JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Harz: Der Ottofels bei Wernigerode

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10.2 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Zu den Felsen am Fuß des Hohnekammes. Die Fachwerkstadt Wernigerode ist das nördliche Einfallstor zum östlichen Brockengebiet. Diese abwechslungsreiche Wanderung beginnt wenig südlich des Ortes nahe der urigen Harzquerbahn und führt überwiegend in Nadelwald bis zu Aussichtspunkten auf den klobigen Granitfelsen vor der Grenze des Nationalparks. Sie ist auch gut vom Haltepunkt Steinerne Renne aus zu gehen.

Beschreibung

Vom Wanderparkplatz beginnen wir am besten nahe am Bach auf dem schmalen Lehrpfad zu Bergbau und Natur. Wir folgen ihm an Infotafeln und Anschauungsobjekten vorbei das Thumkuhlental hinauf, bis er vor der die Gleise unterquerenden Brücke auf die Forststraße mündet (rechts ein Denkstein, der an ein Unglück kurz nach Eröffnung der Bahnlinie erinnert). Nun folgen wir der Straße im Grunde des aktuell weithin entwaldeten Tales in einem großen Bogen hinauf zum Wegedreieck Bergwachthütte und rechts unter dem jetzt frei stehenden Ottofels durch zu einem markanten Wegekreuz.Wir nehmen jetzt den ausgeschilderten Naturweg nach links zum imponierend massigen Ottofels. Er besteht aus Wollsackgranit und bietet schwierige Kletterrouten. Er kann jedoch auch touristisch über steile Eisenleitern und Treppen zum von Geländern solide eingefassten Gipfel bestiegen werden. Dieser bietet grandiose Aussicht auf Wernigerode und das Vorland bis zum Huy.

Nach dem Ottofels führt der Weg an niedrigeren Felsen vorbei rasch zum Karlshaus (privat, gewöhnlich geschlossen). Danach folgen wir Pfadspuren steil aufwärts und dann in westlicher Richtung ohne festen Weg zwischen den niedrigen, den Geländebuckel krönenden Felsköpfen der Hohensteinklippen durch. Weil der Wald hier gerade geerntet worden ist, bieten sich weite Ausblicke, auch bis zum Brocken.

Die Felsgruppe wird westlich von der breiten Eschwegestraße begrenzt. Noch vor dieser folgen wir nun schräg rechts hinab einem steinigen alten Wanderweg zur ausgebauten Zufahrt Karlshaus und hinab zum schon vorher erreichten markanten Wegekreuz.

Hier überschreiten wir die breite Forststraße und folgen nun gegenüber einem anfangs breiten Waldweg. Er ist nicht mehr markiert, aber angenehm zu gehen und leitet rasch zu einem kleinen aufgelassenen Steinbruch. An seinem rechten Rand sind einige abschüssige felsige Meter mit etwas Vorsicht zu überwinden. Dann führt der Weg schmaler, aber deutlich erkennbar, weiter in einem Bogen nach links hinauf in Richtung auf die Forststraße bis vor einen niedrigen alten Steinbruch. Hier zweigt nach rechts ein schmaler Fußweg ab und leitet zwischen jungen Birken nach etwa 100 Metern zu einer kecken Granitklippe. Sie kann von links her über Felsstufen erstiegen werden (am Gipfel archaisch wirkende dicke Eisenkeile, Aussicht, kein Geländer!). Der Weg führt rechts unter der schroffen ostseitigen Wand des Felsens in nördlicher Richtung weiter, an Blöcken und Resten eines alten Steinbruchbetriebs vorbei. Wir überschreiten eine quer verlaufende Schneise. Geradeaus bringt uns der deutlich abgetretene Fußweg nun bald zum markanten Felsturm und Naturdenkmal Gebohrter Stein. In gleicher Richtung gelangen wir nach wenigen Minuten auf eine quer verlaufende Forststraße. (Hippelhangweg: Der jenseits in gleicher Richtung weiter hinabführende Fußweg erlaubt Verdurstenden und Verhungernden rasch einen rettenden Abstecher zum 500 Meter unterhalb gelegenen Gasthaus Steinerne Renne.)

Wir folgen nun der Forststraße Hippelhangweg nach rechts hinab bis in einen breiten Bergsattel mit einem großen Wegekreuz. Hier biegen wir nach links ab und gehen auf der ausgeschilderten breiten Forststraße Hippelhangweg weiter hinab (nach etwa 100 Metern zweigt nach links ein Weg zur Steinernen Renne ab). Sie führt nach rechts stetig abwärts weiter. Dabei öffnen sich nun bald weite Ausblicke ins Tal der Steinernen Renne und bis Wernigerode. Nach panoramischen Querungen um mehrere Bergsporne passieren wir den unterhalb aufragenden Felsgrat Silberner Mann und nähern uns schließlich stramm und stetig abwärts dem Bahnhof Steinerne Renne.Noch bevor dieser erreicht ist, leitet nach rechts der Bahnparallelweg am Hang oberhalb der Bahnlinie weiter. Der Weg steigt stetig an, führt an einem alten Bergwerksstollen vorbei und nach einer Biegung um einen Bergsporn näher an den Gleisen weiter. Nach einem weiteren Kilometer wird er von Geländern aus alten Schienen gesäumt und führt in einem Bogen rechts in ein Seitentälchen. Hier zweigt nach links ein schmaler Fußweg ab und zieht durch einen Brückenbogen unter der Bahnlinie durch steil hinab in Richtung Talgrund. Unten trifft er auf die Zufahrtsstraße zum Parkplatz und zum Ausgangspunkt.

Region

Touren-Charakter

Ruhige Waldwanderung zu und durch Klippengebiet vor dem Nationalpark. Anfangs Lehrpfad, dann Forststraße, dann Naturwege entlang Klippen und zuletzt wieder Straße

Ausgangspunkt

Parkplatz oberhalb des an der L100 stehenden Lossendenkmals. Auch HSB-Station Steinerne Renne (s.u.)

Endpunkt

Parkplatz oberhalb des an der L 100 stehenden Lossendenkmals. Auch HSB-Station Steinerne Renne (s.u.)
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.