Wandern Harz: Schierker Brocken-Runde
Der steile, gut ausgebaute Eckerlochstieg im Nationalpark Harz ist einer der naturschönsten und abwechslungsreichsten Zustiege zum Brocken. Dank der Brockenbahn lässt sich die Wanderung bequem teilen.
Der Wegverlauf
Vom Parkplatz am nordwestlichen Ortsrand von Schierke weisen die Brocken-Richtungsschilder im Tal der Kalten Bode bergwärts. Die Aufstiegsroute folgt zunächst wenige Minuten der Brockenstraße, die ab hier für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, und zweigt, einige Minuten nach dem Nationalpark-Haus, nach der Brücke beim Wasserbehälter rechts ab. Im Hang über dem Schwarzen Schluftwasser führt der Waldweg stetig aufwärts, quert die Brockenstraße und weiter oben die Trasse der Brockenbahn, dann laden im naturschönen Eckerloch (1:15Std.) Bänke und Tische zur Rast.
Hier beginnt ein breiter Fels- und Wurzelsteig, der an nassen Stellen mit Planken ausgelegt ist und in mäßiger Steigung durch toten oder gefällten Fichtenwald aufwärts führt. Weiter oben mündet der Steig in die Brockenstraße, auf der der Schlussspurt zum Gipfel des Brocken (2:00 Std.) erfolgt.
Vom Brocken leitet die Brockenstraße nach Passieren der Einmündung des Eckerlochstieges teilweise aussichtsreich im Hang der Heinrichshöhe, des Quellbergs der Ilse, abwärts. An einer Stelle mit hohem Borkenkäferbefall und gutem Blick zum Wurmberg befindet sich bei einem Häuschen eine Waldschaden-Infotafel.
Wir folgen weiter der Brockenstraße (an einem rechts abkürzenden Weg gen Schierke vorbei) zum Rastplatz am Brockenbett (3:00 Std.) auf der Wasserscheide zwischen Elbe und Weser.
Hier wechseln wir bei der Schutzhütte auf den ungeteerten Glashüttenweg Richtung »Drei-Annen-Hohne/Bahnhof Schierke« und folgen diesem bequemen, fast eben verlaufenden Wanderweg durch die von mächtigem Granitblockwerk durchsetzten Wälder, bis rechts das pfadartige Weglein zum Doppelfelsturm Arne- bzw. Ahrensklint (4:00 Std.) abzweigt. Der westliche Felsturm ist auf Eisenleitern ersteigbar und bietet ein vorzügliches Panorama, das vom Wurmberg bis zum Achtermann und zum Brocken reicht und auch die Hohneklippen umfasst. Vom Ahrensklint leiten namentliche Ausschilderungen und die Markierung gelbe Scheibe hinab zur Trasse der Brockenbahn, wo sich der Weg verzweigt: Längs der Brockenbahn geht es links zum Bahnhof Schierke, steil geradeaus führt der Pfarrstieg hinab nach Schierke (4:30 Std.).
Die HarzerSchmalspurbahnen
Die Schmalspurbahnen transportieren auch Fahrräder, allerdings nur maximal sieben Räder pro Zug. Dies bietet für Familien die Möglichkeit, sich mit dem Rad auf den Brocken fahren zu lassen und dann die für den öffentlichen Verkehr gesperrte Brockenstraße hinab nach Schierke zu rollen – eine Fahrt mit wundervollen Panoramen, allerdings auch eine Fahrt, vor deren Antritt unbedingt die Bremsen der Räder überprüft werden müssen.
Region
Ausgangspunkt
Parkplatz (640 m) am Beginn der Brockenstraße am Ortsrand von Schierke
Wegbeschaffenheit
Ausdauer erfordernde Wald- und Wurzelwege, insbesondere der Eckerlochstieg erfordert festes Schuhwerk.
Eckerlochstieg
Der Steig durchs Eckerloch ist ein echter Bergwanderweg in wildromantischer Bach-, Fels- und Waldumgebung. Für die Anwesenheit der vielen Zugfahrer und Mountainbiker auf dem Brocken entschädigt der fantastische Ausblick. Eine weitere erstklassige Aussichtsstelle sind die Ahrensklint-Felsen, die man – anders als den Brocken – fast immer allein für sich hat.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
