Wandern Harz: Von der Wolfsklippe auf die Kattnäse und zur Ilsenburger Hütte

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Zur Quarzitklippe Kattnäse 

Vom Ausgangspunkt am Ilsenburger Stieg gehen wir einige Meter im Grunde eines flachen Tälchens leicht bergan und dann gleich links auf einem schmalen Idealpfad in einem weiten Bogen nach rechts zu einem (derzeit) grasigen Bergsporn. Der Pfad über diesen nördlichen Sporn der  Uhlenköpfe führt uns weiter hinauf bis zu einem breiten Querweg. Den überschreiten wir und nehmen gleich den schmaleren Weg steiler und schräg nach links empor. Er bringt uns zu einem höher verlaufenden breiteren  Forstweg.

Auf diesem geht es auf gleicher Höhe nach links um zwei Bergsporne (Rastplatz) herum. Danach zweigt ein schmalerer Weg ab und leitet ansteigend weiter zu einem grasigen Platz mit einer Infotafel zur Geologie des Ortes. Von hier steigen wir auf einem kleinen Treppenweg hinauf zur Quarzitklippe  Kattnäse (580 m) mit Geländer und Aussicht bis zum Harli, Fallstein, Huy und zum Brocken.

Zum Ilsenburger Eck 

Wir steigen hinab zum grasigen Platz mit der geologischen Erläuterungstafel. Von dort gehen wir rechts, nordostwärts den Forstweg weiter. Er führt durch hübschen, lichten Wald um einen kleinen Bergsporn und später etwas abwärts, unter den Quarzit-Blockhalden am Nordhang des Wartenberges durch. Eine Wegabzweigung nach links hinab bleibt unbeachtet, stattdessen gehen wir  rechts weiter. Nun führt der Forstweg immer nach rechts aufwärts um den Bergsporn des Mittelbergs herum zu einem Bergsattel vor der Kuppe des Woldsberges. Dahinter gehen wir leicht bergab bis zu einem Wegekreuz unterhalb von einem  grasigen Hang.

Wir halten uns nun links auf dem unteren Weg und erreichen bald die »Wernigeröder Bank« und eine kleine Wanderhütte, das  »Ilsenburger Eck« (mit einem originellen Anwesenheitsbuch, in dem z. B. auch Notizen von Besuchern zu finden sind, die hier ihre erfolgreiche Flucht aus der DDR über die grüne Grenze abgefeiert haben!).

Auf diesem Forstweg wandern wir stetig abwärts, teils durch lückigen Wald mit hübschen Ausblicken ins Vorland, bis hinab zum breiten Ilsenburger Stieg. Dieser leitet uns nach links, westwärts, zurück zum Ausgangspunkt.

Harzrandverwerfung 

Die Wanderung führt durch das Gebiet der großen Harzrandverwerfung, an der der Gesteinsblock des Harzes gegenüber dem nördlichen Vorland gewaltig angehoben wurde. Im Vorland fällt der aus steil gestellten Muschelkalkschichten aufgebaute Butterberg auf. Der unterhalb vom Ausgangspunkt gelegene Wolfstein besteht aus relativ jungem Juragestein, während oberhalb Grauwacken und Tonschiefer des Erdaltertums anstehen. Die markante Klippe der Kattnäse besteht aus dem gleichen Quarzit des Unterkarbons, wie er am Bruchberg-Ackerkamm zu finden ist. Diese ursprünglich zusammenhängenden Gesteinsmassen wurden im Oberkarbon durch das aufdringende glutflüssige Magma der Tiefengesteine Gabbro und Granit getrennt, die jetzt im Radautal (Steinbruch) und an den Hängen des Eckertales (z. B. Rabenklippen) und besonders großflächig am Brocken die Landschaft prägen.

Ilsenburger Stieg

Der Ilsenburger Stieg ist Teil des beliebten Europäischen Radwanderweges 1, der von Goslar am Harzrand entlang bis nach Blankenburg und Ballenstedt führt.