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Zeit zum Wandern
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Wandern Harz: Steinerne Renne und Ottofelsen

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:20 Std.
Länge:
9 km
Aufstieg:
250 m
Abstieg:
250 m

Die Steinerne Renne ist eines der schönsten Kaskadentäler des Harzes. Entlang des wildromantischen Oberlaufs der Holtemme führt ein schöner Wanderweg bergauf bis zum Gasthaus Steinerne Renne. Von dort geht es weiter zum Ottofelsen, einem faszinierenden Kletter- und Aussichtsfelsen.

Ein touristisches Ausflugsziel ist der Ottofelsen bei Wernigerode.wandern, leicht
Ein touristisches Ausflugsziel ist der Ottofelsen bei Wernigerode.© Chris Bergmann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Bahnhof Steinerne Renne folgen wir der Holtemme in einem tief eingeschnittenen Tal mit schönem Mischwaldbestand aufwärts. Wie vielen Fließgewässern im Harz wird auch der Holtemme durch einen Kanal Wasser entzogen, und nach der Überquerung dieses 1895 angelegten Kanals verschmälert sich der Weg zu einem felsigen Steig, der längs der über Granitblockwerk gießenden Kaskaden aufwärtsstrebt. Die Blockmeere im engen Tal bilden vielfach Ablagerungen von mehreren Metern Höhe, zuweilen fließt die Holtemme unterirdisch unter dem Gestein. Die starke Verengung des Tals schon wenige Gehminuten oberhalb des Bahnhofs ist auf einen Quarzgang zurückzuführen. Der darin auftretende Kupferkies bildete um 1300 den Anlass für den Beginn von Bergbautätigkeit; die Namen der Felsen Silberne Frau (hier zwei Mundlöcher alter Stollen aus dem 16. Jh.) und Silberner Mann erinnern daran.

Kurz oberhalb einer Brücke mündet von rechts (Norden) das Große Sandtal ein, und wir treten wieder in die Granitregion mit ihrer charakteristischen Wollsackverwitterung ein. Das nächste von rechts einmündende Tal ist das der Kleinen Renne, wenig später erreichen wir die größte Kaskade der Steinernen Renne und das Hotel-Restaurant Steinerne Renne  (0:40 Std.).

Wir gehen gegenüber von der Terrasse des Gasthauses auf der Holzbrücke über den Bach und gleich danach rechts über die großblockige Steintreppe hinauf in den Wald. Oben wird die Hippelhangstraße überquert und dem Weg gegenüber im Wald weiter gefolgt. An der wollsackverwitterten Granitklippe Gebohrter Stein vorbei und etwa in gleicher Richtung weiter, an einem weiteren Felsen vorbei, gelangen wir schließlich zu einer Forststraße und zum oberhalb davon 34 Meter hoch aufragenden Ottofelsen  (1:10 Std.). Der Gipfel dieses Granithärtlings ist auf Leitern ersteigbar und bietet eine exzellente Aussicht auf Wernigerode und das Harzvorland.

Vom Ottofelsen wandern wir an der Bergwachthütte vorbei durch das Thumkuhlental gemütlich hinab Richtung Wernigerode. Auch in diesem, vom Braunen Wasser durchflossenen Tal, sind zwei große Granitblockströme ausgebildet.

Weiter unten trifft der Forstweg auf die Trasse der Harzquerbahn und folgt dem Weg links, immer oberhalb der Bahnlinie, zurück zum Bahnhof Steinerne Renne  (2:20 Std.). Bei einem Unwetter 1927 unterspülte das Wasser den Bahndamm an der Eisenbahnüberführung, ein bergab fahrender Zug stürzte den 12 m langen Steilhang hinab.

Rennenklippe

Bei klarer Sicht lohnt vom Gasthaus Steinerne Renne der kurze Abstecher zur Wodans- oder Rennenklippe. Dort bietet sich ein prachtvoller Ausblick auf Wernigerode und den Huy sowie auf weite Teile des Brockenmassivs.

Region

Ausgangspunkt

Bahnhof Steinerne Renne (311 m) an der Harzquerbahn

Wegbeschaffenheit

An der Steinernen Renne schmaler Pfad, sonst bequeme Wege

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