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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Vom Berghotel Ilsenburg zur Taubenklippe

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Felskanzeln und Hangwege über tiefen Tälern. Die durch ehemaliges Grenzgebiet führende Wanderung verläuft weithin über Hangwege, die Ausblicke auf Tal und Vorland bieten. Sie hat den herben Charme abgelegener Waldszenerien und gibt weithin mit teils flächenhaft vom Borkenkäfer gemeuchelten Fichten malerische Einblicke in das Werden und Vergehen und die Wandlungen des Waldes.

Beschreibung

Zum Zwißelkopf

Vom Wanderparkplatz vor dem Berghotel gehen wir auf dem Weg nahe dem Waldrand entlang einer Wiese hinauf und erreichen nach 600 Metern die  Abzweigung des Fingerwegs nach links. Dieser Hangweg führt uns zuerst durch hohen Fichtenforst, aber bald zunehmend auch an knorrigen Eichen und Ahornen vorbei. Später öffnet sich der Blick an den von Sturm und Borkenkäfern erst einmal entwaldeten Hängen zurück ins Vorland und hinab ins Suental. Nach dem Passieren mehrerer Bergsporne führt der Weg wieder in (derzeit noch)  hohen Wald. Hier steigen wir auf einem alten Weg geradeaus steiler und direkt hinauf zum Wegekreuz am flachen  Gipfel des Zwißelkopfs (587 m) mit Bank. (Hierher führt auch mit weniger Aussicht, aber teils steil und unterhaltsam, am Rockenstein vorbei, der Aufstieg durch das Suental, s. Karte).

Zum Taubenstein

Links, in südwestlicher Richtung, führt nun die Plattenstraße hinab zum  Forststraßenkreuz »Württemberger Bank« mit Rastplatz. Hier halten wir uns rechts und wandern weiter auf dem grasigen Forstweg zuerst in Windungen, dann geradeaus durch flache Hänge mit jungem Grün zwischen toten Stämmen bis zur kecken Felsbastion des  Taubensteins (550 m; Schutzhütte, Stempelstelle Harzer Wandernadel). Zwischen den aufkommenden Fichten bietet sich von hier leider nur noch eine spärliche Aussicht zu den Hausmannsklippen und den Rabenklippen am gegenüberliegenden Hang des Eckertals und hinaus ins Vorland.

Zurück zum Berghotel

Zunächst wandern wir auf dem gleichen Wege zurück, aber nur bis zu einem Wegweiser in einer deutlichen Linkskurve des Weges (noch ca. 300 m vor dem Straßenkreuz »Württemberger Bank«). Wir folgen dem Wegweiser und wandern auf einem schmalen Weglein nach links ins Große Zwißeltal hinab und darin bis zu einem  Wegweiser.

Hier folgen wir in Richtung Kienbergweg nach rechts, nordwärts, einem Pfad, der, auf gleicher Höhe bleibend, den Waldhang quert. Er führt um einen Bergsporn herum und erreicht dahinter einen breiten, grasigen Hangweg. Auf diesem geht es nun munter sanft abwärts, um mehrere weitere Bergsporne herum und, immer wieder mit hübschen Ausblicken, zu einem überwachsenen alten Steinbruchgelände.

Später biegt der Weg nach rechts, ostwärts, und erreicht schließlich die vom Zwißelkopf herabkommende Plattenstraße (Tuchtfeldstraße). Auf dieser gehen wir nur kurz hinab und biegen dann auf den rechts abzweigenden Hangweg. Er bringt uns an einem kleinen Teich vorbei zur Abzweigung des Fingerwegs und dann wie zu Beginn der Wanderung neben der Wiese hinab zum Parkplatz beim Berghotel.

Region

Touren-Charakter

Ruhige Wanderung auf meist grasigen Forstwegen, mit einigen kurzen Strecken auf schmalen Pfaden

Beste Jahreszeit

April bis November

Ort

Ilsenburg

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz (281 m) beim Berghotel Ilsenburg

Endpunkt

Wanderparkplatz (281 m) beim Berghotel Ilsenburg

Höchster Punkt

Zwißelkopf (587 m)

Der Wald im Nationalpark Harz

Der Nationalpark Harz wurde erst vor einigen Jahren auch auf diese Bereiche ausgedehnt, um ebenso wie im niedersächsischen Teil auch hier alle Lebensgemeinschaften bis zum Harzrand hin zu erfassen. In der Praxis bedeutet das, erst einmal die Regeneration der nach Schädigung durch Luftschadstoffe vom Borkenkäfer großflächig gemeuchelten standortfremden Fichtenmonokulturen laufen zu lassen. Die künftige Entwicklung hin zu dem eigentlich hier von Natur aus zu erwartenden, artenreicheren und deshalb weit vitaleren Laubwald wird durch das Einbringen von Laubhölzern aktiv unterstützt.

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