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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Harz: Innerstestausee – Lautenthal

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Vom Innerstestausee, einem beliebten Wassersportrevier des Harzes, geht es auf einem Teil des Försterstiegs über den Bergkamm des Westharzes, hoch über dem Innerstetal.

Blick über den Innerstestauseewandern, mittel
Blick über den Innerstestausee© Chris Bergmann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Beim Parkplatz Staudamm  überqueren wir aussichtsreich die Krone der 35 m hohen und mit 750 m längsten Staumauer im Oberharz. Der Blick fällt über den waldumrahmten See, der 1963–66 zum Zweck des Hochwasserschutzes aufgestaut wurde.

Nach Überschreiten der Staumauer leiten die Markierungen »x« des E11 und Rotstrich mit schönen Ausblicken im bewaldeten Lindtal hinauf zur Wegespinne Vereinsplatz  (1:00 Std.) (Schutzhütte). Dort treffen wir auf den Innerste-Rennstieg und folgen ihm südwärts zur Wegeverzweigung Kalte Birke  (1:20 Std.), die bereits Mitte des 14. Jh. erstmals schriftlich erwähnt wird. Der seit Jahren als Försterstieg markierte Weg kann als einer der alten Rennsteige gesehen werden. Sie führten (am bekanntesten der Thüringer Rennsteig) entlang von Höhenrücken, da in alter Zeit die Flussniederungen im Berggelände weitflächig versumpft und kaum passierbar waren. Dass es den Innerste-Rennstieg schon vor Jahrtausenden gab, obwohl er schriftlich erstmals im 14. Jh. erwähnt wird, belegen archäologische Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit. Weiter geht es über den Steigertalskopf zur Wegeverzweigung Schnapsplatz  (2:10 Std.). Hier verlassen wir den zur Tränkebachhütte und zum Luchsstein weiterführenden Innerste-Rennstieg und biegen links auf den mit dem Zeichen grünes Dreieck markierten Weg Richtung Lautenthal ab.

Am Öhrenbrunnen vorbei führt der bequeme Forstweg zu den aussichtsreichen Skipisten- und Drachenfliegerhängen am Teufelsberg, quert die Landstraße Seesen–Lautenthal und leitet hinab zum Kurhaus Lautenthal  (3:30 Std.). Der Luftkurort Lautenthal liegt in einer Weitung des Innerstetals, in das hier von Osten die Laute einmündet. An die Bergbautradition der ehemaligen Oberharzer Bergstadt, die heute Stadtteil von Langelsheim ist, erinnert das auch aus dem Fernsehen bekannte Niedersächsische Bergbaumuseum.

Wer von Lautenthal aus zurückwandern will, folgt dem mit dem Zeichen »blau-x« markierten Wanderweg, der bequem auf der Trasse der ehemaligen Eisenbahnlinie verläuft (6 km bis zum Ausgangspunkt). Brücken, Viadukte und Bahnhofsgebäude der ab 1874 errichteten und 1976 stillgelegten Innerstetalbahn prägen bis heute den Oberharz zwischen Altenau, Wildemann und Langelsheim. Die Bahntrasse dient als Wander- und Radweg sowie im Winter als Langlaufloipe und zählt auf der überwiegend flachen Etappe von der Innerstetalsperre nach Wildemann zu den beliebtesten Skatingrouten im Harz.

Region

Ausgangspunkt

Parkplatz/Bushalt »Staudamm« am Innerste­stausee (261 m)

Wegbeschaffenheit

Wald- und Aussichtswanderung auf fast durchgehend bequemen (Forst-)Wegen

Autofreier Erlebnistag

Eine besondere Freud’ ist der alljährlich im Sommer durchgeführte Erlebnistag »Autofreies Innerstetal«: Dann wird die Verbindungsstraße Langelsheim–Wildemann von 9 bis 18 Uhr für Kraftfahrzeuge gesperrt. Neben dem Bahndammweg gehört auch die Straße Radlern, Skatern und Wanderern, die anliegenden Orte bieten Unterhaltungsprogramme und sorgen für das leibliche Wohl.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.