Wandern Harz: Auf den Ravensberg

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Der Wegverlauf

Die Stadt Bad Sachsa ist heilklimatischer Kurort und Wintersportplatz am Harzsüdrand am Fuß des Ravensbergs, des »Brockens des Südharzes«. Namensgeberin ist die Sachsaburg. Westlich des Orts liegt der Ausgangspunkt im Steinatal . Vom Parkplatz im Steinatal oberhalb des heilklimatischen Kurorts Steina, der ein Ortsteil von Bad Sachsa ist, folgen wir der Steinatalstraße im Hang über dem plätschernden Bach kurz aufwärts. Am Minigolf- und am Fußballplatz vorbei passieren wir dann unterwegs die Einmündung des Wegs, auf dem wir zurückkommen werden, und erreichen das Waldhotel Waldschänke, wo ein erfrischender Brunnen sprudelt und der mit dem Zeichen grünes Dreieck markierte Waldweg Richtung Wiesenbeker Teich beginnt. Auch an der Waldschänke befindet sich ein Parkplatz.

Der Markierung grünes Dreieck folgend, wandern wir im Hang des Ahrendsbergs aufwärts. Oben lädt eine Schutzhütte (0:30 Std.) zur Rast ein, dann beginnt der Abstieg zum Wiesenbeker Teich  (1:30 Std.). Noch vor Erreichen des Wiesenbeker Teichs kann man im Hang auf einem breiten Forstweg abkürzen, dem der Harzrundweg folgt (Markierung »Hexe auf Fahrrad«).

Vom Wiesenbeker Teich, einem idyllisch gelegenen kleinen Wasser-sportsee mit Bootsverleih und Schwimmbad, führt die Markierung rotes Dreieck am Campingplatz vorbei und auf einem schönen, pfadartigen Waldweg hinauf zum Rastplatz »Hohe Tür« (Schutzhütte) an der Wasserscheide zwischen Weser und Elbe.

Nun geht es hinab ins Tal des Steinaer Bachs, der in der Nähe eines Teichs überquert wird. Dann wechselt die Markierung erneut auf einen schönen Waldpfad, der in der steilen Flanke hinauf zum Dreiherrenstein an der ehemaligen Grenze der Königreiche Hannover und Preußen sowie des Herzogtums Braunschweig und im Weiteren auf den Gipfel des Ravensbergs  (2:30 Std.) führt. Der Blick von hier oben fällt auf Bad Lauterberg und Bad Sachsa und schweift über den Stöberhai hinweg bis zum Brocken. Der Ravensberg ist der Hausberg des heilklimatischen Kurorts Bad Sachsa und war ein bekanntes Wintersportzentrum des Südharzes. Der auf einer öffentlichen Straße erreichbare Gipfel, auf dem der Ravensborn entspringt, zählt klimatisch zum Oberharz und verfügt über drei Skilifte und neun Abfahrtsstrecken sowie über Rodelbahnen und Langlaufloipen. Wegen seiner Steilheit, seiner naturnahen Pfade (und der gut ausgebauten Forstwege) ist er auch bei Mountainbikern beliebt.

Vom Ravensberg führt die Markierung blaues Dreieck im bewaldeten Südhang abwärts, und sobald der mit dem Zeichen grünes Dreieck markierte Wanderweg kreuzt, folgen wir ihm rechts hinunter ins Steina­tal: Hier kurz auf der Steinatalstraße abwärts und zurück zum Ausgangspunkt im Steinatal  (3:20 Std.).

Harzfalkenhof

Der Harzfalkenhof in Bad Sachsa ist ein Greifvogelpark, dessen Ziele Greifvogelschutz, Greifvogelzucht und Falknerei sind. Das 4 ha große Gelände am Katzenstein, einem Vorberg des Ravensbergs, besteht seit 1964 und wird in Privatinitiative betrieben. Bei gutem Wetter finden im Sommer zweimal täglich Flugvorführungen statt. Zu den Vögeln im Harzfalkenhof zählen Weißkopfseeadler, Stein-, Steppen- und Gaukleradler, Schneeeule, Schleiereule, Waldohreule, Steinkauz, Raufußkauz, Schnee-, Gänse-, Bengal- und Truthahngeier, Mäusebussard, Rot- und Schwarzmilan, Habicht, Sperber, Turm- und Wanderfalke u. v. m.

Natur pur (fast)

Eine Bootspartie auf dem Wiesenbeker Teich, stille Wege in naturnahem Wald, das Rauschen der Ostra-Eiche, das Plätschern des Steinaer Baches – fast ist die Runde zu schön, um wahr zu sein, wäre der Ravensberg nicht der einzige mit dem Auto befahrbare Aussichtsberg im Harz. Dafür lädt der Berghof Ravensberg zur Einkehr ein, und auch ein Tierfreigehege gibt es.