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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Vom Gosetal auf die Schalke

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
13.5 km
Aufstieg:
440 m
Abstieg:
440 m

Der markanteste Gipfel des westlichen Harzes. Diese weithin bewaldete Bergkuppe erreicht nicht einmal 800 Meter Höhe, aber westlich vom Einschnitt zwischen den Talsystemen von Söse und Oker ist dies der höchste Gipfel des Gebirges. Deshalb trug er in Zeiten des Kalten Kriegs auch Radaranlagen und Sender; heute ist die Kuppe wieder erfreulich gut renaturiert.

Linke Seite: Brocken von der Gipfelkuppe der Schalkewandern, mittel
Linke Seite: Brocken von der Gipfelkuppe der Schalke© Richard Goedeke
Beschreibung

Zur »Großfürstin Alexandra« 

Unser Ausgangspunkt, die Parkmöglich- keit, befindet sich im Gosetal bei einem ostseitigen, unter einem Seitental gelegenen Steinbruch. Auf oft feuchtem Weg östlich vom Bach gehen wir etwa 300 Meter taleinwärts, südwärts, unter einem weiteren Seitental durch und gleich danach zur Einmündung eines weiteren, größeren und von links herabkommenden Tals.

Dort folgen wir im Talgrund, zuerst zwischen kleinen Felsen durch, einen schuttigen Weg hinauf zu den rechts gelegenen Halden des alten, nie besonders ergiebigen Bergwerks »Großfürstin Alexandra« (Sachkundige können hier mit etwas Glück auch Steine mit spärlichen Spuren von Erz finden). Im teils nassen Talgrund steigen wir dann weiter hinauf zu einem das Tal querenden Forstweg. Auf diesem gehen wir nach rechts weiter und in einem großen Bogen um den markanten Bergsporn des Großen Schleifsteinsbergs herum.

Auf die Schalke 

Dieser Weg leitet allmählich hinauf und mündet in den höher gelegenen »Herzberger Weg«. Dieser bringt uns nun mit wenig Steigung in gleicher Richtung weiter.

Nach Umrundung eines breiten Bergsporns biegen wir nach dem dritten rechts hinabziehenden Tälchen (und noch vor einer Gefällestrecke) nach links. Der unbefestigte alte Weg quert etwa auf gleicher Höhe nach etwa 600 Metern zu der von Westen heraufführenden Straße. (Wer diesen alten abkürzenden und teils überwachsenen Weg verfehlt, erreicht diese Straße weiter unten bei einem großen Forststraßendrei- eck und folgt ihr dann nach links hinauf.)

Diese führt zur Kuppe der Schalke (762 m) mit eisernem Aussichtsturm und eindrucksvollem Blick zum Brocken sowie einer Wanderhütte. Hinter der renaturier- ten Gipfelkuppe liegt ein kleines Hochmoor; der früher dort direkt hinabführende schmale Wanderweg wurde aus Naturschutzgründen gesperrt.

Schalker und Herzberger Weg Der etwas tiefer in nordöstliche Richtung führende breite Forstweg (auch Trasse einer Ferngasleitung) bringt uns nach gut einem Kilometer zu einer Wegegabelung, wo wir uns links auf den Schalker Weg halten. Dieser führt als Forstweg in einem Bogen nach links in einen Talanfang und danach in nördlicher und nordöstlicher Richtung weiter.

Nach etwa drei weiteren Kilometern erreicht der Schalker Weg die in einem Bergsattel gelegene »Volksbank-Hütte«. Nun biegen wir hinter dem Sattel nach links in den Herzberger Weg ein und wandern auf diesem südwestwärts 600 Meter ansteigend weiter zur Abzweigung eines Forstweges nach rechts. Er führt, steiler und etwas eingeschnitten, nun hübsch schräg hinab und zuletzt nach rechts biegend auf den Hangweg im Tal oberhalb der ehemaligen Grube »Großfürstin Alexandra«. Von hier steigen wir auf dem Anstiegsweg wieder ab zum Ausgangspunkt.

Region

Touren-Charakter

Längere, ruhige, weithin kammnahe Wanderung mit deutlichem Höhenunterschied, teils auf rauen Pfaden, überwiegend aber auf breiten Forstwegen auf den selbstständigsten Berg des westlichen Harzes. Von dort bieten sich weite Ausblicke zum Hochharz und zur Clausthaler Hochfläche.

Beste Jahreszeit

April bis Oktober

Ort

Goslar

Ausgangspunkt

Kleiner Parkplatz in einem Steinbruch (364 m) ostseitig an der nach Clausthal führenden 241 im Gosetal

Endpunkt

Kleiner Parkplatz in einem Steinbruch (364 m) ostseitig an der nach Clausthal führenden 241 im Gosetal

Höchster Punkt

Schalke (762 m)

Wer nur mal als Stippvisite kurz auf die Schalke will, startet von der B 241 aus beim Bergsattel und dem ehemaligen Wegehaus »Auerhahn« und geht auf der festen Straße zum Gipfel.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.