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Zeit zum Wandern
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Wandern Harz: Königsburg und Königshütte

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:15 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Vom Erholungsort Königshütte führt diese bequeme Rundwanderung zur aussichtsreichen Ruine Königsburg hoch über dem Zusammenfluss von Kalter und Warmer Bode und längs der Überleitungssperre Königshütte im Bodetal zurück.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Königshütte ist ein viel besuchter Erholungsort an der geologischen Grenze des Harzer Grauwacken- und Kalkmassivs an der Kalten Bode, die sich am Ortsausgang unterhalb eines Bergsporns, der die Ruine Königsburg trägt, mit der Warmen Bode vereinigt. Den Namen »Königshütte« in Anspielung auf das ab dem ausgehenden 14. Jh. florierende Eisenhüttenwesen erhielt der Ort 1936, als die Nationalsozialisten die selbstständigen Orte Rothehütte und Königshof gleichschalteten. Der Königshütter Wasserfall in einem ehemaligen Steinbruchgelände unweit der Eisenbahnbrücke über die Kalte Bode ist eine viel bestaunte Attraktion und ein Wahrzeichen des Orts. Dieser künstliche Wasserfall soll bereits in den 1920er-Jahren bestanden haben; in seiner heutigen Form wurde er 1992/93 neu angelegt und nach den Zerstörungen durch das Jahrhunderthochwasser von 1994 erneuert.

In Königshütte  folgen wir kurz der Straße Richtung Tanne, am Zusammenfluss von Kalter und Warmer Bode vorbei, überqueren vor dem Ortsausgangsschild die Warme Bode auf einer Stegbrücke und wandern steil hinauf zur Ruine Königsburg  (0:25 Std.), wobei die Markierung blaues Dreieck durch Lehrtafeln des »Wegs deutscher Könige und Kaiser im Mittelalter« ergänzt wird. Die Ruine Königsburg auf dem Bergsporn hoch über dem Zusammenfluss von Kalter und Warmer Bode bietet einen prachtvollen Blick auf die Berge und Hochflächen des Harzes bis hin zum Brocken. Erhalten sind Teile des Bergfrieds sowie Mauerreste und der Burgbrunnen. Erstmals schriftlich erwähnt wird die Burg 1313; sie gehörte zu den im 11. Jh. errichteten Schutzburgen an strategisch wichtigen Plätzen und Straßen. Von der Ruine Königsburg leitet der Weg in sachtem Abstieg hinab zur waldumgebenen Überleitungssperre Königshütte. Die 1957 fertiggestellte Überleitungssperre im Tal der Wilden Bode ist Teil des weitverzweigten Talsperrensystems Bodewerk. Ihre Hauptaufgabe ist die unterirdische Flussumleitung; darüber hinaus dient sie dem Hochwasserschutz und der Energiegewinnung.

Wir folgen dem Ufer an der Einmündung des Wildentals vorbei zum Staudamm  (1:20 Std.) und erreichen hier eine Verzweigung: Wer die vorgeschlagene Rundwanderung unternimmt, überquert die Staumauer und kehrt am Nordufer zurück nach Königshütte  (2:15 Std.).

Wer die Wanderung verlängern und mit einem Besuch der berühmten Rübeländer Schauhöhlen verbinden will (von Rübeland Rückkehr mit dem Bus), folgt ab dem Staudamm weiter dem »Weg deutscher Könige und Kaiser im Mittelalter«.

Region

Ausgangspunkt

Bushaltestelle in Königshütte (425 m) am Ortsausgang in Richtung Tanne

Wegbeschaffenheit

Bequeme Waldwege und Pfade, passagenweise steil

Petri Heil!

Freizeitaktivitäten an der Überleitungssperre Königshütte sind Wandern und Angeln. Wer an heißen Tagen Abkühlung sucht, wird von Hinweistafeln gewarnt: Baden ist verboten, da das Wasser auch der Trinkwasserversorgung dient. Wer eine Angellizenz für das Rappbodetalsperrensystem erworben hat, kann Forellen, Karpfen, Hechte und Barsche fangen.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.