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Wandern Harz: Von der Selkesicht zur Burg Falkenstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
7.5 km
Aufstieg:
392 m
Abstieg:
392 m

Die Zwei-Sackgassen-Tour. Das Selketal im Osten des Harzes bietet eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten. Entweder bleibt man unten im abgeschiedenen Tal oder man entscheidet sich für den einen oder anderen Aufstieg, um den Ausblick ins Selketal genießen zu können und dabei auch noch Kultur zu erleben.

Beschreibung

Wir entscheiden uns für Letzteres und wollen das Selketal von oben betrachten. Doch schon am Ausgangspunkt stehen wir vor der Entscheidung, welchen Aufstieg wir denn wählen wollen. Der Einfachheit halber nehmen wir einfach beide der Reihe nach. So überqueren wir zunächst den schmalen Wasserlauf der Selke und sehen nach wenigen Metern an einer Informationstafel einen steilen Aufstieg, der durch den Wald nach oben führt. Lumpenstieg nennt er sich und was die Höhenmeter betrifft, lässt er sich ganz und gar nicht lumpen, der Lump. Doch genug der Wortspiele.

Es geht deutlich bergauf und der Weg lässt uns immer wieder anhalten, um mal kurz durchzuatmen. Ausblicke sind dabei leider noch Fehlanzeige, doch jeder Anstieg hat einmal ein Ende. Dieser hier nach rund 140 Höhenmetern, wenn wir an einer Kreuzung angelangen. Hier gehen wir halb links weiter durch den Wald und können ohne weitere Steigung wieder schnelleren Schrittes wandern. An einer Gabelung gehen wir rechts und wandern schnurgerade durch den Wald, bis wir auf den Hinweis der Ackeburg treffen. Bis auf einen überwachsenen Wall im Waldboden erkennen wir von der einstigen Burganlage nicht mehr viel. Sie existierte vom frühen 13. bis zum 14. Jahrhundert und gehörte den Burgmannen des Grafen von Falkenstein.

Zumindest diese Burg sehen wir aber deutlich, denn wir haben die Selkesicht erreicht und können hier nicht nur tief in das bewaldete Tal blicken, sondern sehen auf der gegenüberliegenden Talseite, wie sich dort stolz die Burg Falkenstein erhebt. Nach einer ausgiebigen Rast an diesem recht einsam gelegenen Aussichtspunkt tragen wir noch einen Stempel in unser Stempelheft ein und machen uns auf den Rückweg. Denn um zur Burg Falkenstein zu gelangen, müssen wir wieder durch den Wald bis zu dem bereits bekannten steilen Abstieg. Am Ausgangspunkt angekommen, können wir uns natürlich im Gasthof für den nächsten Aufstieg stärken. Nur wenige Meter entlang der Straße durch Selketal gelangen wir zu dem Eselstieg, der uns zur Falkenburg bringen wird. Auch dieser Aufstieg bringt uns die ein oder andere Schweißperle auf die Stirn, ist jedoch deutlich weniger steil als der Weg zur Selkesicht. Kein Wunder, dafür ist dieser ein wenig länger, aber auch dieser Anstieg findet sein Ende und kaum haben wir den schmalen Pfad über einige Treppenstufen verlassen, stehen wir auch schon unmittelbar vor der  Burg, die wir vorhin noch aus der Entfernung gesehen haben. Nach einer Besichtigung der Höhenburg und einem weiteren eingesammelten Stempel folgen wir dem gleichen Weg wieder bergab in das Selketal und zum Parkplatz in der Nähe der Jugendherberge.

Region

Touren-Charakter

Eine recht kurze, aber dennoch anspruchsvolle Wanderung mit zwei deutlichen Aufstiegen. Beide führen zu Aussichtspunkten oberhalb des Selketals. Da es sich jeweils um eine Sackgasse handelt, kehrt man zwischendurch zum Ausgangspunkt zurück und kann sie auch in anderer Reihenfolge angehen.

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Jugendherberge Falkenstein im Selketal, Falkensteiner Weg 2b, 06463 Falkenstein/Harz (GPS: 51.688466, 11.275168)

Endpunkt

Parkplatz an der Jugendherberge Falkenstein im Selketal, Falkensteiner Weg 2b, 06463 Falkenstein/Harz (GPS: 51.688466, 11.275168)

Die Burg Falkenstein

Die Burg Falkenstein wurde im 12.Jahrhundert oberhalb des Selketals errichtet und hat sich den Charme einer mittelalterlichen Höhenfestung bis heute erhalten können. Man kann sich hier auch trauen lassen oder Vorführungen von Falken, Uhus oder Adler in einem Falkenhof miterleben (zweimal täglich von Dienstag bis Freitag). Burg Falkenstein hat es bereits zu DDR-Zeiten, aber auch später mehrfach zur Filmkulisse geschafft.

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Bitte beachten!

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