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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Harz: Stieglitzecke – Hanskühnenburg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
14 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Der Ackerrundweg von der Stieglitzecke zur Hanskühnenburgbaude und auf dem Reitstieg zurück ist einer der aussichtsreichsten Höhenwanderwege im Nationalpark Harz.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Der Acker ist ein aussichtsreicher Bergkamm im Südwesten des Nationalparks Harz zwischen den Tälern von Söse und Sieber. Das ­Gebiet um die von allen Himmelsrichtungen aus sichtbare Hanskühnenburgklippe hat ihm die Bezeichnung »Brocken des Westharzes« eingetragen. Die höchsten Erhebungen dieses lang gestreckten Bergrückens liegen in der Ruhezone des Nationalparks, begehbar ist die aussichtsreiche Hanskühnenburg (811 m) mit der Aussichtsturm-Nationalpark-Gaststätte.

Von der Stieglitzecke  bei der Magdeburger Hütte (Schutzhütte) an der Harzhochstraße weist die Markierung »x« des Europäischen Fernwanderwegs 6 zunächst in sachtem Anstieg den Weg auf den Ackerkamm, auf dem seit Menschengedenken der »Fastweg« (Firstweg) verlief, wechselt jedoch bald hinab in die bewaldete Südflanke des Kamms. Der aus besonders verwitterungsresistenten Quarziten aufgebaute, sich weit über die umliegenden Gebiete erhebende Acker-Bruchberg-Zug durchzieht den gesamten Oberharz zwischen Torfhaus und Osterode/Herzberg und fungiert als bedeutender Regenfänger. Wo sich der Kamm zum Rücken verbreitert, haben sich ausgedehnte Moore gebildet, die heute in der Ruhezone des Nationalparks liegen; der Wanderweg bietet vor allem anfangs schöne Einblicke in die Randzonen der Moore, in denen zur Mittsommerzeit das Wollgras flockt.

Zwischendurch lädt am fahrradfähigen Forstweg, der Ackerstraße, eine Schutzhütte zur Rast. Bald darauf passieren wir die Verzweigung  (1:00 Std.), an der sich der Europäische Fernwanderweg 6 talwärts nach Sieber verabschiedet, und wandern hier geradeaus durch die Wälder auf der bequemen, weitgehend eben im Hang verlaufenden Ackerstraße (Markierung blaues Dreieck) weiter.

An der Wegekreuzung Teilungspfahl  (1:45 Std.) wechseln wir, der Markierung blaues Dreieck folgend, rechts hinauf auf die ­windungsreiche Zufahrt zur Nationalpark-Waldgaststätte Hanskühnenburg  (2:00 Std.). Das in einem Aussichtsturm untergebrachte Ausflugsrestaurant wird als höchstgelegene »Waldgaststätte« des Nationalparks Harz bezeichnet; tatsächlich erhebt sich der Aussichtsturm auf dem Bergrücken, wo in den 1980er Jahren der Wald flächig abstarb und jetzt junge Bäume wieder neu so hoch wachsen, dass die weiten Ausblicke verdeckt werden und der Turm neuen Wert erhält. Jenseits des Siebertals liegt die Bergstadt Sankt Andreasberg inmitten von Bergwiesen, dahinter ragen Achtermann, Wurmberg und Brocken auf, und bei guter Fernsicht schweift der Blick von der windumtosten Höhe über den Südharz hinweg auf das Thüringer Becken und bis hin zum Thüringer Wald, während sich im Westen jenseits des Leinetals die Kuppel des Sollings im Weserbergland rundet.

Der Rückweg folgt dem ebenfalls fahrradfähigen Reitstieg an der Hanskühnenburgklippe vorbei und durch den Nordwesthang des Ackerkamms. Dann geht‘s am Auerhahnplatz  (2:45 Std.) vorbei und weiter mit weiten Ausblicken über das Sösetal hinweg auf Clausthal-Zellerfeld, auf die Berge längs des Innerstetals und auf das Harzvorland. Schließlich erreicht der Rundweg wieder die Stieglitzecke  (3:45 Std.) an der Harzhochstraße.

Mountainbike und Ski

Der beschriebene Rundkurs wurde von der Nationalparkverwaltung fahrradfähig ausgebaut, und die Route zählt zu den bequemsten und schönsten Höhen-Radtouren im Harz; die einzige schweißtreibende Passage ist der kurze Aufstieg zur Hanskühnenburg. Im Winter folgt der fahrradfähigen Route die Ackerloipe (13,5 km), einer der schönsten Langlauf-Rundkurse im Nationalpark Harz.

Region

Ausgangspunkt

Parkplatz und Bushalt »Stieg-litzecke« (800 m) an der Harzhochstraße

Wegbeschaffenheit

Überwiegend bequeme Wald- und Forstwege

Schneereich

Der Rundweg ist Wander-, Radwander- und Skiwanderweg. Wegen seiner Höhenlage können die Wege bis weit in den Mai verschneit sein. Durch die Befahrung mit Ski wird der Schnee zusammengepresst und bleibt lange liegen. Nach der Schneeschmelze können die Wege Schlaglöcher und Schmelzwasserrinnen aufweisen.

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