Bruckmann CMYK quer
Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Harz: Auf die Granitfelsen gegenüber vom Brocken

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
22 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Über die ­Sonnenklippe zu Zeterklippen und Brockenkindern. Dies ist eine lange Hammertour mal statt auf den Brocken auf einen seiner großen Nebengipfel. Sie führt teils über ideale Naturwege, teils über Forstwege, durch von Klippen und Blöcken gezierten Laub- und Nadelwald, aber auch über nach Borkenkäfer und Sturm reizvoll im Wandel begriffene Bereiche mit weiten Ausblicken.

Im unteren Teil des uralten Stiegs durchs Spukelokwandern, schwer
Im unteren Teil des uralten Stiegs durchs Spukelok© Richard Goedeke
Beschreibung

Vom öffentlichen Parkplatz Ilsetal geht es zuerst an der Straße zum Gästeparkplatz des Waldhotels Ilsetal. Nun links, ostseitig am Bach entlang kurzweilig auf dem altehrwürdig abgewetzten und ausgelaufenen Heinrich-Heine-Weg taleinwärts. Eine eiserne Brücke leitet nach rechts über die Straße zum Zanthier-Platz. Nun führt der Weg westlich vom Bach weiter, an einem kleinen Wehr vorbei und danach bei einer deut­lichen Rechtsbiegung des Baches links über eine hochgelagerte neue ­Brücke zur Talstraße. Wenig oberhalb der Brücke erreicht man die Abzweigung der Eschwegestraße in Richtung Plessenburg/Drei Annen von der Ilsetalstraße.

Auf der Eschwegestraße gehen wir 50 Meter nach links und biegen dann gleich rechts in einen kleinen unbefestigten  Forstweg. Nach wiederum nur wenigen Metern zweigt von diesem links ein schmaler aber deutlicher Pfad (Spukelok = Spukloch) ab. Diesem folgen wir mit etwas Tendenz nach rechts steiler hinauf bis auf eine horizontal verlaufende Forststraße.

Auf dieser Straße gelangen wir geradeaus rasch zu einer großen Straßengabelung und gehen links die neu klotzig verbreiterte Straße weiter. Nach 200 Metern gehen wir bei der  Gabelung nochmals links und 700 Meter geradeaus weiter zu einem Forstwegedreieck (zwischen Pfortenberg/Wolfsberg rechts und Dreisageblocksberg links). Nach rechts führt die Forststraße ansteigend zu einem Wegedreieck beim Pfortenberg. Wir gehen hier den breiten Weg schräg rechts zuerst durch Fichtenwald, bald jedoch mit weitem Blick ins Vorland unter den Weißen Steinen durch zum oberen Ende des  Alexander­stieges (links Stempelstelle der nahen Wolfsklippe). Wir folgen dem breiten Forstweg im Bogen nach rechts und nun südwestwärts in einem weiten Bergsattel zu einer Querstraße. Auf dieser gelangen wir links zu einem markanten  Forstwegekreuz, wo nach links die Chaussee B hinabführt. Hier gehen wir rechts auf einem kleineren Weg nordwärts. Bald führt er schmaler in einem Bogen nach links in hohem Fichtenwald hinauf zur Kuppe mit der idyllischen  Sonnenklippe (749 m, zum höchsten Punkt etwas Kletterei nötig, offener Blick zum Brocken).

Wir gehen zurück zum markanten Wegekreuz und folgen dann rechts, süd- und südwestwärts dem hübschen Grasweg an Jungwald vorbei zum großen Wegekreuz im Bergsattel  Molkenhausstern (Schutzhütte, Stempel). Hier gehen wir geradeaus auf dem oberen Weg südwestwärts weiter. Später biegt er nach rechts und bringt uns stetig deutlich ansteigend zu einer markanten Kurve (Schutzhütte, nebenan Untere Zeterklippen). Nun nach links (SW) mehrere Minuten weiter aufsteigen. Bei einem Wegweiser folgen wir nach rechts einem deutlich ausgelatschten Pfad steiler hinauf zur  Oberen Zeterklippe. Ihr Gipfel ist mit Eisenleiter und Eisengeländer auch für Nichtkletterer eingerichtet (930 m, guter Blick zum nahen Brocken).

Wir folgen nun dem schmalen Weg über den Bergrücken südwärts abwärts. Er quert später auf Holzstegen einen sumpfigen Bereich. Kurz danach führt ein breiterer Weg gleich wieder nach rechts und nach seinem Ende in Fichtenwald als schmaler Pfad hinauf zu den Felsköpfen der  Brockenkinder (mit 932,7 m höchster Punkt des Renneckenberges).

In westlicher Richtung steigen wir steil hinab, an einer Hütte vorbei, zum  Sattel Brockenbett an der Brockenstraße (Rastplatz Eiserner Handweiser; wer zusätzlich zum Brockengipfel will, erreicht ihn von hier auf der Straße nach 3,5 Kilometern, steigt dann aber besser über den Heinrich-Heine-Weg ab, insgesamt 2 Stunden mehr als mit der hier beschriebenen Wanderung).

Vom Brockenbett gehen wir nordwestwärts auf dem befestigten breiten Forstweg hinab. Er führt an der verdeckten Ilse vorbei, die hier vernehmbar unter den oberflächlich trockenen Blockpackungen rauscht. Immer dem Weg folgend das anfangs steile Tal hinab gelangt man schließlich nach mehreren Kilometern an der  Roten Brücke auf den populären und üppig ausgeschilderten Heinrich-Heine-Weg. Diesem folgen wir immer hübsch und unterhaltsam nahe am Bach an den oberen und unteren Ilsefällen vorbei, zuletzt wie zu Beginn zurück zum Parkplatz Ilsetal.

Region

Touren-Charakter

Lange Wanderung teils auf kleinen Wegen teils auf Forststraßen und abgesehen von den Strecken am Heinrich-Heine-Weg mit großer Wahrscheinlichkeit sehr ruhig.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ort

Ilsenburg

Ausgangspunkt

Am Südende von Ilsenburg kostenpflichtiger Parkplatz Ilsetal hinter dem Nationalpark-Haus, beim Camperplatz und neben dem "Kletterwald"

Endpunkt

Am Südende von Ilsenburg kostenpflichtiger Parkplatz Ilsetal hinter dem Nationalpark-Haus, beim Camperplatz und neben dem „Kletterwald“

Höchster Punkt

Brockenkinder (932,7 m)
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Bitte beachten!

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