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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Von Clausthal nach Buntenbock

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
70 m
Abstieg:
70 m

Bergwiesen und stille Teiche. Dieser eher kurzweilige Spaziergang auf bequemen Wegen führt über die von Wiesen und Teichen belebte, fast ebene Harzhochfläche. Die auf Schritt und Tritt anzutreffenden Relikte dieser durch den Bergbau kulturhistorisch aufgeladenen Gegend werden in zahlreichen Tafeln vor Ort leicht verständlich erläutert.

Beschreibung

Zur Pixhaier Mühle

Östlich eines Containerbetriebs wandern wir auf einer Feldstraße, dem Schild »Wanderweg nach Kamschlacken und Hanskühnenburg« folgend, hinab zum Johann-Friedrich-Teich. Wir gehen über den Damm (rechts unterhalb liegt der Wasserläufer-Teich) und
jenseits auf einem Wiesenweg zum Rücken des Mühlenbergs (601 m). Übrigens: Die heute wegen ihres Artenreichtums als ökologische Kostbarkeit erkannten Bergwiesen entstanden als Folge der Privilegien von Stadtrecht und Recht auf Waldweide und private Landnutzung, mit deren Verleihung die Bergleute vom Erzgebirge her einst angeworben wurden.

Oben biegen wir nach rechts und gehen an einem Gehöft vorbei in südwestlicher Richtung auf dem Bergrücken – zuerst zwischen Wiesen, dann durch Wald – hinab bis vor den Schwarzenbacher Teich und weiter zur  Pixhaier Mühle (Hotel, Gaststätte, am östlich gelegenen Pixaier Teich Campingplatz).

Zum Nassewieser Teich

Wir wandern weiter zum Sumpfteich und gehen auf dem bequemen Weg am Ufer entlang, unterhalb des nördlichen Ortsteiles von Buntenbock vorbei. Über den stauenden  Damm und danach links über einen Wiesenweg gelangen wir in östlicher Richtung zum Ziegenberger Teich.

Wir umrunden diesen südseitig und gehen anschließend auch um den Bärenbrucher Teich herum. Von dessen Ostufer führt zuerst eine Forststraße, dann (schöner) ein schmaler Weg entlang dem Nassewieser Graben hinauf zum  Oberen Nassewieser Teich.

Rückweg über den Hirschler Teich

Vom östlichen Ende des Staudammes erreichen wir rechts, ostwärts, eine Forststraße. Diese bringt uns in nördlicher Richtung zum sumpfigen  Innerstesprung und kurz danach zur Harzhochstraße B 242.

Diese überqueren wir und gehen jenseits weiter hinab zum Hirschler Teich. Von seinem Westufer biegen wir nach links, westwärts, und erreichen bald das Gewerbegebiet und das altehrwürdige Dorotheer Zechenhaus.

Die Autostraße (An den Pfauenteichen) überqueren wir und gehen jenseits auf einem schmalen Weg westwärts, entlang einer  Reihevon hohen Bäumen. Allmählich nähern wir uns so der Harzhochstraße (hier: Andreasberger Straße) und gelangen schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

Schwerpunkt Bergbau lausthal-Zellerfeld war einst Mittelpunkt des Harzer Erzbergbaus mit zahlreichen Schächten und ausgedehnten Grabensystemen des Oberharzer Wasserregals, aber auch teils eindrucksvollen repräsentativen Bauten, wie z. B. der großen Kirche. Es ist jetzt Universitätsort, mit dem Schwerpunkt Geowissenschaften und Bergbau. Als Anschauungsobjekte wurden auch einige der riesigen Wasserräder zum Betrieb der Gruben und Verhüttungsanlagen nachgebaut; sie sind an der Universität in der Erzstraße offen zugänglich.

Region

Touren-Charakter

Beschauliche, fast ebene Wanderung auf angenehmen Wegen zwischen Wiesen und Wäldern der flach gewellten Hochfläche

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ort

Clausthal

Ausgangspunkt

Am südlichen Ortsrand von Clausthal, ca. 200 m östlich des Vereinigungspunkts der Straßen Rollplatz und Am Schlagbaum (bzw. 241/ 242) auf der Andreasberger Stra- ße, 100 m östlich von einer Containerfirma und am Beginn eines auch als Wanderweg zur Hanskühnenburg ausgeschilderten Feldweges

Endpunkt

Am südlichen Ortsrand von Clausthal, ca. 200 m östlich des Vereinigungspunkts der Straßen Rollplatz und Am Schlagbaum (bzw. 241/ 242) auf der Andreasberger Stra- ße, 100 m östlich von einer Containerfirma und am Beginn eines auch als Wanderweg zur Hanskühnenburg ausgeschilderten Feldweges

Höchster Punkt

600 m

Tarnname »Werk Tanne«

Im Waldgebiet nördlich von den Pfauenteichen gab es im Zweiten Weltkrieg unter dem Tarnnamen »Werk Tanne« eine große Munitionsfabrik. Dort wurden unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen Fremdarbeiterinnen eingesetzt (heute Gedenkstätte). Die Altlasten des Werkes machen noch heute das Baden in den Pfauenteichen unmöglich.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.