstieg auf die Leistenklippe (siehe Wanderung 15).

Weiterweg am mittleren Kammbereich

Wir steigen wieder zum Weg ab, lassen die Abzweigung des Beerenstiegs unbeachtet und folgen dem Weg in Richtung Brocken nicht nur bis zum Schild Grenzklippe, sondern noch etwa 100 Meter weiter. Dann sind wir schon an der Grenzklippe vorbeigegangen, können jedoch nun ohne besondere Hindernisse nach rechts hin, etwa 100 Meter zwischen Blöcken aufsteigend, den Bergkamm erreichen. Von hier aus gelangt man/frau zwar nicht so bequem wie zur Leistenklippe, aber nur gelegentlich mit etwas leichter Kletterei auf den höchsten Block der Grenzklippe (3012 ft, 918 m NHN; dem einzigen Dreitausendfüßler des Hohnekammes). Zurück auf dem Weg, gelangen wir weiter dicht an der Klippe Hohe Wand vorbei (nur mit etwas Kletterei besteigbar) und wenig später, nach einigen Holzstegen, zu einer Wegbiegung nach links (Richtung Schierke). Hier zweigt nach rechts unbeschildert der Stieg zur Landmannklippe ab.

Hölle-Landmann-Stieg

Der nur hin und wieder mit Farbklecksen und Holzeulen markierte, aber an den Spuren gut kenntliche Pfad leitet – je nach waldtypischen Ereignissen auch mal mit kleinen Änderungen – zunächst in einem weiten Bogen nach links, nach etwa 400 Metern zu einer undeutlichen Abzweigung nach links (zunächst zu zwei kleineren Felstürmen und dann zur aus vielen Riesenblöcken mit einem kecken Gipfelaufbau bestehenden Höllenklippe, kein 3000-Fuß-Gipfel, sondern bloß 2821 ft oder 860 m NHN hoch, jedoch bis ganz oben nur mit zuletzt handfester Kletterei durch einen lausig glatten Risskamin und über einen ausgesetzten Handriss besteigbar; Kassette).Nach dem Abstecher führt der Weg rechts etwas abwärts und mit vielen, immer neu fälligen Varianten, in nordwestlicher Richtung weiter. Vor einigen niedrigen Klippen, wo besonders viele tote Bäume den Weiterweg sperren, weicht der Pfad nach rechts hinab aus und bringt danach wieder links zu einer weiteren Abzweigung. Hier gehen wir nach links und erreichen mit etwas (nur von rüstigen Wanderern machbarer) Kletterei schließlich den Vorgipfel der Landmannklippe (2756 ft, 840 m NHN; Gipfelbuch, großartiger Blick zum nahen Brocken; der höchste Gipfel ist nur mit mehr und noch delikaterer Kletterei zu besteigen).

Rückweg

Wir gehen zurück zur Wegabzweigung und steigen nach rechts hin zu einem alten grasigen Forstweg ab. Über diesen geht es nun ohne Hindernisse zuerst nach links, dann stetig nach rechts auf dem Treppenstieg hinab. Wir passieren einen in Land-Art mit Farbstrichen als Robbe oder Hai gestalteten Block. Nach mehr als einem Kilometer führt ein kürzlich erneuerter breiter Forstweg rechts hinaus zur wuchtigenArnoldsklippe und nun südwärts weiter. Abwärts, im Winter als Loipe, gelangen wir am kleineren, allseits schroffen Felskopf Dreikäsehoch vorbei, nach einem weiteren Kilometer schließlich auf die breite und fest ausgebaute Eschwege-Straße. Auf dieser gehen wir den Schildern nach, über eine markante Linkskurve und weiter unten von einem großen Straßendreieck nach rechts, zurück zum HohneHof und nach Drei Annen Hohne.

Region

Touren-Charakter

Teils herzhaft naturbelassene Wege in einer ganz schön großen Portion. Wer hier geht, sollte gut zu Fuß sein, auch Improvisation mögen und einige Erfahrung mit der Orientierung in unübersicht-lichem Gelände haben.

Ausgangspunkt

Parkplatz Drei Annen Hohne an der Abzweigung der Straße nach Elbingerode von der L100 Wernigerode - Schierke, beim Bahnhof Drei Annen Hohne

Endpunkt

Parkplatz Drei Annen Hohne an der Abzweigung der Straße nach Elbingerode von der L 100 Wernigerode – Schierke, beim Bahnhof Drei Annen Hohne
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