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Panoramawege
wandern

Wandern Harz: Entlang der Teufelsmauer

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
160 m
Abstieg:
160 m

Fantastische Kunstwerke der Natur. Der Besuch der Teufelsmauer im nördlichen Harzvorland gehört zum Pflichtprogramm bei einem Aufenthalt im Harz. Einige Abschnitte können sehr einfach besichtigt werden, doch kann man auch mehrere Felsen der Teufelsmauer im Rahmen einer Wanderung miteinander kombinieren.

Beschreibung

Bei dieser Streckenwanderung erlebt man das sogenannte Hamburger Wappen an der Teufelsmauer und wandert danach von West nach Ost zum Teufelsmauerstieg. Zwischendurch schlendert man entspannt an den Feldern zwischen den Ortschaften entlang und genießt dabei einfach die relativ einsamen Wanderwege. Am Parkplatz von Timmenrode gehen wir zunächst durch die Gehrenstraße am Sportplatz vorbei und lassen weiter oben den Garagenhof ebenfalls hinter uns. Schon wandern wir auf schmalen Pfaden durch das Grün, halten uns halb links und gehen auf einem breiteren Weg leicht bergauf. Nach gerade einmal 300 Metern lichten sich die Bäume zu unserer Rechten und geben den Blick auf eine Felslandschaft frei, in der unser Abenteuerdrang ein wenig geweckt wird. Mehrere Pfade führen kreuz und quer über die Felsen und zu Aussichtspunkten, an denen wir in südliche Richtung auf die Berge des Harzes blicken und in die entgegengesetzte Richtung den Ausblick in das Harzvorland genießen können.

Sehenswert sind vor allen Dinge die drei aufrecht ragenden Felsen, die dem Ort ihren Namen gaben. Denn sie erinnern mit ihrer Form ein wenig an das Wappen der Hansestadt Hamburg, weshalb dieser beliebte Platz als Hamburger Wappen bekannt ist. Dementsprechend heißt so auch die Stempelstelle mit dem grünen Stempelkasten der Harzer Wandernadel. Nachdem wir uns ausgiebig auf den Felsen getummelt haben und nun über den Kammweg westwärts nach Blankenburg gehen könnten, begeben wir uns zurück nach Timmenrode. Wir bleiben auf dem schmalen Weg, der uns zur Lindestraße bringt, überqueren diese und wandern durch die Bergstraße bis zur Westerhäuser Straße, an der wir uns halb rechts halten.

Die folgende Blankenburger Straße überqueren wir, halten uns rechts und biegen gleich hinter der Hausnummer 43 links ab. Den schmalen Jordansbach überqueren wir ebenfalls, lassen das folgende Gehöft links liegen und verlassen auf diesem Weg Timmenrode. Vor einem Bauernhof weichen wir rechts auf einen schmalen Pfad aus und gehen leicht bergauf in ein Waldstück hinein. Dieses entpuppt sich als schmaler Bergrücken, auf dem wir ostwärts unter den dichten Baumkronen wandern. Nach Verlassen des Waldes queren wir ein Feld bis zu einem Hochspannungsmast. An diesem gehen wir links zum Kreisverkehr, wenden uns nach rechts und wandern vorsichtig für wenige Meter neben der Straße am Friedhof vorbei.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen wir einen Parkplatz, an dem ein schmaler Pfad auf einen weiteren bewaldeten Hügel führt. Dieser Hügel nennt sich Kahlenberg und ist gerade einmal 189 Meter hoch. Mit den richtigen Bergen des Harzes kann er es natürlich nicht aufnehmen, dennoch bietet er einen schönen Ausblick auf Thale. Auf dem schmalen Pfad erreichen wir nach kurzer Zeit einen breiteren Weg, an dem wir links abbiegen und ihm am nördlichen Stadtrand von Thale folgen. An einer Kreuzung unterhalb eines weiteren Hochspannungsmastes wenden wir uns nach rechts auf das befestigte Sträßchen und wandern geradewegs bis zum Einstieg in den Teufelsmauerstieg. Auf dem Teufelsmauerstieg schlendern wir entspannt an zahlreichen Felsformationen entlang und genießen den Ausblick links und rechts unseres Weges. Vereinzelte Felsen ragen in die Höhe, manche von ihnen breiten sich aus und bilden eine Wand, ganz so als wolle man das nördliche Harzvorland von den Gipfeln des Mittelgebirges abtrennen. Zwischendurch ermöglichen immer wieder Löcher in der Felswand die besten Ausblicke über die Ortschaft Warnstedt hinweg.

Wir bleiben auf dem Teufelsmauerstieg der hin und wieder von Feldern unterbrochen wird, doch die markante Felswand ist immer wieder gut sichtbar und erleichtert uns die Orientierung. Einige Hinweisschilder informieren uns über die Namen, die so mancher Fels aufgrund seiner Form erhalten hat und natürlich erreichen wir auch noch eine weitere Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Nach den Mittelsteinen und dem Königstein gelangen wir noch zum Teufelsmauergarten, in dem die Pflanzenwelt der Teufelsmauer vorgestellt wird. Gleich dahinter noch ein Picknickplatz und schon treffen wir zum Abschluss der Wanderung auch noch auf die Bode, die hier den Harz hinter sich lässt. An der Landstraße vor der Bode gehen wir nach links zur Haltestelle, von wo aus wir mit dem Bus über Thale wieder zu unserem Ausgangspunkt zurückfahren können. Wer nach der Wanderung noch fit ist, kann die Strecke natürlich auch wieder zu Fuß zurücklegen. Lohnenswert sind die Ausblicke an der Teufelsmauer auch ein zweites Mal.

Region

Touren-Charakter

Leichte Streckenwanderung mit wenigen Höhenmetern und tollen Ausblicken, wobei jedoch der Rückweg entweder zu Fuß erfolgt oder mit dem Bus.

Ausgangspunkt

Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Sportplatz in der Lindestraße in Timmenrode. (GPS: 51.773322, 11.007016) Endpunkt ist der Parkplatz mit der Bushaltestelle an der Alten Quedlinburger Straße in Weddersleben. (GPS: 51.757122, 11.091146)

Endpunkt

Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Sportplatz in der Lindestraße in Timmenrode. (GPS: 51.773322, 11.007016) Endpunkt ist der Parkplatz mit der Bushaltestelle an der Alten Quedlinburger Straße in Weddersleben. (GPS: 51.757122, 11.091146)

Die Teufelsmauer

Die rund 20 Kilometer lange Teufelsmauer von Ballenstedt nach Blankenburg gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Sie besteht aus hartem Sandstein aus der Kreidezeit. Weichere Gesteinsschichten wurden im Laufe der Erdgeschichte langsam abgetragen, sodass nur noch die heute erhaltenen Wände geblieben sind. Zahlreiche Legenden und Mythen gibt es rund um die Teufelsmauer

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.